Hallo und willkommen Kramer, schön, dass du hierher gefunden hast!
1. Die Brights geben nicht vor, was individuelle Teilnehmer an der Bewegung von Religion zu halten haben. Sie können sie kritisieren, respektieren, ablehnen - wie sie wollen. Als Bewegung lassen wir Religionskritik auf jeden Fall zu, will heißen: Die Bewegung an sich setzt sich für die Gleichberechtigung von Naturalisten ein. Religionskritik spielt zur Erreichung dieses Ziels eine untergeordnete Rolle, ist aber "erlaubt". Im Sinne der Bewegung wäre vor allem Religionskritik, wenn Religiöse versuchen, ihre Kompetenzen zu überschreiten, wenn sie die Trennung von Kirche und Staat nicht respektieren und wenn sie sich gegenüber Naturalisten Vorteile verschaffen, wie es in Deutschland ja der Fall ist.
Oder sind Brights quasi Atheisten minus Religionskritik?
Brights sind Naturalisten, etwas enger gefasst: Naturalisten, die sich als Brights registrieren. Brights sind Menschen, die nicht an Übernatürliches glauben. Die Definitionen des Atheismus sind umfassender und weniger eindeutig. Es scheint ja auch selbsternannte Atheisten zu geben, die nur nicht an Gott, dafür an allerlei andere übernatürliche Wesenheiten oder Esoterik glauben.
ist ja eindeutig anti-religiös
2. Der überwiegende Teil der aktiven Brights in Deutschland ist anti-religiös, soweit ich das überblicke, und steht der Giordano Bruno Stiftung nahe. Wer sich engagiert, bestimmt auch die Bewegung mit, was jedoch nicht heißen soll, dass sich deshalb etwas an den Zielen und Prinzipien ändert, oder dass die Bewegung deshalb nicht mehr offen wäre für Naturalisten, die eine versöhnliche Haltung gegenüber der Religion vertreten.