Zukunft des Forums

[Myron]

Schön und traurig zugleich zu sehen, dass ich recht hatte vor zwei Jahren und aus dem ganzen nichts geworden ist.

Was hätte denn deiner Ansicht nach aus der Brights-Bewegung werden sollen? Eine Volkspartei?

Es geht mich nichts an und interessiert mich auch nicht sonderlich, aber ich muss Nanna dann doch raten, nicht wertvolle Zeit zu verschwenden.

Herzlichen Dank für deine aufmunternden Worte!

[xander1]

Ich denke genauso wie Max.

[El Schwalmo]

Ich denke genauso wie Max.

dann wundere ich mich, was Du hier eigentlich machst.

[Nanna]

Schön und traurig zugleich zu sehen, dass ich recht hatte vor zwei Jahren und aus dem ganzen nichts geworden ist.

Die Brights sind sicherlich keine gesellschaftliche Kraft, die eines Tages organisierte Durchschlagskraft entwickeln wird, darum geht es aber auch nicht. Es geht darum, ein Label zu schaffen, das Integrationskraft besitzt und die Präsenz von Naturalisten in der Gesellschaft überhaupt erst sichtbar macht. Auf diesem Weg sind wir noch nicht besonders weit gekommen, ja, das ist richtig, aber ich sehe gar keine Alternative.

Dass aus dem ganzen nichts geworden ist liegt übrigens auch daran, dass die Brights in Deutschland bisher eine, milde gesagt, verbesserungswürdige Öffentlichkeitsarbeit gemacht haben, etwas, was ich mangels Zeit nicht komplett ändern kann, aber ich werde in Zusammenarbeit mit allen, die helfen wollen, mein Scherflein dazu beitragen, dass wir in diesem Punkt deutlich professioneller werden.

Es geht mich nichts an und interessiert mich auch nicht sonderlich, aber ich muss Nanna dann doch raten, nicht wertvolle Zeit zu verschwenden. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass aus diesem Projekt und Forum jemals etwas wird. Man sollte seine Zeit lieber produktiveren Dingen widmen.

Nun, davon abgesehen, dass das Diskutieren in diesem Forum auch einfach ein netter Zeitvertreib ist, halte ich das Forum als Rumpfpräsenz der deutschen Brights für wichtig. Vielleicht führen wir zehn Jahre lang ein Schattendasein und werden dann aufgrund irgendeines Hypes wieder nach oben gespült, wer weiß. Besser, als irgendwann bei Null anfangen zu müssen ist das allemal und der Zeitaufwand für den laufenden Betrieb eines Forums hält sich auch in Grenzen. Ich halte den Ansatz der Brights mit seiner radikalen Akzeptanz anderer Weltanschauungen für deutlich produktiver als beispielsweise den kämpferischen Ansatz, den so manche atheistische Organisation vertritt. Und wenn es halt noch eine Weile dauert, bis das Brightslabel in nennenswerter Menge auf Kofferraumklappen und in Facebookprofilen klebt, dann habe ich persönlich genug langen Atem, um darauf zu warten.

[stine]

Ich setze auf Google.
Wer immer in Richtung Naturalismaus auf der Suche ist, wird früher oder später hier landen.
Da bin ich mir ziemlich sicher. Gut Ding braucht Weile!


LG stine

[Zappa]

Nun, davon abgesehen, dass das Diskutieren in diesem Forum auch einfach ein netter Zeitvertreib ist, halte ich das Forum als Rumpfpräsenz der deutschen Brights für wichtig. Vielleicht führen wir zehn Jahre lang ein Schattendasein und werden dann aufgrund irgendeines Hypes wieder nach oben gespült, wer weiß.

Den erste Teil deiner Aussage kann ich nur bestätigen. Ich bin ja hier wie einige andere durch mehr oder weniger großen Zufall, d.h. vor allem über die angloamerikanische Diskussion und konkret Dawkins hierher gelangt. Ich habe bislang noch kein Forum gesehen, in dem einerseits so kontrovers aber auf doch insgesamt vernünftige Weise, recht hohem Niveau und andererseits mit einer vernünftigen Postfrequenz* diskutiert wird.

Die Rolle der Brights in Deutschland kann man meiner Meinung nach aus versch. Gründen nicht mit der im angloamerikanischen Raum vergleichen:

1. Die konkreten Probleme sind eher gering, würde mal religiösen Einfluss auf ethische Debatten und Finanzierung der Kirchen als die größten ansehen. Der massive weltanschauliche Angriff auf die Aufklärung findet bei uns ja derzeit (noch) nicht statt.
2. Den Brights fehlen ein bisschen die "Ankerman". Außer Schmidt-Salomon kenne ich da aktuell keinen, dem man gerne zuhört und eine Stimme gibt (vulgo in Talkshows einlädt).
3. Es fehlt auch so ein bisschen die englische Debattenkultur und politische Gelassenheit (diskutieren, abwarten ab wann die Argumente ziehen und zwischendurch ein wenig Tee trinken), zeitweise erinnert das hier schon ein bisschen an die Auseinandersetzungen zwischen der Volksfront von Judäa und der Judäischen Volksfront
4. Die Brights sind nur ein Teil von vielen. Religionskritische und aufklärerische Bestrebungen gibt es in Europa ja zum Glück einige, bis hin in die höheren Kreise der Justiz und der Parlamente. Da ist es dann schon schwerer (und nicht so wichtig) sich permanent Gehör zu verschaffen.

*ist so ein Partikularinteresse von Leuten, die viel arbeiten und nur abends ein wenig am PC sitzen wollen.

[Myron]

Die Rolle der Brights in Deutschland kann man meiner Meinung nach aus versch. Gründen nicht mit der im angloamerikanischen Raum vergleichen:
1. Die konkreten Probleme sind eher gering, würde mal religiösen Einfluss auf ethische Debatten und Finanzierung der Kirchen als die größten ansehen. Der massive weltanschauliche Angriff auf die Aufklärung findet bei uns ja derzeit (noch) nicht statt.

Ich finde, dass es in der Politik für Brights einiges zu tun gibt:

http://www.laizistische-sozis.de/Positionen.html