Der Quantenbereich hat Einfluss auf den Mesokosmos.
Echt? Ich habe ein Buch gelesen, in dem die Autoren (ein Genetiker und ein Mathematiker) davon ausgehen, dass die Quantengesetze nur für die Welt der "kleinen Teile" gelten und die Relativitätstheorien/Newtonsche Mechanik nur für die Welt der "großen Dinge". Sie spekulieren, dass man niemals eine "Weltformel" entdecken wird. Ich halte das für einleuchtend, alleine wenn man sich die Leute anschaut, welche die Quanten- auf die andere Ebene übertragen. Da kommt dann sowas dabei raus wie Teleportation und der ganze Unfug. Das passt einfach nicht. Noch dazu ist die Chaos-Theorie auch deterministisch ("deterministisches Chaos"). Hier ist also ebenfalls kein Ansatzpunkt.
Wenn man ein solches Konstrukt, ein "Ich", eindecken würde, wäre es nicht mehr übernatürlich, sondern würde zur Natur gehören.
Das kann man doch so überhaupt nicht sagen. Das "Ich" ist eine Konstruktion des Gehirns, die sich nicht in den Neuronen entdecken lässt. Das kann man mit naturwissenschaftlichen Mitteln überhaupt nicht erkennen, das ist der Bereich der Geisteswissenschaften, der Psychologie und Philosophie. Das "Ich" ist die Art und Weise, wie wir bestimmte elektronisch gereizte Neurone wahrnehmen.
Man betrachtet es momentan als übernatürlich, weil die Vorstellung davon gegen zahlreiche physikalische Theorien verstößt
Nein. Nur die Postmodernisten und die letzten paar Idealisten betrachten das "Ich" noch als übernatürlich. Mit denen habe ich standardisierte Außeinandersetzungen hier im philosophischen Institut. Aber die haben nicht viel zu melden (außer die Postmodernisten, aber mit denen werde ich auch noch fertig - mein Plan für die nächsten Jahre...). Schon vor gut 150 Jahren hat Bakunin festgestellt - korrekterweise - dass die Materialisten gewonnen haben. Argumentativ ist da nichts zu holen. Das "Ich" ist Ergebnis von Naturgesetzen, es verstößt nicht gegen diese. Wir verstehen nur die Zusammenhänge noch nicht richtig.