In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Bei technischen Problemen oder für administrative Fragen.

Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon El Schwalmo » Do 3. Jan 2008, 17:26

Klaus hat geschrieben:@Henning, gut gebrüllt Löwe :2thumbs:

wow, wie das aussieht, hat ja das alternative Brights-Forum vorexerziert. Der Traffic dort war genau so, wie man es erwartet, wenn man im eigenen Saft schmort. Immerhin haben 9 Menschen dort über 3 Vorschläge für den Dodo des Monats abgestimmt. Wobei niemand kontrollieren kann, ob da nicht Defätisten mitgestimmt haben könnten.

Und hier im Forum scheint, nach der Aussage im dortigen Forum, niemand bemerkt zu haben, dass dort der Dodo gewählt wurde. Scheint mir durchaus ein quantitatives Maß für die Bedeutung der Schlaules zu sein.
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon Max » Do 3. Jan 2008, 17:56

HFRudolph hat geschrieben:Jeder, der den Naturalismus sinnvoll fördern will, bezeichnet sich selbst als Bright oder arbeitet mit den Brights zusammen. Alles andere ist kontraproduktiv.

Ich habe meine Meinung dazu bereits geäußert. Erstens halte ich den Namen "Bright" für dämlich. Er bietet eine ideale Angriffsfläche, ist vollkommen unnötig, erfüllt keinen Nutzen und wird von dem Gros der Säkularen abgelehnt. Außerdem verbinden Menschen mit Englischkenntnissen häufig Arroganz mit ihm und junge Menschen denken dabei an einen Drogenabhängigen oder einen Menschen, der zu tief ins Glas geschaut hat. Der Begriff wird von den meisten Deutschen falsch ausgesprochen und ist durch die zahlreichen Presseartikel negativ besetzt. Aufgrund dieser Nachteile sehe ich keinen Grund, mich so zu bezeichnen, und ich betrachte es als Beleidigung, wenn mich jemand "Bright" nennt.

Zweitens fehlt der "Bewegung" jedes solide Konzept. Der Begriff ist nur unzulänglich definiert und besteht nur aus ein paar quasi-tautologischen Sätzen. Dem Ganzen fehlt eine konkrete Einordnung und Eingrenzung.Es werden nirgends konkrete Aussagen genannt, was man unter einem naturalistischen Weltbild zu verstehen habe. Daher ist es auch kein Wunder, dass die Mehrheit der angemeldeten Benutzer nicht aus Naturalisten besteht. Die ethischen und politischen Aussagen der "Brights Bewegung" halte ich entweder für unsinnig oder unzulänglich. So findet man Aussagen vor wie, dass die Ethik eines "Bright" auf dem naturalistischen Weltbild basierten. Dies ist schlichtwegs falsch, da der Naturalismus über keinen politisch-moralischen Gehalt verfügt; er schreibt nichts zu ethischen Problemen vor. Die Ziele hingegen gehen für meinen Geschmack nicht weit genug. Es werden überhaupt keine Antworten auf wichtige ethische und gesellschaftliche Fragen geboten.

So im Forum diskutieren ist ganz nett. Aber aufgrund dieser Substanzlosigkeit und dem Fehlen konkreter Aussagen denke ich nicht, dass dabei irgendwann mal was konkretes zu Stande kommen wird. Auch kann ich deiner Aussage nicht zustimmen, Holger. Sie ist eine allgemeine Aussage und kann daher durch ein einziges Gegenbeispiel widerlegt werden. Exemplarisch sei hier mal die GBS genannt. Sie arbeitet nicht mit "den Brights" (was auch immer darunter zu verstehen sei) zusammen, leistet aber eine hervorragende Arbeit für das naturalistische Weltbild und dessen Verbreitung. Es ist also sehr wohl möglich, nichts mit "den Brights" zu tun zu haben und dennoch den Naturalismus zu lancieren. Außerdem könnte man hier noch die RDF, das Center for Naturalism, die FFRF und viele weitere humanistische und atheistische Organisationen nennen. Diese haben alle ähnliche Interessen und arbeiten auf gleichartige Weise. Da diese weit mehr erreicht haben als das brights.net mit seinen fast vierzig tausend Mitgliedern, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass man auch ohne diesen von manchen als unentbehrlich und attraktiv akzentuierten Namen viel erreichen kann.
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon Peter Janotta » Do 3. Jan 2008, 18:08

Max hat geschrieben:
HFRudolph hat geschrieben:Jeder, der den Naturalismus sinnvoll fördern will, bezeichnet sich selbst als Bright oder arbeitet mit den Brights zusammen. Alles andere ist kontraproduktiv.

Ich habe meine Meinung dazu bereits geäußert.


Dann nehme deinen Hut und lass es dabei bewenden. Dir sagt das Brights-Konzept nicht zu - Anderen schon. Daran ist ja auch nichts Schlimmes. Gehe du deinen Weg und wir unseren. Da gibt es nichts mehr zu diskutieren.
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon dvrvm » Do 3. Jan 2008, 18:56

... is like herding cats...

Ich kann deine Entscheidung teilweise verstehen und respektiere sie, auch wenn ich denke, dass die "Heterogenität" der Brights eigentlich gerade das Positive an der Bewegung wäre.

Ich sehe das eigentliche Problem der Brights an einem anderen Punkt: Im Leitbild steht unter anderem "Die Brights-Bewegung ist vom Prinzip her keine anti-religiöse Kraft in der Gesellschaft.", oder "Obwohl einige individuelle Brights negative Sichtweisen von Personen mit Glauben an Übernatürliches haben mögen, sieht sich die Brights-Bewegung Anderen nicht überlegen an und verachtet Andere auch nicht." Die Postulierung als positive Bewegung steht aber im krassen Gegensatz z.B. zum Blog, der praktisch ausschliesslich antireligiöse Beiträge publiziert, und auch zur Haltung der meisten Forenmitglieder inklusive z.T. auch mir. Aber wie immer ist eine "Bewegung" nur wie die Leute, aus der sie besteht.

In diesem Sinne, alles Gute und ich hoffe, dich weiterhin im Forum zu lesen.
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon El Schwalmo » Do 3. Jan 2008, 18:56

Peter Janotta hat geschrieben:
Max hat geschrieben:
HFRudolph hat geschrieben:Jeder, der den Naturalismus sinnvoll fördern will, bezeichnet sich selbst als Bright oder arbeitet mit den Brights zusammen. Alles andere ist kontraproduktiv.

Ich habe meine Meinung dazu bereits geäußert.


Dann nehme deinen Hut und lass es dabei bewenden. Dir sagt das Brights-Konzept nicht zu - Anderen schon. Daran ist ja auch nichts Schlimmes. Gehe du deinen Weg und wir unseren. Da gibt es nichts mehr zu diskutieren.

o doch, denn man kann mit guten Gründen der Meinung sein, dass Brights den Naturalismus eben nicht sinnvoll fördern. Beispielsweise durch Selbstetikettierungen, die zu Verballhornungen einladen. Sollte jemand dann wirklich der Meinung sein, dass Brights und Naturalismus zusammengehören, schaden die Brights dem Naturalismus.

Als Naturalist kann einem das nicht egal sein.
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon Max » Do 3. Jan 2008, 18:59

Volle Zustimmung, El Schwalmo!
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 3. Jan 2008, 22:58

Mal ein bisserl Senf in die Suppe geben:

Eigentlich könnte ich ja meinen Bauch kraulen. Ist doch der Brights-Befürworter Max locker auf meine Abneigung gegen den Begriff Brights umgeschwenkt - allerdings noch weiter. Und hier beginne ich zu zweifeln. Zwar halte ich Tracys Argument mit der Jugend für teilweise richtig
trazy hat geschrieben:Aber @Max in deinem Alter war ich ähnlich schnell für irgendwelche Projekte zu begeistern. Das ist normal und eigentlich gar nicht so übel.
und hatte mir dies schon öfters(!) gedacht. Aber die Jugend entschuldigt nicht jedes Aufgeben von Positionen und eine 180°-Drehung. Dies ist auch einer Frage der leichten Beeinflussbarkeit. Und dies habe ich Max schon bei unserem Treffen gesagt und habe ich ihm vorher bei seinen Wikipedia-Eskapaden schon mal "anonym" mitgeteilt. :mg:
Finde zu dir selbst und bilde dir selber durch eigene Überlegungen eine Meinung, braucht aber Zeit sowas. Natürlich ist es immer eine Zier durch fundierte Überlegung seine Meinung auch mal zu ändern und zu dieser Änderung zu stehen.

Wobei ich dein Argument mit der "falschen Aussprache" ein bisserl sehr dünn finde. Welche Aussprache ist denn dem Herrn Max genehm? Texanisch, "oxford" oder cockney? Auf der Jagd nach einer möglichst prätentiöse Sprache, dann bitte immer schön an mögliche Aussprachefehler denken. :mg:
Fände ich den Begriff Bright gut, wäre es mir sowas von wurscht ob irgendein Bäckerbub jetzt breit oder [brait] sagt. Da würde ich drüber stehen. Zugegeben, als 18-Jähriger sieht man manches noch anders. Aber mehr auf das Sein achten, weniger auf den Schein.

dvrvm hat geschrieben: Die Postulierung als positive Bewegung steht aber im krassen Gegensatz z.B. zum Blog, der praktisch ausschliesslich antireligiöse Beiträge publiziert, und auch zur Haltung der meisten Forenmitglieder inklusive z.T. auch mir.
Für was soll dies jetzt ein Argument sein? Für die Einfältigkeit derer die sich "Brights" nennen wollen? Dass einseitiger und recht substanzarmer Fundamentalismus gut ist?
Das positivste an der offiziellen Brights-Linie und auch temporär an der offiziellen Haltung dieses Brights-Forums war doch, dass wenigstens offiziell nicht nur dumm und dämlich auf angeblich sowieso überwiegend schwuchteligen katholische Priester eingedroschen wurde.
Ich bin zwar sonst gerne destruktiv. Aber ein bisserl konstruktiv, auch ein bisserl Mehrdimensionalität, täte nicht schlecht.

Aber bei einigen Beiträgen, auch hier in diesem Thread, sehe ich mehr eine Eitelkeitsshow im Hinter(?)grund, als echte Substanz.

@ El Schwalmo: Ist die Gegnerschaft nur groß genug und multilingual, wirst du immer irgendwo und irgendwie eine Verballhornung oder auch einfach ein Missverständnis finden. Naturalismus lädt schließlich Unwissende und Bös-Meinende auch zu einer Naturisten-Party ein.
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon dvrvm » Do 3. Jan 2008, 23:35

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
dvrvm hat geschrieben: Die Postulierung als positive Bewegung steht aber im krassen Gegensatz z.B. zum Blog, der praktisch ausschliesslich antireligiöse Beiträge publiziert, und auch zur Haltung der meisten Forenmitglieder inklusive z.T. auch mir.
Für was soll dies jetzt ein Argument sein? Für die Einfältigkeit derer die sich "Brights" nennen wollen? Dass einseitiger und recht substanzarmer Fundamentalismus gut ist?
Das positivste an der offiziellen Brights-Linie und auch temporär an der offiziellen Haltung dieses Brights-Forums war doch, dass wenigstens offiziell nicht nur dumm und dämlich auf angeblich sowieso überwiegend schwuchteligen katholische Priester eingedroschen wurde.
Ich bin zwar sonst gerne destruktiv. Aber ein bisserl konstruktiv, auch ein bisserl Mehrdimensionalität, täte nicht schlecht.


Es ist kein Argument für irgendetwas, es ist eine Kritik an der offenkundigen Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität der Brights-Bewegung, die ich bei Gelegenheit (da sowieso schon alle am Bashen sind) loswerden wollte. Ich will damit sagen, dass viele hier eigentlich einen radikaleren Begriff als "Bright" für sich beanspruchen sollten, denn die postulierte positive, nicht-destruktive Haltung existiert zumindest in diesem Forum höchstens in Ansätzen.
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 3. Jan 2008, 23:38

Okay, dem kann ich voll und ganz zustimmen :2thumbs:
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon El Schwalmo » Do 3. Jan 2008, 23:38

1von6,5Milliarden hat geschrieben:@ El Schwalmo: Ist die Gegnerschaft nur groß genug und multilingual, wirst du immer irgendwo und irgendwie eine Verballhornung oder auch einfach ein Missverständnis finden. Naturalismus lädt schließlich Unwissende und Bös-Meinende auch zu einer Naturisten-Party ein.

natürlich, aber das ist nicht mein eigentlicher Punkt. Mir geht es vor allem darum, dass die Brights-Bewegung durch die Zufälligkeit der gerade aktiven paar Menschen in der Öffentlichkeit einen bestimmten Eindruck erweckt, der nicht jedem, der sich als Naturalist bezeichnet, sinnvoll erscheint.

Was die Brights als Brights tun oder lassen ist mir Hose wie Jacke. Wenn die aber so tun, als sei das, was sie treiben, irgendwie das, was Naturalismus ausmacht, muss man denen auf die Finger klopfen. Denn das ist so, als würden Kreationisten so tun, als sei jeder Christ auch Kreationist.

Wenn beispielsweise 9 Menschen (wovon mindestens einer noch Nicht-Bright war) einen Dodo des Monats ausloben, mag das amüsant sein. Diese Menschen sollten sich dann aber sehr genau überlegen, wen sie repräsentieren.
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon trazy » Fr 4. Jan 2008, 03:15

dvrvm hat geschrieben:Es ist kein Argument für irgendetwas, es ist eine Kritik an der offenkundigen Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität der Brights-Bewegung, die ich bei Gelegenheit (da sowieso schon alle am Bashen sind) loswerden wollte. Ich will damit sagen, dass viele hier eigentlich einen radikaleren Begriff als "Bright" für sich beanspruchen sollten, denn die postulierte positive, nicht-destruktive Haltung existiert zumindest in diesem Forum höchstens in Ansätzen.


Der radikalere Begriff ist Anti-Theist / Anti-Theismus.
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 4. Jan 2008, 09:18

El Schwalmo hat geschrieben:Wenn beispielsweise 9 Menschen (wovon mindestens einer noch Nicht-Bright war) einen Dodo des Monats ausloben, mag das amüsant sein. Diese Menschen sollten sich dann aber sehr genau überlegen, wen sie repräsentieren.
Es kommt doch darauf an wie ernst sie sich dabei nehmen und was sie glauben wie ernst sie von außen dabei genommen werden müssten.
Wird das arme Tierchen mit einem Augenzwinkern (was ich bezweifle) um das Wissen der absoluten Bedeutungsarmut vergeben, wo ist das Problem?
Außer dem Fanklub für ausgestorbene Tierarten wird sich doch niemand daran stoßen. Nimmt man sich und diese Verleihung so ernst wie ich vermute/befürchte, mag man es individuell bewerten, gehört aber nicht in diesen Thread.

Die Foren der Eitelkeiten führen halt zu einer Zersplitterung.
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon El Schwalmo » Fr 4. Jan 2008, 09:30

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben:Wenn beispielsweise 9 Menschen (wovon mindestens einer noch Nicht-Bright war) einen Dodo des Monats ausloben, mag das amüsant sein. Diese Menschen sollten sich dann aber sehr genau überlegen, wen sie repräsentieren.

Es kommt doch darauf an wie ernst sie sich dabei nehmen und was sie glauben wie ernst sie von außen dabei genommen werden müssten.
Wird das arme Tierchen mit einem Augenzwinkern (was ich bezweifle) um das Wissen der absoluten Bedeutungsarmut vergeben, wo ist das Problem?

in dem, was Du bezweifelst.

Aber Du hast Recht, das ist hier OffTopic, aber im Kontext eine durchaus nicht bedeutungslose Facette.

In etwa wie die Postings hier wie dort, als Max den Namen des Forums änderte. Es gibt einige Menschen, die eine Sache oder gar sich selber extrem ernst zu nehmen scheinen. Auch das wollte ich thematisieren.
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon Klaus » Fr 4. Jan 2008, 09:40

@El schwalmo, da du es ja so liebst über die Schlaules zu reden, ich kann hier nur einen sehen, der klugscheißerisch und dorfschullehrerhaft, natürlich m it erhobenen Zeigefinger, der Welt die Welt erklären muss.
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 4. Jan 2008, 09:44

Auch wenn es ebenfalls absolut OT ist:
El Schwalmo hat geschrieben:Es gibt einige Menschen, die ... gar sich selber extrem ernst zu nehmen scheinen.
Du bist sicher dies trifft auch absolut nicht auf dich zu?
Ich weiß, dass man mit anderen Personen scheinbar todernst, aber mit einem Augenzwinkern zu sich selbst, trefflich diskutieren kann. Aber irgendwie solltest du dabei dann schon auch mal die verspiegelte Brille abnehmen oder willst du ganz alleine den Spaß für dich behalten?
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon El Schwalmo » Fr 4. Jan 2008, 10:41

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Auch wenn es ebenfalls absolut OT ist:
El Schwalmo hat geschrieben:Es gibt einige Menschen, die ... gar sich selber extrem ernst zu nehmen scheinen.
Du bist sicher dies trifft auch absolut nicht auf dich zu?

natürlich trifft das auf mich zu. Wie kommst Du darauf, dass mir das fremd sein könnte?
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon [C]Arrowman » Fr 4. Jan 2008, 11:11

Zum Thema der Begriff Bright.

1. Ja der Begriff lädt dazu ein ihn Absichtlich falsch zu verstehen, allerdings liegt mE die Assoziation mit Aufklärung (Licht der Aufklärung u.ä.) ebenso nahe. Man beachte trotzdem even bad press is press. Es bringt die Menschen dazu, sich eingehender mit etwas zu beschäftigen, im Idealfall ihre Vorurteile zu revidieren. Zum Beispiel ist die Berichterstattung über PC-spiel in den letzten Monaten nach dem es Hetzbeiträge gab moderater geworden, weil eben Journalisten nicht mehr das nachplappern was ein Christian Pfeiffer behauptet und die pösen PC-Spieler organisierter und professioneller gegen Diskriminierung vorgehen. Ich denke wenn Naturalisten auch aktiv gegen Misstände vorgehen würden könnte man tatsächlich was ändern. Das geht aber nicht wenn man sich gegenseitig ins knie schießt. Ich würde ungern auf El Schwalmos Fachwissen verzichten (sollte es irgendwann mal tatsächlich mehr werden als ein Forum), aber er macht zu meinem Bedauern einen auf Appeasement.

2. Der Begriff eignet sich viel ,ehr als "Marke" als alle -ismen und -isten in der sekularen Szene zusammen. Als gerade der Pupertät entwachsener sage ich euch das man mit Naturalist und Humanist am ehesten abgehobene Philosophen und furchtbar langweilige Texte mit schweren Wörtern assoziert. Den klassischen Klischees weltfremder Geisteswissenschaftlern mit dem der normale MEnsch noch der Alltag eine Verbindung hat. (Möchtest du mit sowas in verbindung gebracht werden el schwalmo?)

3. Bright klingt jung, klingt modern und hat mich dazu gebracht mich mit der Bewegung und dem Thema Religion und Aufklärung umfassender zu beschäftigen. (Ursprünglich war es der SPiegelartikel Gott gegen Darwin, aber ich bin dann sehr schnell auf die brights gestoßen). Ein Gruppe die sich Naturlisten für Aufklärung nennt, kling genauso spannend wie Kaninchenzüchterverein Pusemukel.

Es geht nicht um interlektuelle Wortklauberein und Gehirnakrobatik. Die bleibt dem Otto Normalo eh verschlossen.
Es geht um die sprichwörtlichen Herzen der Menschen. (Ja ich weiß ich verfallen in Kriegspropagandarethorik) Aufklärung ist ein Gut, dass man verteidigen muss und das geht nicht wenn die vernünftigen um des lieben Friedens willen Schweigen und sich ihre Denkerklubs zurückziehen und sich wie in der Karikatur die Maulkörbe umbinden.

Zum eigentlichen Thema:

Ich finde es positiv das Max seinen Hut nimmt. Es ist schon seltsam wenn ein Forum von jemanden Administiert wird, der eigentlich ncihts damit zutun haben will. Ich wünsche Max Glück mit wie auch immer gearteten Folgeprojekten.
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon emporda » Fr 4. Jan 2008, 13:16

Max hat geschrieben:Der Begriff „Bright“ erzeugt Ablehnungen und Ressentiments – nicht nur seitens Religiöser, sondern auch aus der säkularen Szene. Der Begriff wird als arrogant aufgefasst bietet damit eine ideale Angriffsfläche. In fast jedem kritischen Artikel, der ein säkulares Thema behandelt, wird Leuten, die man gerne in einem negativen Lichte stehen hat, unterstellt, sie hielten sich selbst für „bright“, also für intelligenter und würden auf andere herabschauen.

Die ist richtig, nur das Abwägen der Argumente kann man auch anders handhaben. In Diskusionen - besonders wenn sie öffentlich sind - kommt man mit lammfrommen und seidenweichen Stellungnahmen nicht weit. Da spult jeder seinen vorgedachten Sermon runter und der wahre Kern seiner Einstellung/Person bleibt verborgen. Den findet man erst, wenn man sein Gegenüber leicht aus der Fassung bringt und ad-hoc zwingt zu Punkten Stellung zu nehmen, die er nicht erwartet oder nicht vorbereitet hat.

Max hat geschrieben:Außerdem ist der Begriff im Deutschen sehr unschön. Er ist ein Anglizismus und gibt in Deutschen Texten ein schlechtes Bild ab. Ein englischer Begriff passt einfach nicht in Deutsche Texte und man sollte Anglizismen so weit wie möglich vermeiden. Statt eine krude Mischung aus Deutsch und Englisch in seinen Texten zu bekunden – so wie dies heute vor allem in der Werbung gepflegt wird – , sollte man klares Deutsch verwenden – mit deutschen Wörtern.

Da werden wir uns nie näher kommen. Ich habe 30 Jahre in 3 bis 5 Sprachen gelebt und gearbeitet und Mitarbeitergruppen gehabt mit bis zu 10 verschiedenen Nationen. Man spricht ein einfache Sprache mit kurzen Sätzen, sonst ist man verloren. Das gilt im deutschen Sprachraum bereits als "ungebildet". Abgesehen von notwendigen Fachausdrücken verzichtet man auf "geschraubte" Ausschmückung mit Fremdworten und geisteswissenschaftlichen Schnickschnack (Neologismus, Euphemismus usw.), den kaum jemand versteht oder in seiner Muttersprache komplett anders auslegt. Meine Frau, Holländerin aus dem englischen Teil Südafrikas, schaut mich dabei nur verständnislos an und die Schwiegermutter mit 86 sagt sowieso nur: Gib mir bitte mal den Dings auf dem Dings, ist will das mit Dings auf mein Dings schmieren, das schmeckt prachtig.

Allerdings ist man bei mehreren Sprachen in allen gleichzeitig immer nur einfacher Amateur und weiß oft nicht welche der vielen Hundert von Regeln in genau diesem Fall anzuwenden ist. Nach über 10 Jahren Abwesenheit hat sich die eigene Muttersprache bereits zur Fremdsprache gewandelt. Denn jede diese Sprachen hat wiederum zig verschiedene Dialekte mit eigenen spezifischen Ausdrücken, ein hoffnungsloses Durcheinander.

Max hat geschrieben:Neben meiner Abneigung gegen den Neologismus „Bright“ kann ich jedoch auch dieser „Bewegung“ nichts abgewinnen. Dies hat verschiedene Ursachen, die ich hier kurz aufführen will. Der bedeutendste Punkt ist, dass hinter dieser „Bewegung“ kein solides inhaltliches Konzept steckt. Die Definition des Wortes besteht aus zwei fast tautologischen Sätzen („Ein Bright ist eine Person mit einem naturalistischen Weltbild. Das Weltbild eines Bright ist frei von übernatürlichen und mystischen Elementen.“) und einer ethischen Aussage („Die Ethik und Handlungen eines Bright basieren auf einem naturalistischen Weltbild“).

Für mich war und ist nur wichtig mit gebildeten Menschen zu diskutieren, nachdem die vielen anderen Foren von dummen Sprüchen, Plattitüden, Beleidigungen oder verdrehten Anschauungen nur so strotzen. In diesem Sinne habe ich die Bewegung - sofern sie denn eine ist - mißbraucht. In meinem Alter mit einem Lebensweg vom Krieg quer durch einen Teil der ganzen Welt folgt man keinem Trompeter mehr, der wie ein Marktschreier vorneweg mit Fanfaren und Schallmeien irgend ein unltimatives Heil anpreist. Man hat seine gefestigten Ansichten und Überzeugungen, die man allenfalls modifiziert, aber nicht revidiert

Du hast einen tollen Job gemacht, vielen Dank
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon StefanK » So 6. Jan 2008, 12:11

von Max
unterstellt, sie hielten sich selbst für „bright“, also für intelligenter und würden auf andere herabschauen


Hallo Max,

es ist interessant, dass ausgerechnet Du das sagst. Wenn ich mir Deine Forumsbeiträge im Überblick so ansehe, dann passt Deine Kritik am besten auf dich selbst. Zwischen den Zeilen schwingt immer ein "Ich habe recht und Du hast keine Ahnung" mit. Als Psychologe würde ich sagen, dass es sich bei Deiner Kritik um einen Fall von Projektion handelt.

Dass bei dem Forum nicht mehr als zwei Dutzend Leute im harten Kern mitgemacht haben finde ich auch nicht wirklich schlimm, wenn man bedenkt, dass die meisten Brights nicht ständig vor dem PC sitzen und ihre ganze Zeit mit Forumsbeiträgen verbringen. Die Brights-Foren bieten eine Möglichkeit, seine Stimme in die Waagschale zu werfen, ohne ständig hier präsent zu sein.

Ich halte im übrigen die Brights-Bewegung für einen Religionsersatz im eigentlichen Wortsinn. Religion als Rückbindung oder Band zu seiner eigentlichen Weltsicht ist Religion, auch wenn sie nicht so heißt.

Ich hoffe, dass Thomas als neuer Admin mit mehr Demut auftritt, als es bisher beim Admin üblich war. Es ist ein typisch gruppenpsychologisches Phänomen, dass mit der Länge der Zugehörigkeit (hier Anzahl der Sterne) das Gewicht der Beiträge höher eingeschätzt wird. Hiervorn sollte man sich nicht täuchen lassen. Wer weiß schon, wer sich hinter einem Internet-Pseudonym verbirgt. Mir wäre lieber, wenn diese Sterne im Zuge der Gleichtheit aller Nutzer abgeschaft werden.

Ich verstehe auch den Ausschließlichkeitspunkt bei deiner Brights-Kritik nicht. Sich für eine Bewegung einzusetzen heißt nicht, dann man sich auch in anderene Organisationen engagiert. Die Brighs sind doch keine Partei oder kirchliche Konfession, bei der man nur in einer Mitglied sein kann.

Also, möge die Macht mit Dir sein!

Stefan
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Re: In eigener Sache: Abschied als Admin und neuer Betreiber

Beitragvon Max » So 6. Jan 2008, 12:45

StefanK hat geschrieben:es ist interessant, dass ausgerechnet Du das sagst. Wenn ich mir Deine Forumsbeiträge im Überblick so ansehe, dann passt Deine Kritik am besten auf dich selbst. Zwischen den Zeilen schwingt immer ein "Ich habe recht und Du hast keine Ahnung" mit. Als Psychologe würde ich sagen, dass es sich bei Deiner Kritik um einen Fall von Projektion handelt.

Etwas für wahr zu halte, impliziert die Alleinstellung dieser Behauptung. Wenn man etwas für wahr hält, geht man davon aus, dass abweichende Meinungen falsch sind. Und eine Meinung dezidiert zu vertreten, hat nichts mit Arroganz zu schaffen und bedeutet genauso wenig eine Entwertung des Diskussionsparters. Man kann von etwas fest überzeugt sein und abweichende Meinungen für falsch halten, ohne auf jemanden herabzusehen oder geringer zu schätzen. Wie man eine Meinung vertritt und wie weit man vo etwas überzeugt ist, sagt nichts über Arroganz oder ähnlichesaus; diese Dinge haben miteinander nichts zu tun.

Wenn man von etwas fest überzeugt ist, heißt dies auch keineswegs, dass man seine Meinung nicht ändern könnte. Ich bin zum Beispiel ein sehr emotionaler Mensch und sage Meinung, wenn ich nach ihr gefragt werde oder es dara ist, sie zu äußern. Aber ich weiß auch genau, was nötig ist, um meine Meinung zu ändern. Wenn eine Auffassung von mir einer kritischen Prüfung nicht Stand hält, so gebe ich sie auf -- ohne dass dies mich sonderlich tangieren wüde. Was zählt, ist die Wahrheit, nicht das Beharren auf einer Meinung oder das Bedürfnis Recht zu haben.

StefanK hat geschrieben:Dass bei dem Forum nicht mehr als zwei Dutzend Leute im harten Kern mitgemacht haben finde ich auch nicht wirklich schlimm, wenn man bedenkt, dass die meisten Brights nicht ständig vor dem PC sitzen und ihre ganze Zeit mit Forumsbeiträgen verbringen. Die Brights-Foren bieten eine Möglichkeit, seine Stimme in die Waagschale zu werfen, ohne ständig hier präsent zu sein.
Wenn es in diesem Forum nie mehr als zwei dutzend aktive Benutzer gab, so heißt dies nichts weite, als dass dieses Forum sehr klein ist.

StefanK hat geschrieben:Ich halte im übrigen die Brights-Bewegung für einen Religionsersatz im eigentlichen Wortsinn. Religion als Rückbindung oder Band zu seiner eigentlichen Weltsicht ist Religion, auch wenn sie nicht so heißt.

Das mag auf manche zu treffen, allerdings kann man hier nicht pauschalisieren. Auch wenn dies bei manchen der Fall ist, dass ihre Motivation ein Ersatz für die Religion ist, so heißt dies mitnichten, dass es auf alle zutrifft. Bei dem Gros der Menschen hier ist es sicherlich nicht der Fall.

StefanK hat geschrieben:Ich hoffe, dass Thomas als neuer Admin mit mehr Demut auftritt, als es bisher beim Admin üblich war.
Seit wie viel Stunden bist du hier im Forum?

StefanK hat geschrieben:Es ist ein typisch gruppenpsychologisches Phänomen, dass mit der Länge der Zugehörigkeit (hier Anzahl der Sterne) das Gewicht der Beiträge höher eingeschätzt wird. Hiervorn sollte man sich nicht täuchen lassen. Wer weiß schon, wer sich hinter einem Internet-Pseudonym verbirgt. Mir wäre lieber, wenn diese Sterne im Zuge der Gleichtheit aller Nutzer abgeschaft werden.

Ich habe mir auch schon überlegt, die Sterne abzuschaffen und dazu eine Umfrage zu starten. Mir ist das nicht so wichtig, ob es Sterne gibt oder nicht; für mich zählt der Inhalt.

StefanK hat geschrieben:Ich verstehe auch den Ausschließlichkeitspunkt bei deiner Brights-Kritik nicht. Sich für eine Bewegung einzusetzen heißt nicht, dann man sich auch in anderene Organisationen engagiert. Die Brighs sind doch keine Partei oder kirchliche Konfession, bei der man nur in einer Mitglied sein kann.

Wenn ich nichts von dieser "Bewegung" -- oder wie immer man das bezeichnen mag -- halte, dann ist es doch nur selbstverständlich, dass ich mich auch nichtdafür engagiere. Das zu sagen impliziert keineswegs einen "Ausschließlichkeitsanspruch". Mir ist sehr wohl bewusst, dass man sich in verschiedenen Vereinen und Organisationen engagieren kann. Der Grund warum ich hier nicht mitmachen will, ist jedoch meine negative Attitüde bezüglich des Namens "Bright" und dem Konzept dahinter.
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