xander1 hat geschrieben:Was sind eigentlich die Themen die atheistische Frauen von gläubigen Frauen unterscheiden?
Wenn die Absicht besteht, Frauen mit einem Internetforum anzulocken, dann wünsche ich viel Glück dabei! Du wirst es brauchen. Genausogut könnte man fragen, welche Sorte Fleisch Vegetarier mögen. Mein subjektiver Eindruck ist, dass sich Frauen leider seltener solch abstrakte Fragen stellen - es gab hier mal so einen Link zu einer Volkszählung weltweit für Atheisten. Der Prozentsatz der Frauen war lächerlich.
Und ja, Foren sind diktatorisch - anders ginge es auch nicht. Sie würden sich in kurzer Zeit selbst abschaffen, wenn Demokratie versucht wird. Der simple Grund ist, dass es hier um einen virtuellen Raum geht, der mit geringem Aufwand einfach verlassen werden kann. Kurz: Man ist nicht genötigt, Kompromisse einzugehen und kann sich ausloggen, wenn es einem nicht passt. Irgendwann bleibt nur noch der Admin übrig. Feste Prinzipien würden 1. Interessenten anlocken (womit will man jemanden ködern, wenn man nichts anzubieten hat? Begib dich mal in die Situation von User xyz, der von einem Forum ohne Profil erfährt - was sollte ihn dazu verleiten, daran teilzunehmen, wenn es bereits anderes belangloses und unthematisches Gewäsch in sozialen Netzwerken gibt?
2. würden sie den Eindruck von Willkür, der schnell die Leute abschrecken kann, vermeiden. Wenn alle paar Tage über ein Konzept abgestimmt wird, hat das Forum auch kein Profil oder es setzen sich Gruppen durch, die deine Arbeit ausnutzen und gerade einen Deppen brauchen, der für sie eine Kommunikationsplattform bezahlt und verwaltet. Also wenn du schon ein Forum aufbauen willst, würde ich dir raten, es so zu tun, wie es dir gefällt und die Regeln so zu setzen, dass du mit den Leuten auch reden kannst und willst. Sonst würdest du schnell die Lust verlieren.
Ich sehe keine Logik darin, dass Prinzipien wertlos sind, wenn es die eigenen sind - gerade weil sich ja jeder ausloggen kann, dem sie nicht passen. Und as ist falsch daran seine eigenen durchsetzen zu wollen, wenn man hinter ihnen steht? Es ist niemand gezwungen, sich den Prinzipien anderer zu unterwerfen - teilen kann man sie hingegen schon und da bietet ein Forum mit Prinzipien auch einen Anreiz für Gleichgesinnte. Es ist auch naiv zu glauben, dass es keine Foren gibt, die extremistische Ansichten haben und Mitglieder, die den Staat oder die Gesellschaft (oder einen Teil von ihr) als Feind betrachten. Mit derselben Begründung wäre es auch "selbstverständlich"/"einfach zu machen", dass sich die Leute gegenüber anständig verhalten (zumindest in den meisten Fällen). Für einige mag das gelten, aber nicht für die meisten, die nichtmal wüssten, wie sie aufs Klo gehen, wenn es ihnen niemand sagt. Die eigene Natur, die Triebe würden theoretisch mit ausreichendem Verstand eine ausreichende Orientierung bieten - aber oft genug fehlt da der Verstand und die Reflexion. Das soll nicht heißen, dass die meisten Menschen irgendeinem "Sollen" unterworfen sein müssen, sondern dass sie eventuell eine Orientierung brauchen - sie sind aber nicht verpflichtet dieser zu folgen. Was wäre also falsch daran, ihnen ein Angebot zu machen, das sie auch ausschlagen können?