stine hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:...von Säkularisten bis solchen wie dir...
Erklär dich doch mal etwas genauer, was meinst du? Was sind denn solche, wie ich?
Du unterstützt aktiv den Apparat Kirche, bist damit auch eine Vertreterin dieser innerhalb der Gesellschaft. Das widerspricht zwar nicht direkt dem Säkularismus, aber wohl indirekt, da du eine Insitution unterstützt, die sich aktiv in den Staat einmischen will und es auch tut.
stine hat geschrieben:Ich selbst bin überzeugter Pantheist und lehne Machtapparate ab, die sich nur deswegen oben halten, weil sie den Menschen Angst einflößen. Dazu gehören aber nicht nur die katholische Kirche, sondern auch jede Menge andere Sektierer oder poltische Kader.
Mit dem Naturalismus kann ich mich anfreunden, weil er meiner Vorstellung von dem was ist, am nächsten kommt, obwohl er viel auf Materialismus gründet und das ist mir zu wenig.
Das erklärt nicht, wieso du die Sippschaft zwischen Kirche und Staat so unterstützt. Nur zu sagen, dass es andere verbrecherische Organisationen gibt, macht deine nicht heiliger.
Und ja, der Naturalismus, wie ich ihn kenne, vermeidet jede Art von Abgrenzung - und damit auch ein konkretes Profil. Das passt natürlich eher opportunistischen Charakteren, die sich vor "negativen Konnotationen" fürchten. So ziemlich, was auch nur ein bisschen bekannt ist, hat eine "negative Konnotation" - allein schon Deutscher zu sein, ist vielen negativ konnotiert, Russe zu sein aktuell besonders. Und warum sollte dich oder mich das interessieren? Diskriminierung gibt es überall und sie zu unterstützen, weil man eine negative Konnotation fürchtet, ist kontraproduktiv.
stine hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben: Dass gerade so wenig zu definieren ist, um den Atheismus zu beschreiben, ist seine Stärke, da sich mehr Leute angesprochen fühlen können.
Ja, können sie auch. Aber ich sage mal so, wenn sie über den Naturalismus hierher finden bedeutet das, dass sie sich wenigstens einmal mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Für die anderen gibt es ja solche Foren wie das Freigeisterhaus.
Wenn sie sich "Freigeisterhaus" nennen, haben auch sie Skrupel, die Sache auf den Punkt zu bringen. Dieser Name ist noch nichtssagender als "Brights" oder "Naturalisten". an solch banalen Sachen kann die Idee einer Bewegung schon scheitern.
stine hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben: mit deiner Selbstverleumdung gehst du einem Konflikt aus dem Weg, der dir aber dennoch bewusst ist. Du willst nicht, dass sich die Leute von dir lossagen, du lässt dich kleinreden und unterstützt die Geringschätzung und Furcht vor Atheisten, wenn du diesen Begriff ablehnst.
Ich lehne den Begriff Atheist ab, weil er auch negativ konnotiert ist. Wieso muss man sich über etwas definieren, was man nicht hat?
Muss gar nichts, aber von etwas nicht betroffen zu sein, ist oft begrüßenswert:
unsterblich,
unbesiegbar,
frei von Krankheit,
unempfindlich für Gehirnwäsche - was ist daran so schlecht? Diese Küchenpsychologie, dass eine Verneinung zu negativ klingt, zeigt nur, dass man unsinnige Assoziationen hat.
stine hat geschrieben:Wenn ich Naturalist bin, muss ich mich nicht darüber definieren, dass ich gottlos bin.
Wenn du (noch) keine Kinder hast stellst du dich ja auch nicht als Nichtvater vor, oder?
Du nicht, niemand muss das - aber vielleicht hast du mit vielen anderen Leuten eben nur das gemeinsam. Und diese eine Gemeinsamkeit hat viele Konsequenzen (die ich dir auch genannt habe), die es wert sind, dass man sich gruppiert und miteinander austauscht.
Und nein, ich würde mich aber als kinder
los vorstellen, würde man mich danach fragen - auch eine Verneinung. Ich würde mich aber auch nicht als Atheist vorstellen, wenn man mich nicht danach fragen würde - ich sehe keinen Grund dazu. Aber um eine Bewegung/Lobby aufzubauen, braucht man einen Sammelbegriff, der der Gesellschaft bekannt ist.