Für November sind bei den Religionsfreien im Revier zwei Termine geplant:
Am 19.11.2010 um 19:30 findet in Raum 6 im Kulturzentrum Bahnhof BO-Langendreer ein Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde zur Thematik “konfessionslose Schüler und Religionsunterricht bzw. Religionsersatzunterrich an öffentlichen Schulen” statt.
Referent Rainer Ponitka, geb 1965, ist seit 2006 Landessprecher NRW, seit 2007 auch Sprecher der AG Schule des IBKA (Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten).
Neben der, nach Vorbild des bfg München, regelmäßigen Veranstaltung einer ‘religionsfreien Zone’ am Karfreitag in Köln engagiert er sich insbesondere für konfessionsfreie Schüler. Vielfach werden Schülerinnen und Schüler mangelhaft informiert und ‘glauben’, die Teilnahme am konfessionellen Religionsunterricht oder am Schulgottesdienst sei für sie verpflichtend. Doch: weit gefehlt! In seinem Vortrag verdeutlicht Ponitka, wie Schülerinnen und Schüler länger schlafen oder eher nach Hause gehen dürfen, er macht klar:
Religion ist kein Unterricht!
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Am Montag, 29. November 2010 wird Dr. Carsten Frerk auf Einladung des IBKA und des Bahnhofs Langendreer einen Vortrag über die staatliche Finanzierung der Kirchen halten. Dabei wird er aus seinem bald im Alibri-Verlag erscheinenden Buch “Violettbuch Kirchenfinanzen: Wie der Staat die Kirchen finanziert” lesen.
Obwohl die beiden großen christlichen Kirchen heute weniger als zwei Drittel der Bevölkerung organisieren, werden viele ihrer Belange durch die öffentliche Hand finanziert. Und das betrifft keineswegs nur Krankenhäuser oder Sozialstationen, die von der Allgemeinheit in Anspruch genommen werden können. Ob Bischofsgehälter, die Ausbildung kirchlichen Personals oder Missionswerke – konfessionsfreie und andersgläubige Bürgerinnen und Bürger zahlen alle kräftig mit.
Carsten Frerk gibt einen systematischen Überblick, zu welchen Gelegenheiten der Staat von den Kirchen zur Kasse gebeten wird. Er problematisiert versteckte Begünstigungen wie die steuerliche Absetzbarkeit der Kirchensteuer, erläutert die rechtliche und historische Fragwürdigkeit der so genannten Staatsleistungen und stellt die Frage, warum die Allgemeinheit soziale Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft bezuschusst, obwohl dort die Arbeitnehmerrechte weitgehend außer Kraft gesetzt sind.
Dabei geht es nicht um Kleinigkeiten: Die Zuwendungen der öffentlichen Hand an die Kirchen übersteigen deren Einnahmen aus der Kirchensteuer bei weitem. Und da die Kirchen steuerbefreit sind, tragen sie nichts zur Finanzierung der gesellschaftlichen Infrastruktur bei, von der sie profitieren.
Ort und Zeit der Veranstaltung:
29.11.2010, 19.30 Uhr
Bahnhof Langendreer, Raum 6
44892 Bochum-Langendreer, Wallbaumweg 108
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Infos: http://www.religionsfrei-im-revier.de/
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Religionsfrei im Revier