PM berichtet über uns

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Beitragvon Max » So 19. Nov 2006, 19:08

Das Magazin PM gehörte immer schon zu den weniger seriösen Blättern. Mit Ach und Krach geht es dann aber doch noch als populärwissenschaftlich durch. Selbst habe ich dieses Blatt ein Jahr gelesen. Und dabei bin ich sehr froh darüber, dass ich durch die Prämie von 30 Euro nur 2 Euro für das Abonnement bezahlen musste. Jedenfalls beinhaltet das Magazin einen Artikel über Dawkins neuestes Buch. Und dabei wird auch auf unsere Webseite verlinkt. Vor kurzem wunderte ich mich bereits darüber, dass der Seiten-Traffic plötzlich so zunahm.

http://www.pm-magazin.de/de/specials/artikel.asp?id=148
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Beitragvon Max » So 19. Nov 2006, 19:14

Bis jetzt dachte ich, mit Bush hätte das Fass seinen Boden, aber ich irrte!

http://www.pm-magazin.de./de/heftartike ... id1510.htm
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Beitragvon Max » So 19. Nov 2006, 19:18

Diese Methode wurde unter anderem von dem angesehenen Religionswissenschaftler Richard Swinburne (Universität von Oxford) auf die Gottesfrage angewendet. Der Physiker und Risikoanalyst Stephen D. Unwin hat die Formel mit absoluten Zahlen durchgerechnet (allerdings mit anderen Indizien) und kam im Unterschied zum P.M.-Autor auf einen Wert von 67 Prozent.

Zuerst soll ermittelt werden, ob und in welchem Maß Indiz 1 (»Die Entstehung des Kosmos«) die Gotteswahrscheinlichkeit bejaht oder verneint. Sie geben dazu in die Formel Ihre ganz subjektive Ausgangswahrscheinlichkeit für die Existenz Gottes (Pdavor) ein – je nach Überzeugung einen Prozentwert zwischen 0 und 100 (gerundet).

Halten Sie ein Faktum (etwa die Entstehung des Universums) für wahrscheinlicher, wenn Gott existiert – oder wenn Gott nicht existiert? Der Faktor, um den Sie die erste Variante für wahrscheinlicher (oder weniger wahrscheinlich) halten als die zweite, ist Ihr »Gottes-Indikator« (GI). Auf absolute Zahlen kommt es dabei nicht an – entscheidend sind die Relationen. Ein GI von 10 beispielsweise bedeutet: Das Indiz liegt »viel wahrscheinlicher« vor, wenn Gott existiert, als wenn er nicht existiert. Ein GI von 2 bedeutet »etwas wahrscheinlicher«. Ein GI von 1 wäre »Gott-neutral«. Ein Wert von 0,5 hieße umgekehrt, dass das Indiz in einer gottlosen Welt »etwas wahrscheinlicher« ist, ein GI von 0,1 wiederum bedeutet, das Indiz liegt sogar »viel wahrscheinlicher« vor, wenn Gott nicht existiert.

Dann bestimmen Sie Ihren persönlichen Gottesindikator (GI) für Indiz 1 wie im Haupttext recht beschrieben und tragen ihn ebenfalls in die Formel ein:

Das Ergebnis »Pdanach« sagt Ihnen in Prozenten, wie hoch Ihre Überzeugung von der Existenz Gottes nach der Bewertung von Indiz 1 ist: Der Wert kann Ihrem »Pdavor« entsprechen, aber auch darunter oder darüber liegen. Jetzt wiederholen Sie die ganze Prozedur bei Indiz 2 (»Die Ordnung des Kosmos«), setzen aber als neue Ausgangswahrscheinlichkeit »Pdavor« das Ergebnis »Pdanach« von Indiz 1 ein. So verfahren Sie bei allen weiteren Indizien. Am Ende steht ein Ergebnis »Pdanach«, das summa summarum Ihre persönliche Überzeugung von der Wahrscheinlichkeit Gottes wiedergibt. Selbstverständlich können Sie auch selbst neue Indizien definieren und so die »Beweiskette« fortsetzen.

Viel Spaß! Jetzt können Sie loslegen und oben rechts auf der Seite Ihre Werte eintragen. Schon wird Ihre ganz persönliche Wahrscheinlichkiet der Existenz Gottes berechnet! Wir sind gespannt auf Ihre Ergebnisse. Es wäre toll, wenn Sie Ihre Ergebnisse im Forum mit anderen diskutieren
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Beitragvon Klaus » So 19. Nov 2006, 20:37

Ehrlich: Für so einen Firlefanz ist mir meine Zeit zu schade. Und dafür verschwenden die auch noch gutes Papier. wer wird sich denn die Mühe machen das nach zu vollziehen, diejenigen doch, die täglich ihr Horoskop lesen.
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Beitragvon Falk » So 19. Nov 2006, 23:47

Das sind mal Bauerntricks... Statt "Ich glaube an Gott" nehmen wir lieber ein "Ich glaube, es ist wahrscheinlich, daß es Gott gibt" und haben unserem Glauben somit einen pseudo-wissenschaftlichen Anstrich verpaßt.
Statt einfach zuzugeben, daß ich an eine "Ordnung im Kosmos" glaube und daran, daß Schöpfung wahrscheinlicher ist als Entstehung "ex nihilo", setze ich dafür ein paar Zahlen ein, und darf dann ungestraft daran glauben, das hätte irgendwie auf irgendeine Weise mit Mathematik oder gar Gottesbeweisen zu tun.
Die Gottesbeweise "von Aristoteles über den Scholastiker Anselm von Canterbury bis zum Logiker Kurt Gödel" sind mir entschieden lieber als diese Bauernfängerei.

Trotzdem nichts gegen PM - ich finde das Heft immer sehr lesenswert! Man darf halt nicht alles glauben, aber das ist ja immer und überall so (oder?) ;)
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Wunder

Beitragvon Klaus » Mo 20. Nov 2006, 00:21

:ironie: Ach ja Max, nicht wundern, es gibt immer eine natürliche Erklärung :mrgreen:

Der traffic auf unserer Seite hatte also einen guten Grund.
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Beitragvon Mark » Fr 1. Dez 2006, 11:42

Max hat geschrieben:Diese Methode wurde unter anderem von dem angesehenen Religionswissenschaftler Richard Swinburne (Universität von Oxford) auf die Gottesfrage angewendet. Der Physiker und Risikoanalyst Stephen D. Unwin hat die Formel mit absoluten Zahlen durchgerechnet (allerdings mit anderen Indizien) und kam im Unterschied zum P.M.-Autor auf einen Wert von 67 Prozent.

Zuerst soll ermittelt werden, ob und in welchem Maß Indiz 1 (»Die Entstehung des Kosmos«) die Gotteswahrscheinlichkeit bejaht oder verneint. Sie geben dazu in die Formel Ihre ganz subjektive Ausgangswahrscheinlichkeit für die Existenz Gottes (Pdavor) ein – je nach Überzeugung einen Prozentwert zwischen 0 und 100 (gerundet).

Halten Sie ein Faktum (etwa die Entstehung des Universums) für wahrscheinlicher, wenn Gott existiert – oder wenn Gott nicht existiert? Der Faktor, um den Sie die erste Variante für wahrscheinlicher (oder weniger wahrscheinlich) halten als die zweite, ist Ihr »Gottes-Indikator« (GI). Auf absolute Zahlen kommt es dabei nicht an – entscheidend sind die Relationen. Ein GI von 10 beispielsweise bedeutet: Das Indiz liegt »viel wahrscheinlicher« vor, wenn Gott existiert, als wenn er nicht existiert. Ein GI von 2 bedeutet »etwas wahrscheinlicher«. Ein GI von 1 wäre »Gott-neutral«. Ein Wert von 0,5 hieße umgekehrt, dass das Indiz in einer gottlosen Welt »etwas wahrscheinlicher« ist, ein GI von 0,1 wiederum bedeutet, das Indiz liegt sogar »viel wahrscheinlicher« vor, wenn Gott nicht existiert.

Dann bestimmen Sie Ihren persönlichen Gottesindikator (GI) für Indiz 1 wie im Haupttext recht beschrieben und tragen ihn ebenfalls in die Formel ein:

Das Ergebnis »Pdanach« sagt Ihnen in Prozenten, wie hoch Ihre Überzeugung von der Existenz Gottes nach der Bewertung von Indiz 1 ist: Der Wert kann Ihrem »Pdavor« entsprechen, aber auch darunter oder darüber liegen. Jetzt wiederholen Sie die ganze Prozedur bei Indiz 2 (»Die Ordnung des Kosmos«), setzen aber als neue Ausgangswahrscheinlichkeit »Pdavor« das Ergebnis »Pdanach« von Indiz 1 ein. So verfahren Sie bei allen weiteren Indizien. Am Ende steht ein Ergebnis »Pdanach«, das summa summarum Ihre persönliche Überzeugung von der Wahrscheinlichkeit Gottes wiedergibt. Selbstverständlich können Sie auch selbst neue Indizien definieren und so die »Beweiskette« fortsetzen.

Viel Spaß! Jetzt können Sie loslegen und oben rechts auf der Seite Ihre Werte eintragen. Schon wird Ihre ganz persönliche Wahrscheinlichkiet der Existenz Gottes berechnet! Wir sind gespannt auf Ihre Ergebnisse. Es wäre toll, wenn Sie Ihre Ergebnisse im Forum mit anderen diskutieren


soll das auf gut deutsch heissen, daß die wahrscheinlichkeit , daß gott existiert, für jemanden der an gott glaubt höher ausfällt als für einen atheisten ? sind die denn total blöd?
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Beitragvon Max » Fr 1. Dez 2006, 14:46

Mark hat geschrieben:sind die denn total blöd?

PM? Ja.

Die Zeitschrift glänzt immer wieder durch solche bornierten Artikel.
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Beitragvon Mark » Fr 1. Dez 2006, 16:23

Max hat geschrieben:
Mark hat geschrieben:sind die denn total blöd?

PM? Ja.

Die Zeitschrift glänzt immer wieder durch solche bornierten Artikel.


oh ja..die pm.. ich erinnere mich noch an einen artikel zur theorie über die 6te dimension. die pm-autoren haben philosophiert wie man denn da hin gelangen könnte und was sich dort verbergen mag...parallelwelten und so... dabei hatte das mit solchen überlegungen soviel zu tun wie zuckerwatte mit ballaststoffen.

alle leser haben denne immer wieder fachliche inkompetenz vorgeworfen, bis sie schliesslich die direkten userkommentare abgeschafft haben (auf der website) und das forum eingerichtet haben, auf dem negative kritik an der pm plötzlich nicht mehr zu finden ist. seltsam. ist wahrscheinlich in der 6ten dimension verschwunden zusammen mit meinen lieblingssocken.

da wundert es auch nicht daß der chefredakteur Hans-Hermann Sprado ein krimi-autor ist. die gesammelte redakteursmannschaft besteht wohl auch aus groschenromanschreibern.
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Beitragvon musikdusche » Fr 1. Dez 2006, 18:48

Mark hat geschrieben:
soll das auf gut deutsch heissen, daß die wahrscheinlichkeit , daß gott existiert, für jemanden der an gott glaubt höher ausfällt als für einen atheisten ?


Das ist die geilste Antwort auf diesen Schwachsinn! Das trifft es echt auf den Punkt!
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Beitragvon Max » So 3. Dez 2006, 20:55

http://violine.twoday.net/

Unter 18. November.

Heute nun verkündet mir mein Feedreader - Feed des Magazins P.M. - in USA habe sich eine Gruppe namens Brights (wer auf den Link klickt wird sehen, daß diese Brights auch in Deutschland sind) gegründet, eine Atheistengruppe. Diese Gruppe - Teil einer neuen Atheistenbewegung - verdammt alle Religion als Vergewaltigung.
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Beitragvon Klaus » So 3. Dez 2006, 21:39

Eine äußerst fundierte, und sachlich kompetente Einschätzung der Brights :ironie:
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Beitragvon Max » So 3. Dez 2006, 21:49

Klaus hat geschrieben:Eine äußerst fundierte, und sachlich kompetente Einschätzung der Brights :ironie:


PM-Leser halt! :wink:
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Beitragvon Ogion » So 3. Dez 2006, 23:55

Wie Vergewaltigung?? Verstehe ich nicht.
Selten dämliche Aussage...

Gut, dass ich mir davon noch nichts gekauft habe, wenn die so blöd sind.

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Beitragvon Nutzer2156 » Do 11. Jan 2007, 13:44

Berichten sie nicht auch die ganze Zeit von Aliens die auf Hitler'schen Ufos aus Schwarzen Löchern kommen?
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Beitragvon Max » Do 11. Jan 2007, 16:05

Nein, aber davon wie man seine Intelligenz innerhalb von ein paar Wochen mithilfe von Fitnessgeräten erhöhen soll, vom Leben nach dem Tod, Zahlenmystik und ihrer Unberechenbarkeit, etc.
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Beitragvon Klaus » Do 11. Jan 2007, 16:18

das geht alles sehr in Richtung Esoterik, schließlich will man verkaufen, die Quote ist entscheidend, nicht die fachlich-richtige Darstellung von Inhalten.
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