Andere über uns

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Beitragvon Klaus » Mo 19. Feb 2007, 15:19

"bright sein

Ist das etwas Neues? Es scheint so, dass sich in den USA aufgeklärte kritische Akademiker derart von fundamentalistischen Tendenzen bedrängt fühlen, dass nun einige von denen den Identitätsspieß umdrehen und so etwas, wie eine kohärente Anti-Fundi Identität basteln. Das nennt sich dann Bright und seit kurzem gibt es die wohl auch hier. Nun ja, eigentlich gibt es sowas unter dem Namen Freidenker schon seit dem Beginn der Aufklärung Das Seltsame am Bright sein ist, dass eine Komplementarität zwischen, sagen wir Muslim/Bright/Katolik/Jude hergestellt wird. Die Einen glauben an das Eine die Anderen an das Andere. Yeah, I believe in Atheism. Wenn man in dieser Richtung weiterdenkt dann kommt man irgenwann da an, dass man Seelenwanderung an der Schule lehren muss, weil es ja auch nur ein Glauben neben dem Glauben ist, dass wir ein Gehirn haben.
Timothy Garton Ash vom Guardian hat das wunderbar einfach verpackt: Es ist möglich Gläubige zu repektieren aber nicht den Glauben. Aufgeklärtes Denken attackiert Glauben nicht weil es glaubt das Glauben falsch ist, sondern weil es dem Glauben nicht glaubt. Oder?"

hier der Link
Zuletzt geändert von Klaus am Mo 19. Feb 2007, 17:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Kival » Mo 19. Feb 2007, 16:26

Der dort verlinkte Artikel von Timotyh Ash ist m. E. interessanter.
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Beitragvon Andreas Müller » Mo 19. Feb 2007, 19:23

Ein wohlinformierter Zeitgenosse, dieser Blogger. :irre:
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Beitragvon Klaus » Mo 19. Feb 2007, 20:22

Ein Leser unseres Blogs, hat er auch verlinkt.
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Beitragvon Andreas Müller » Mo 19. Feb 2007, 21:01

Dabei haben wir im Blog doch klar gemacht, worum es geht. Eine Schande.
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Beitragvon Klaus » Mo 19. Feb 2007, 21:14

Scheint ein Freigeist zu sein?
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Beitragvon ostfriese » Di 20. Feb 2007, 00:41

Mr. Ash: "Now one can argue about whether the world would be a better place if everyone became convinced of the atheistic truths of natural science."

Und dann fasst er den Entschluss, diesbezüglich Agnostiker zu sein. Im Gegensatz zu uns, hoffe ich mal...

Sein Credo, wir könnten jemanden nicht nur respektieren, sondern sogar lieben, der an die verrücktesten Dinge glaubt (disrespect the belief, but respect the believers), würde ich auch mal vorsichtig in Frage stellen. Mich würde es schon einigermaßen abturnen, mir regelmäßig die Tarot-Karten legen lassen zu müssen... ;-)
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Beitragvon Andreas Müller » Di 20. Feb 2007, 01:13

Im Gegensatz zu uns, hoffe ich mal...


Hier dürften die meisten echte Atheisten sein. Ich bin wie er selbst zwischen 9 und 10 auf Dawkins Skala, fast absolut sicher, dass es keinen Gott gibt.

würde ich auch mal vorsichtig in Frage stellen


Glaube ich auch nicht. Meine Feldversuche in dieser Richtung sind alle daneben gegangen. Manche Leute sind einfach zu verrückt, um sie zu lieben.
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Beitragvon Klaus » Di 20. Feb 2007, 10:15

Ich sehe da eigentlich 2 thematische Schwerpunkte, offensichtlich ist der Blogger Freidenker und beansprucht mal ganz einfach dieses für sich, das neue an der Brightsbewegung lehnt er nicht so offensiv ab stellt die Nützlickeit aber in Frage.
Bei Ash kommt mir die New Age-Bewegung mit ins Spiel, dieser ganze esoterische KlimBim, ob nun Tarot-Karten oder anderes, als Agnostiker kann man anscheinend gut damit leben.
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Beitragvon ostfriese » Di 20. Feb 2007, 18:41

Es ging mir (und Ash) hier ja nicht um den Agonstizismus in Bezug auf die Gottesfrage, sondern in Bezug auf die Frage, ob die gesellschaftliche Verbreitung eines naturalistischen, mit den Erkenntnissen der modernen Wissenschaften kompatiblen Weltbilds diese Welt zu einem besseren Ort machen würde.

Ich bin der festen Überzeugung: Ja, das würde sie. Deshalb möchte ich aufklärerisch wirken, und deshalb habe ich mich der GBS und den Brights angeschlossen. Ich halte es für ethisch geboten, irrationalen Glaubenslehren entgegen zu treten und die Grenzen der Toleranz genau dort zu setzen, wo auf der Basis dogmatischer Verkündigung Menschen in ihrer Handlungsfreiheit beschränkt werden.
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Beitragvon Andreas Müller » Di 20. Feb 2007, 19:16

Ich brauche hier bald gar nichts mehr zu sagen. Klaus und ostfriese bringen es fast immer auf den Punkt. :up:

@ Klaus: Ich finde es gar nicht mal so wichtig, was dieser Blogger denkt. Seine Kritik überzeugt mich einfach nicht.
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