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Beitragvon HF******* » Di 21. Aug 2007, 22:52

Die Brights-Bewegung ist vom Prinzip her keine anti-religiöse Kraft in der Gesellschaft. (...) Obwohl einige individuelle Brights negative Sichtweisen von Personen mit Glauben an Übernatürliches haben mögen, sieht sich die Brights-Bewegung Anderen nicht überlegen an und verachtet Andere auch nicht.


@Besserwisser:
Die Brights greifen nicht Religion grundlos an - mehr sagt der Satz nicht aus.

Die Förderung des naturalistischen Weltbildes steht zur missionarischen Haltung insbesondere der christlichen Kirchen in krassem Widerspruch und ist damit ansich nicht vereinbar. So lange Personen oder Organisationen antinaturalistische Haltungen breit treten, uns auf die Nerven gehen oder gar missionieren, können (und sollten) wir als Brights entsprechend aufklären und dem entgegen treten.

Das ist nicht religionsfeindlich: Was Tante Trude im Stillen Kämmerlein treibt, braucht uns nämlich nicht zu interessieren.
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Beitragvon Andreas Müller » Di 21. Aug 2007, 23:46

Was Tante Trude im Stillen Kämmerlein treibt, braucht uns nämlich nicht zu interessieren.


Eigentlich denke ich, dass wir ohne irrationalen Glauben an was auch immer alle besser dran wären. Die Annahme, dass die Leute ihre Religion privat ausüben und im öffentlichen Leben im Gegensatz zu dem handeln, was sie persönlich und somit tatsächlich glauben, ist nichts als eine Illusion.

Obwohl einige individuelle Brights negative Sichtweisen von Personen mit Glauben an Übernatürliches haben mögen, sieht sich die Brights-Bewegung Anderen nicht überlegen an und verachtet Andere auch nicht.


Angesichts meines deterministischen Welbilds ergibt es für mich keinen Sinn, andere auf weltanschaulicher Ebene zu verachten. Im Alltag allerdings kommt es schon vor, dass ich besonders bösartige Menschen verachte, egal wie ihre Weltanschauung aussieht. Was ich prinzipiell verachte sind Religion und Esoterik als unpersönliche Glaubenssysteme.

Dass die Brights keine anti-religiöse Kraft in der Gesellschaft sind, liegt daran, dass es ihnen um die Gleichberechtigung weltanschaulicher Organisationen, um einen neutralen Staat, geht. Ich persönlich fände eine humanistische Leitkultur besser, aber was ist ein neutraler Staat eigentlich anderes, wenn er sich um die Einhaltung der Menschenrechte bemüht?
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Beitragvon HF******* » Di 21. Aug 2007, 23:50

Andreas Müller schrieb:
Die Annahme, dass die Leute ihre Religion privat ausüben und im öffentlichen Leben im Gegensatz zu dem handeln, was sie persönlich und somit tatsächlich glauben, ist nichts als eine Illusion.

Das ist wohl meistens so, dass eine entsprechende Fernwirkung entsteht.
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