The God Delusion

The God Delusion

Beitragvon Max » Do 26. Apr 2007, 15:26

http://de.wikipedia.org/wiki/The_God_Delusion

Etwas unvollständig.

Auch kritisiert Dawkins die staatliche Förderung religiöser Schulen besonders in England.

Zum Ende thematisiert er die Notwendigkeit von Glauben. Er kommt zu dem Schluss, dass es nicht notwendig ist, an Gott zu glauben, um glücklich zu sein.

Ja, warum?
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Beitragvon Klaus » Do 26. Apr 2007, 15:37

Wer will schon immer glücklich sein, wäre ja langweilig. Außerdem Dawkins thematisiert doch nicht Glück schlechthin, Glauben, Religion ja.
In Glückseligkeit steckt was von Religion drinn. :/
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Kapitel 5: Die Ursprünge der Religion

Beitragvon Carlesius » Mi 1. Aug 2007, 18:20

Hallo
ich bin neu hier, hier in diser Forum, hier bei den Brights Deutschlands.

Ich bin hier gekommen weil ich seit Jahrzenten auf der Suche bin nach Erklärungen warum Religionen gibt.
Ich habe mir selber dazu eine Evolution-Theorie gebastelt, die aus das Befriedigung des Ego jedes Individuum inerhalb von sozialen Netzwerken basiert.

Bevor in Herbst 2007 The God Delusion bei Ullstein in Deutschland erschienen wird, hat jeman gute Hinweisse über diese Thematik?

Der Trieb das Ego zu befriedigen (so etwas wie ein Nebenwirkung des egoistische Gen :-) verstehe ich als das Bedurfnises das Ansehen inerhalb eine Gruppe stäts zu verbessern und veursacht z.B. das Angst sich zu blamieren.

Klaus, allein die riesige Anzahl von deine Beiträge beeindruck mich. Ich habe einige gelessen und von der Inhalt und der Formulierung bin ich noch mehr positiv beindruck. Ich erkänne deine Leistung und ich wüde selber sehr gern auch so ein gutes Ansehen wie du hier in dieser Gruppe geniessen.
Ich gehe davon aus, dass du diese grosse Leistung nicht bewust deswegen hervorgebracht hast.
Glaubst du aber, dass in unterbewust doch so etwas hätte eine Rolle spielen können?

Ich bringe diese Ansicht-Winckel hieher, weil ich glaube dass ein grosses Überleben-Potezial für die Religionen basiert auf das "Verwaltung des Ansehen", das die Religionen in laufe der Geschichte so gut gelernt haben.
Ich glaube Anhänger der Religionen hängen zu starck an das Ansehen die diese Gruppen innen gewehrleisten um Argumenten der Vernunft zuzuhören. Es währe ja unvernünftig so ein kostbares gewonenes Ansehen zu verschenken.
Zuletzt geändert von Carlesius am Fr 3. Aug 2007, 07:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Klaus » Mi 1. Aug 2007, 18:40

:2thumbs: Carlesius, Herzlich Willkommen im Forum und ansonsten wie der Kölner sagt: et kütt, wie et kütt. :^^:
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Beitragvon Sisyphos » Mi 1. Aug 2007, 18:46

@Carlesius:

Jeder Mensch strebt - egoistisch - nach Anerkennung durch andere. Man könnte auch sagen, jeder hat ein (imaginäres) Anerkennungspunkte-Konto und ist bestrebt, von anderen Punkte zu bekommen. Ich zitiere einen Teil aus meinem Essay über naturalistische Pädagogik:

[...] Im Dienste des Eigennutzes (Überleben, Vorankommen, Sich-Wohlfühlen, Glücklichsein) steht in menschlichen Gruppen das “Prinzip Menschlichkeit” (Joachim Bauer), verstanden als ein Geben und Nehmen, als ein Vertrag darüber, den Anderen nicht zu schädigen und selbst keinen Schaden zu erleiden, dem Anderen zu helfen und selbst Hilfe zu genießen. Funktioniert Menschlichkeit nicht - was an Schulen in vielen Einzelfällen der Fall ist - und findet also ein der menschlichen Kooperation entgegengesetztes Verhalten (Einzelgängertum, Vereinzelung) statt, kann das negative Auswirkungen auf das Individuum haben: ungünstige Beeinflussung der körpereigenen »Motivationssysteme« (Hormone), Depression, auch Aggression. Wir wissen darum - und könnten es vermeiden.

In diesem Zusammenhang denken wir auch an die Anerkennungstheorie des Soziologen Wilhelm Heitmeyer, die menschliches Verhalten als auf den Erwerb von Anerkennung durch den sozialen Nahraum ausgerichtet beschreibt. Anerkennung zu bekommen, ist auch zutiefst eigennützig! Gibt es diese Anerkennung nicht, wird das Verhalten unter Umständen problematisch. So erklärt Heitmeyer die alternative Suche nach Anerkennung etwa in rechtsextremen Gruppen - und damit zusammenhängend fremdenfeindliche und gewaltbereite Einstellungen. Man könnte diese Theorie auch auf Religiosität anwenden: Mangelt es an Anerkennung durch Menschen oder an Kooperation mit anderen, könnten Menschen mit der Zeit auf die Idee kommen, sich alternativ Anerkennung durch einen imaginären Gesellen (Gott) zu holen. [...]


Quelle: http://brightsblog.wordpress.com/2007/04/20/naturalistische-padagogik-ein-essay/

Ansehen bzw. Anerkennung in einer Gruppe ist ein wichtiger Faktor bei Religionen. Dazu kommt aber auch die Anerkennung, die man sich einbildet, durch Gott zu bekommen, indem man sich entsprechend der angeblich von ihm erlassenen Regeln verhält. Und die organisierte Religion verwaltet das. Richtig. Aber sie nutzt es auch aus.
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Beitragvon MeMoTroll » Mi 1. Aug 2007, 18:57

Hallo und willkommen, Carlesius!

Dein eigener Lebensweg ist, nach meinem bescheidenen Urteil, aber auch äußerst beeindruckend, wenn ich mir deiner Benutzerseite bei Wikipedia anschaue.

Mit deinem Erklärungsansatz hast du sicher auch sehr recht. Ein Gefühl der Zusammengehörigkeit schafft in allen gemeinschaftlichen Gruppen ein stärkeres Gruppenbewusstsein des Einzelnen. Wenn es von der Gruppe positiv sanktioniert wird oder gefördert wird, sich für die Gruppe einzusetzen, dann sind auch die einzelnen Mitglieder viel mehr bereit, etwas für die Gruppe zu tun. Wenn dazu kommt, dass die Gruppe an eine bestimmte Weltanschauung gebunden ist (anders, als bei den meisten Sportvereinen zum Beispiel), dann kann es natürlich sein, dass es zu einer "Überidentifizierung" der Mitglieder kommt. Ich bin mir sicher, dass es in dieser Richtung auch schon einige interessante Abhandlungen gibt. (Wie ich gerade sehe, hat Sisyphos auch einen sehr zutreffendes Essay geschrieben.)
Eigentlich sind alle Menschen, meiner Auffassung nach, darauf bedacht, Anerkennung oder Bestätigung zu finden - das ist auch nicht zwingend negativ. Ein ausgewogenes Maß an Gruppenkonformität hat uns wahrscheinlich erst da hin gebracht, wo wir heute, "Gesamtmenschlich" betrachtet, sind.

Bei den Brights ist das in erster Linie sicher nicht ganz anders und ich finde auch, dass Klaus, Andreas, Max und Rudolph, und etliche andere, inner- und außerhalb des Forums große Anerkennung gebührt. Ein Unterschied zu den Religionen ist, dass die Brights zwar auch eine große Masse an Leuten mit ungefähr gleichen Vorstellungen anzieht, und trotzdem eine stillschweigende, aber bedeutende Forderung ist, dogmatisches Denken zu verwerfen, und sich stattdessen ganz selbst seine Gedanken zu machen.

Eine einheitliche Erklärung, warum gerade Religionen so "viel Erfolg" oder zumindest so eine große Eigenschaft aufweisen, die Mitglieder sich so stark vor Argumenten verschließen zu lassen, die nicht ihre eigenen sind, kann natürlich nur schwer gefunden werden. Da spielen sicher viele andere, zusätzliche Faktoren eine große Rolle.

Umso mehr freue ich mich darüber, was Dawkins dazu geschrieben hat und ich habe mir das Buch, etwas verspätet, auf englisch bestellt - werde es wahrscheinlich morgen bekommen.
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Beitragvon Carlesius » Mi 1. Aug 2007, 21:39

Klaus hat geschrieben: ...ansonsten wie der Kölner sagt: et kütt, wie et kütt. :^^:


Schade dass ich so kürz nur ein mal in Köln gewessen bin um das zu verstähen. :ka:
Ist ein Teil des Willkommens-Begrüssung, oder eine hoch zussamengefaste Antwort auf die Frage über die Motivation deines Engagement?

...ansonsten Danke für die Begrüssung :respekt:
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Beitragvon Carlesius » Do 2. Aug 2007, 15:34

Ein äußerst beeindruckendes Lebensweg finde ich nicht, trotzdem bedanke ich mich sehr bei dir @MeMoTroll für den Lob.


MeMoTroll hat geschrieben:Eigentlich sind alle Menschen, meiner Auffassung nach, darauf bedacht, Anerkennung oder Bestätigung zu finden - das ist auch nicht zwingend negativ. Ein ausgewogenes Maß an Gruppenkonformität hat uns wahrscheinlich erst da hin gebracht, wo wir heute, "Gesamtmenschlich" betrachtet, sind.
.


Ja genau dass stime ich dir zu, aber ich möchte noch weiter gehen.
Eigentlich alle Menschen werden von eine sexuellen Trieb angesteuert?
Nicht Eigentlich sondern selfverständnis! Die Sexualität ist ein Tabu der beispielhaft Sigmund Freud brechen könnte, und ein sehr wichtige Rolle in jede Gesellschaft spielt.
Die befriedigung des Ego spielt eine noch wichtiger Rolle, aber bis jetzt ist immer noch ein grosses Tabu geblieben.
Was, ich möchte mich profilieren?
Aber niemals, mir bewegen vollkommen altruistische Gründen!

Das Ego-Trieb ist ein Dämon der sich perfekt hinter sich self versteken kann.
Ich stelle mir vor wie schwierig für ein Lehrer sein soll seinen Schüler zu erklären das zogar er self von so ein Trieb gesteuert ist ohne seine morale Autorität zu verlieren.

Als ich von sozialen Netzwerken spreche, schlage ich vor Religionen und änliche soziale Phenomenen aus der Perspektive der Komplexe-Systeme in Systemtheorie zu betrachten.
Ein Buch das eine viellversprechene Einblick dazu biettet ist Von Menschen und Ameisen. Denken in komplexen Zusammenhängen von Alberto Gandolfi. (Umbeding leesen!)
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