Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon Myron » Di 28. Feb 2012, 22:52

Man hört oder liest bisweilen das dämliche Argument, dass es keine neutralen Räumlichkeiten geben könnte, weil ein Raum/Platz ohne religiöse, insbesondere theistische Symbole ein atheistischer und damit kein ideologisch neutraler Raum/Platz mehr wäre. Jene Leute übersehen oder übergehen bewusst den Unterschied zwischen einem nontheistischen und einem antitheistischen Raum/Platz, d.h. zwischen der Abwesenheit theistischer Symbole und der Anwesenheit antitheistischer Symbole. – Abstinenz ist kein Form von Alkoholismus!
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon Myron » Di 28. Feb 2012, 22:55

Wir fordern übrigens nicht die Entfernung und ein Verbot von Gedenkkreuzen für Unfalltote an Straßen- oder Wegesrändern.
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon Lelaawi » Di 28. Feb 2012, 22:59

Wer ist wir?
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon Myron » Di 28. Feb 2012, 23:02

Lelaawi hat geschrieben:Wer ist wir?


:brights:
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon Lelaawi » Di 28. Feb 2012, 23:09

dachte ich mir! Ich selber bin bis jetzt Mitglied. Aber fundamentalistischer Atheisten bin ich nicht. Als marxistischer Freidenker bin ich gegen US- fundamentalistische Atheisten.
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon Myron » Di 28. Feb 2012, 23:19

Lelaawi hat geschrieben:Als marxistischer Freidenker bin ich gegen US- fundamentalistische Atheisten.


Den Marxismus zeichnet ja besonders die Ablehnung ideologischer Gleichschaltung und die Förderung individualistisch-liberalistischen Freidenkertums aus. ;-)
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon Nanna » Di 28. Feb 2012, 23:20

Wo läuft denn hier gerade ein "fundamentalistischer Atheist" herum?
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon Myron » Di 28. Feb 2012, 23:23

Nanna hat geschrieben:Wo läuft denn hier gerade ein "fundamentalistischer Atheist" herum?


Weißt du denn nicht, dass jeder Atheist, der in der öffentlich-politischen Sphäre nicht brav die Schnauze hält, ein Fundamentalist ist? ;-)
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon Nanna » Mi 29. Feb 2012, 01:00

Gut, dass mich mal wieder jemand daran erinnert. Am besten komme ich dann mal meinen demokratischen Pflichten als mündiger Staatsbürger nach und gehe schön meine Schnauze halten... ;-)
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon stine » Mi 29. Feb 2012, 08:38

Die Kreuze auf der Wiese sollen ja gerade vor den kommunistisch, atheistischen Staatsformen warnen. Sie sollen daran erinnern, dass die EX-DDR als religionslose Staatsform dem Untergang geweiht war. Die Kreuze sind Mahnmal gegen den Kommunismus. Das hat der Bürgermeister vergessen zu sagen, als er die Balken aufstellen ließ. :wink:

Übrigens in Reihe aufgestellt ein Scarlet-A, ein Kreuz, ein Buddha und ein Denkmal von Marx, das wäre nun mal wirklich etwas zum Nachdenken und hätte schon fast wieder etwas Künstlerisches. Aber am besten gefällt mir Landschaft, wenn da gar nichts steht, außer Natur.

LG stine
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon Lelaawi » Mi 29. Feb 2012, 10:44

Dein Vergleich hinkt tatsächlich, Peter. Wären es Kruzifixe hättest du allerdings Recht. Lese doch einmal den Artikel in Wikipedia über das Kreuz als Symbol.

Beim Anblick eines Kreuzes Angst vor einer Missionierung zu haben grenzt an Fundamentalismus
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen

Beitragvon Lelaawi » Mi 29. Feb 2012, 11:09

Peter hat geschrieben:Nein, ein "Straftatbestand" ist das Aufstellen von diesen Kreuzen sicher nicht, aber ich kann ihnen nicht entkommen oder sie umgehen, wenn ich mich in der Gemeinde ausserhalb meines Hauses bewegen will. Für mich ist das durchaus eine Art "Nötigung". Ich möchte nicht ständig an 2000 Jahre Grauen und Qualen und Verbrechen und Gehirnwäsche, die ich mit diesem antiken Folterinstrument verbinde, erinnert werden. Es kommt ja auch niemand auf die Idee und stellt einen elektrischen Stuhl auf dem Marktplatz auf - jetzt sag mir nur noch, der Vergleich hinkt... ;-)


Es muss schon eine übergroße Portion Theismus noch in dir stecken, wenn du beim Anblick eines bunt bemalten Kreuzes an die Kriminalgeschichte der christlichen Kirche denkst. Und, wenn dem so ist, warum willst du die Verbrechen dieser religiösen Sekte verdrängen?
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon Lelaawi » Mi 29. Feb 2012, 11:25

stine hat geschrieben: ... Aber am besten gefällt mir Landschaft, wenn da gar nichts steht, außer Natur.
LG stine


... naja da wäre ich schon etwas vorsichtig, Du könntest ja auf eine KREUZotter stoßen. ;-) Und manche kreuzfürchtige Fundamentalisten könnten auf die Idee kommen diese arme Kreatur auf den Index der auszurottenden Arten zu setzen ;-) ;-)
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 29. Feb 2012, 15:27

@ Lelaawi: Durch eine hohe Anzahl von Beiträgen erlangst du hier in diesem Forum nichts, also bitte vermeide es mehrere Beiträge innerhalb kürzester Zeit aufeinanderfolgend zu verfassen. Innerhalb einer Stunde und solange niemand auf einen Beitrag geantwortet hat ist ein Editieren und Erweitern eines Beitrags möglich und sinnvoll, falls dir noch was einfällt.
Danke.
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon Lelaawi » Mi 29. Feb 2012, 23:29

Wie viele Beiträge erlaubst du mir pro Zeiteinheit? Oder ärgerst du dich einfach über den Inhalt meiner Beiträge?
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon mat-in » Do 1. Mär 2012, 07:54

Hat 1,65 dch geschrieben: Innerhalb von einer Stunde kannst du problemlos den Beitrag den du schon gepostet hast editieren um die neue Idee einzufügen. So muß man keine ganze Seite sinnloser Einzelier lesen, wenn man das nächste mal ins Thema guckt.
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon Bobbi » Do 1. Mär 2012, 19:21

Ich wundere mich wirklich mit welcher Inbrunst solche Themen wie harmlose Holzkreuze die Gemüter beunruhigen.Wir leben nun mal in einem christlichen Land mit christlichen Werten und der dazugehörigen Symbolik, und bei mir ist der Islam noch lange nicht angekommen. Nicht dass ich gegen den Islam bin, ich habe schliesslich mehr als 10Jahre meines Berufslebens in islamischen Ländern verbracht (u.a. Saudi-Arabien und Syrien). Ich habe mich in diesen Ländern immer sehr wohl gefühlt und auch akzeptieren müssen, dass man z.B in Arabien Christen Goldkreuze vom Hals gerissen hat und z.B.Weihnachtsbäume verboten waren. Ich habe wirklich Wichtigeres zu tun als mich darüber aufzuregen, ob der öffentliche Raum für christliche Symbolik verwendet werden darf. Wer etwas dagegen hat, könnte sich doch auch einen anderen Weg wählen. Schade. daß bei uns immer die Minderheiten die Richtung bestimmen und die Mehrheiten in Deutschland so beharrlich schweigen und damit jeden exotischen Ausritt von Minderheiten häufig Gesetzeskraft erlangen lassen.
In anderen Teilen der Welt hat man auch Probleme, aber nicht solche. Ausnahmen sind eigentlich nur konservative islamische Länder in denen Menschenleben für das Verbrennnen von beschriebenem Papier (Koran) geopfert werden und die Welt schaut ohne Kommentar zu.
Ich appeliere daher an alle mündigen Bürger sich mehr mit Unterschriftenlisten aktiv daran zu beteiligen daß die aus unserer Kultur entstandenen Kulturgüter erhalten bleiben. Schlimm genug,daß wir den christlichen Einrichtungen fernbleiben, aber jede Errichtung einer Moschee lauthals bejubeln. Ich hoffe, daß sich das nicht mal eines Tages rächt.
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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon Nanna » Do 1. Mär 2012, 20:58

Bobbi hat geschrieben:Wir leben nun mal in einem christlichen Land mit christlichen Werten und der dazugehörigen Symbolik

Ja, und genau DAS ist eben schonmal komplett falsch.

Wir leben in einem Land, in dem das Christentum historisch stark war und zum Teil noch ist, nicht mehr oder weniger. Alles darüberhinausgehende ist eine soziale Konstruktion, die zwar nicht richtiger, aber leider mächtiger dadurch wird, dass man sie andauernd wiederholt. Wir haben alle das Recht, uns für unseren eigenen Lebensstil zu entscheiden, unseren eigenen Kopf zu benutzen und müssen uns dabei nicht von Traditionspatina wie der ideologischen Dauerphrase "christliches Abendland" behindern lassen.

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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon stine » Do 1. Mär 2012, 21:15

Hallo Bobbi, willkommen hier!
Bobbi hat geschrieben:Schade. daß bei uns immer die Minderheiten die Richtung bestimmen und die Mehrheiten in Deutschland so beharrlich schweigen und damit jeden exotischen Ausritt von Minderheiten häufig Gesetzeskraft erlangen lassen.

So hatte ich auch mal gedacht, aber inzwischen bin ich der Meinung, dass Mehrheiten auch irren können. Vielleicht nicht in diesem speziellen Fall, aber pollitisch gedacht immer wieder mal. Es ist eben ganz wichtig, auch Minderheiten zu Wort kommen zu lassen. Ob sie dann die Richtung vorgeben oder die Richtung nur korrigieren ist wahrscheinlcih reine Ansichtssache.

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Re: Hilfe gegen "Kreuzzug" in Südhessen (Egelsbacher Kreuze)

Beitragvon stine » Do 1. Mär 2012, 21:17

Nanna hat geschrieben:ala fikra: ahlan wa sahlan!

wie meinen?

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