Privates Projekt: "Declaration Of The Brights"

Hallo Brights,
ich bin zwar noch Neuling hier und will mich hier gewiss nicht als was oder wer auch immer aufspielen, jedoch dachte ich mir, euch vielleicht mein eigenes kleines Projekt in Sachen Bright-Movement vorzustellen. Seit ich im Febraur '11 mich offiziell auf thebrights.net der Bewegung angeschlossen habe, habe ich mich (im Rahmen meiner freien Zeit) so gut es ging mit der Brights-Materie (soweit ich halt gekommen bin) beschäftigt.
Dabei fiel mir ein nettes Projekt ein, in das ich bisher einige Zeit gesteckt habe und schon mal vorab gerne eure Meinung dazu wissen würde. Mein kleines Projekt ist der VERSUCH einer Art Präambel der Brights zu schaffen (eines kleines Manifest), aus dem jedem (der sich dafür interessiert) ersichtlich sein soll, worum es überhaupt geht.
Diese Präambel ist still in progress und wird noch wachsen und sich noch viele Male verändern - hoffentlich zum Positiven (mit eurer Hilfe). Eure Mitarbeit und Kritik, wenn ihre weitere Ideen oder Verbesserungsvorschläge habt, ist jederzeit erwünscht.
Hier nun der erste Teil der Declaration...
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DECLARATION OF THE BRIGHTS
Von Kierkegaard
(Deutsche Urfassung)
1. Ein Bright ist eine Person mit einem naturalistischen Weltbild. Das Weltbild eines Brights ist frei von übernatürlichen und mystischen Elementen. Dieses naturalistische Weltbild erklärt allein die natürliche, physikalische Welt zum Grund und zur Norm aller Erscheinungen. Die Ethik und die Handlungen eines Brights basieren auf diesem naturalistischen Weltbild.
2. Ein Bright benötigt weder irgendwelche Götter oder einen >>Gott<< im Sinne eines übernatürlichen Schöpfergottes noch eine höhere Macht bzw. eine übernatürliche Intelligenz, um die Entstehung der Welt und des Universum erklären zu können, die in irgendeiner Form anbetungswürdig wäre oder von der man sich [übernatürliche] Hilfe erhoffen könnte.
3. Ein Bright weiß, dass die Entstehung des Lebens auf der Erde in all ihrer Komplexität und Vielfalt allein mit Hilfe naturalistischer Prozesse, wie der chemischen und biologischen Evolution sowie der natürlichen Selektion, erklärbar ist und daher keiner übernatürlichen Kräfte [die wiederum selbst mehr Erklärungen erfordern, als sie liefern würden] bedarf.
4. Nach dem naturalistischen Weltbild eines Brights ist der Mensch in diese Welt einfach hinein geboren und ist somit zur Freiheit bestimmt. Der Mensch allein ist Herr seines Schicksals. Er avanciiert somit zum Sinngeber seiner eigenen [sinnlosen] Existenz und seine Geschichte [die Geschichte der Menschheit] dient allein der Funktion zu Sinngebung des Sinnlosen.
5. Ein Bright zu sein ist nichts, wofür man sich schämen oder man sich zu entschuldigen habe. Das Bekenntnis des Brights zu einem naturalistischen Weltbild ist immer ein Zeichen für geistige Unabhängigkeit und einen kritischen und gesunden Geist[Verstand], welcher sich nicht von falschen [religiösen] Authoritäten beirren lässt.
6. Es ist nicht die Aufgabe eines Brights noch ist er dazu verpflichtet, all die unzähligen und unbewiesenen Behauptungen, Dogmen und Dinge zu widerlegen, die der furchtbaren und aberwitzigen Vorstellung und Fantasie eines religiösen Geistes entspringen. Es stehen immer zuerst jene in der Beweispflicht, die solche Dinge unbewiesen in den Raum stellen.
7. Es ist nichts falsch daran, die Position eines Brights [oder eines Agnostikers] einzunehmen, wenn [in weltanschaulichen Fragen] weder für die eine noch für die andere Seite handfeste Belege vorzuweisen sind. Dann ist die Position eines Brights [oder eines Agnostikers] stets die eindeutig vernünftigere Haltung.
8. Ein Bright sieht keinen vernüftigen Grund, um Menschen eines bestimmten Glaubens in irgendeiner Form nachzueifern. Wenn Menschen aus ihrem religiösen Weltbild Zuversicht, Hoffnung und einen Sinn für Leben [und Tod] gewinnen, dann steht ihnen das frei, aber es bringt einen Bright nicht dazu [noch lässt er sich dazu zwingen] es ihnen gleichzutun.
9. Ein Bright ist kein Bürger zweiter Klasse. Das Fehlen jeder Religionszugehörigkeit ist allein seine Privatangelegenheit. Weder muss ein Bright aufgrund seines naturalistischen Weltbildes ein geringerer Patriot sein noch ist er deswegen sofort ein moralisch schlechterer Mensch. So wie darf er deshalb nicht ohne weiteres unter Generalverdacht gestellt werden.
(Der Artikel Nr. 9 ist für die Amerikaner, weil viele evangelikale Christen behaupten, dass wer nicht religiös ist, kein echter Patriot sein kann)
10. (In Arbeit)
11. Ein Bright hat den gleichen Anspruch auf alle Freiheiten, Rechte und Pflichten wie all jene Bürger, die sich als religiös bezeichnen. Den politischen Forderungen und Interessen eines Brights haben politische Amtsträger, Institutionen und Behörden mit der gleichen Sorgfalt nachzukommen, wie denen von Menschen, die ein religiöses Weltbild pflegen.
12. Die religiösen Überzeugungen von politischen Amtsträgern haben in ihrer politischen Arbeit und in der Gesetzgebung, mit der sie betraut sind, nur in so weit eine Rolle zu spielen, wie dadurch nicht Andersdenkende diskriminiert werden und die Entscheidungsfreiheit und Würde anderer Menschen sowie die Neutralität des Staates nicht verletzt wird.
13. (In Arbeit)
14. (In Arbeit)
15. (In Arbeit)
16. Religionsfreiheit bedeutet nicht nur die Freiheit eine Religion ausüben zu dürfen, sondern auch die Freiheit von Religion und dass man nicht gegen den eigenen Willen gezwungen werden darf, sich zu einer bestimmten Religion bekennen zu müssen. Religionsfreiheit hat dort ihre Grenze, wo sie die Entscheidungsfreiheit und Würde anderer Menschen verletzt.
weitere Artikel folgen...
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So, nun könnt ihr euch ungefähr vorstellen, woran ich so in meiner Freizeit arbeite. Teilt mir eure Meinung mit. Was haltet ihr von der Idee? Welche Themen oder Forderungen könnte man noch aufnehmen? Was gefällt euch nicht? etc.
Bis die Tage
Kierkegaard
ich bin zwar noch Neuling hier und will mich hier gewiss nicht als was oder wer auch immer aufspielen, jedoch dachte ich mir, euch vielleicht mein eigenes kleines Projekt in Sachen Bright-Movement vorzustellen. Seit ich im Febraur '11 mich offiziell auf thebrights.net der Bewegung angeschlossen habe, habe ich mich (im Rahmen meiner freien Zeit) so gut es ging mit der Brights-Materie (soweit ich halt gekommen bin) beschäftigt.
Dabei fiel mir ein nettes Projekt ein, in das ich bisher einige Zeit gesteckt habe und schon mal vorab gerne eure Meinung dazu wissen würde. Mein kleines Projekt ist der VERSUCH einer Art Präambel der Brights zu schaffen (eines kleines Manifest), aus dem jedem (der sich dafür interessiert) ersichtlich sein soll, worum es überhaupt geht.
Diese Präambel ist still in progress und wird noch wachsen und sich noch viele Male verändern - hoffentlich zum Positiven (mit eurer Hilfe). Eure Mitarbeit und Kritik, wenn ihre weitere Ideen oder Verbesserungsvorschläge habt, ist jederzeit erwünscht.
Hier nun der erste Teil der Declaration...
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DECLARATION OF THE BRIGHTS
Von Kierkegaard
(Deutsche Urfassung)
1. Ein Bright ist eine Person mit einem naturalistischen Weltbild. Das Weltbild eines Brights ist frei von übernatürlichen und mystischen Elementen. Dieses naturalistische Weltbild erklärt allein die natürliche, physikalische Welt zum Grund und zur Norm aller Erscheinungen. Die Ethik und die Handlungen eines Brights basieren auf diesem naturalistischen Weltbild.
2. Ein Bright benötigt weder irgendwelche Götter oder einen >>Gott<< im Sinne eines übernatürlichen Schöpfergottes noch eine höhere Macht bzw. eine übernatürliche Intelligenz, um die Entstehung der Welt und des Universum erklären zu können, die in irgendeiner Form anbetungswürdig wäre oder von der man sich [übernatürliche] Hilfe erhoffen könnte.
3. Ein Bright weiß, dass die Entstehung des Lebens auf der Erde in all ihrer Komplexität und Vielfalt allein mit Hilfe naturalistischer Prozesse, wie der chemischen und biologischen Evolution sowie der natürlichen Selektion, erklärbar ist und daher keiner übernatürlichen Kräfte [die wiederum selbst mehr Erklärungen erfordern, als sie liefern würden] bedarf.
4. Nach dem naturalistischen Weltbild eines Brights ist der Mensch in diese Welt einfach hinein geboren und ist somit zur Freiheit bestimmt. Der Mensch allein ist Herr seines Schicksals. Er avanciiert somit zum Sinngeber seiner eigenen [sinnlosen] Existenz und seine Geschichte [die Geschichte der Menschheit] dient allein der Funktion zu Sinngebung des Sinnlosen.
5. Ein Bright zu sein ist nichts, wofür man sich schämen oder man sich zu entschuldigen habe. Das Bekenntnis des Brights zu einem naturalistischen Weltbild ist immer ein Zeichen für geistige Unabhängigkeit und einen kritischen und gesunden Geist[Verstand], welcher sich nicht von falschen [religiösen] Authoritäten beirren lässt.
6. Es ist nicht die Aufgabe eines Brights noch ist er dazu verpflichtet, all die unzähligen und unbewiesenen Behauptungen, Dogmen und Dinge zu widerlegen, die der furchtbaren und aberwitzigen Vorstellung und Fantasie eines religiösen Geistes entspringen. Es stehen immer zuerst jene in der Beweispflicht, die solche Dinge unbewiesen in den Raum stellen.
7. Es ist nichts falsch daran, die Position eines Brights [oder eines Agnostikers] einzunehmen, wenn [in weltanschaulichen Fragen] weder für die eine noch für die andere Seite handfeste Belege vorzuweisen sind. Dann ist die Position eines Brights [oder eines Agnostikers] stets die eindeutig vernünftigere Haltung.
8. Ein Bright sieht keinen vernüftigen Grund, um Menschen eines bestimmten Glaubens in irgendeiner Form nachzueifern. Wenn Menschen aus ihrem religiösen Weltbild Zuversicht, Hoffnung und einen Sinn für Leben [und Tod] gewinnen, dann steht ihnen das frei, aber es bringt einen Bright nicht dazu [noch lässt er sich dazu zwingen] es ihnen gleichzutun.
9. Ein Bright ist kein Bürger zweiter Klasse. Das Fehlen jeder Religionszugehörigkeit ist allein seine Privatangelegenheit. Weder muss ein Bright aufgrund seines naturalistischen Weltbildes ein geringerer Patriot sein noch ist er deswegen sofort ein moralisch schlechterer Mensch. So wie darf er deshalb nicht ohne weiteres unter Generalverdacht gestellt werden.
(Der Artikel Nr. 9 ist für die Amerikaner, weil viele evangelikale Christen behaupten, dass wer nicht religiös ist, kein echter Patriot sein kann)
10. (In Arbeit)
11. Ein Bright hat den gleichen Anspruch auf alle Freiheiten, Rechte und Pflichten wie all jene Bürger, die sich als religiös bezeichnen. Den politischen Forderungen und Interessen eines Brights haben politische Amtsträger, Institutionen und Behörden mit der gleichen Sorgfalt nachzukommen, wie denen von Menschen, die ein religiöses Weltbild pflegen.
12. Die religiösen Überzeugungen von politischen Amtsträgern haben in ihrer politischen Arbeit und in der Gesetzgebung, mit der sie betraut sind, nur in so weit eine Rolle zu spielen, wie dadurch nicht Andersdenkende diskriminiert werden und die Entscheidungsfreiheit und Würde anderer Menschen sowie die Neutralität des Staates nicht verletzt wird.
13. (In Arbeit)
14. (In Arbeit)
15. (In Arbeit)
16. Religionsfreiheit bedeutet nicht nur die Freiheit eine Religion ausüben zu dürfen, sondern auch die Freiheit von Religion und dass man nicht gegen den eigenen Willen gezwungen werden darf, sich zu einer bestimmten Religion bekennen zu müssen. Religionsfreiheit hat dort ihre Grenze, wo sie die Entscheidungsfreiheit und Würde anderer Menschen verletzt.
weitere Artikel folgen...
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So, nun könnt ihr euch ungefähr vorstellen, woran ich so in meiner Freizeit arbeite. Teilt mir eure Meinung mit. Was haltet ihr von der Idee? Welche Themen oder Forderungen könnte man noch aufnehmen? Was gefällt euch nicht? etc.
Bis die Tage
Kierkegaard