Allahs unwillige Töchter...

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Beitragvon Max » Di 19. Dez 2006, 20:30

...und wie mit ihnen umgegangen wird.

http://www.welt.de/data/2005/05/21/720738.html?s=1
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Beitragvon Klaus » Di 19. Dez 2006, 21:16

Hirsi Ali, die hat doch nen ganzen anderen Namen und arbeitet jetzt für einen reaktionären Think Tank in den USA.

Die Kinder sind letztlich immer die Opfer in diesen religiösen Spielen der Erwachsenen.
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Beitragvon Joe » Di 26. Dez 2006, 14:35

Ich hab das Buch letztes Jahr gelesen und fands interessant.
Kann ich weiter empfehlen.
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Beitragvon Max » Di 26. Dez 2006, 14:57

Bild
Ich klage an. Plädoyer für die Befreiung der muslimischen Frauen
Ayaan Hirsi Ali und Ayaan Hirsi Ali
Piper 2006-08 Broschiert 213 Seiten
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Beitragvon Buddha666 » Do 28. Dez 2006, 09:41

Hirsi ali ist eine Lügnerin, die - ähnlich wie andere Autorinnen aus dem Lager - Ressentiments rechtskonservativer bis rechtsextremer Kreise bedienen, um per Auflage Kasse zu machen. Auch konnte mir niemand in der Diskussion klar darlegen, warum nur die muslimischen Frauen befreit werden sollen, nicht jedoch die Männer. Frauen wie Hirsi Ali, Necla Kelek & Co. sind nichts weiter als Werber in eigener (kapitaler) Sache. Dass es die Zielgruppe nur allzu gerne aufnimmt, wenn ausgerechnet muslimische Frauen ihnen Legitimationsmöglichkeiten für rassistisches Gedankengut geben, sollte klar sein.

LG

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Beitragvon Joe » Fr 29. Dez 2006, 19:50

Ob Hirsi Ali eine Lügnerin ist, weiß ich nicht.

Zitat Hirsi Ali: "Der Islam hat keinen Prozess der Aufklärung durchgemacht, noch ringen islamische Gesellschaften mit denselben Problemen wie das Christentum vor der Zeit der Aufklärung. Ein Kennenlernen der Vernunft würde den Geist jedes einzelnen Muslims vom Joch des Jenseits befreien, von den ständigen Schuldgefühlen und der Versuchung des Fundamentalismus. Zudem würden wir lernen, selbst die Verantwortung für unsere Rückständigkeit und unsere Probleme zu übernehmen. Deshalb lasst uns nicht im Stich. Gönnt uns einen Voltaire."

Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass nur die Frauen befreit werden sollen. So erinnere ich mich an eine Passage im Buch, wo Hirsi Ali vom weit verbreiteten Glauben in der islamischen Gesellschaft schreibt, Aids wäre eine Krankheit, an der nur Christen und Ungläubige, nicht jedoch Muslime erkranken könnten. Als Beispiel dafür beschreibt sie das Schicksal eines religiösen jungen Mannes, dem diese absurde Auffassung wohl das Leben kosten wird.

Ich hatte während des Lesens des Buches nie den Eindruck, Hirsi Ali wolle nur die Frauen, nicht jedoch die Männer vom Joch des Islams befreien, noch, dass irgendwelche rechtskonservative oder rechtsextreme Ansichten verbreitet würden. Im Gegenteil.
Sie tritt im Buch für Selbstverantwortung, Humanität und Vernunft ein, also Eigenschaften, die in rechtextremen Kreisen nicht zu finden sind.

Dass Hirsi Ali mit ihren Büchern Geld verdient, versteht sich von selbst. Dies allein ist aber nicht verwerflich.
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Beitragvon Buddha666 » Fr 29. Dez 2006, 20:10

Und sie war nur "zufällig" in einer rechtskonservativen Partei in Holland, hat nur "rein zufällig" ihre Biografie samt Namen so gefälscht, dass es ins Bild für ihre Bücher passte und ist nur "rein zufällig" nun beim rechtskonservativen Think Tank AEI in den USA beschäftigt, nachdem ihre Reputation in Holland nach den entdeckten Lügen dahin war?

Alles, was Du über die mangelnde Aufklärung im Islam und die unheilvolle Verkettung von Staat und Glaube in vielen islamischen Staaten schreibst, ist ein alter Hut und war auch vor den Märchen der Ayaan Hirsi Magan - wie sie richtig heißt - bekannt.

Bitte, etwas mehr Recherche!

LG

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Beitragvon lorenz » Fr 29. Dez 2006, 20:59

So wie es aussieht, hat sie bei ihrer Einbürgerung ein wenig geschummelt, dies aber mehrfach zugegeben, lange bevor es politisch gegen sie benützt worden ist. Wenn man den Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Ayaan_Hirsi_Ali liest und das Bekannte ein wenig abwägt, dann sehe ich keinen Grund, sie als "Lügnerin" zu verdammen. Wenn man ihren Lebenslauf ansieht, erkennt man vor allem eins: Dass sie am eigenen Leib erfahren hat, wogegen sie später "zu Felde gezogen" ist.

Worin sollen ihre großen Verbrechen bestehen? Dass sie heute für diese neokonservative Organisation arbeitet, mag bedauerlich sein, aber das ist doch eins von den Dingen, für die sich manche entscheiden (dürfen). In ihrer Situation vollkommen verständlich, oder?
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Beitragvon Buddha666 » Sa 30. Dez 2006, 09:19

Sie sollte nie zwangsverheiratet werden, baut darauf aber ihre Story zum Verkauf ihrer Bücher auf. Sie ist lediglich auf den Zug aufgesprungen, den sie gerade vorbeifahren sah, um sich selbst zu bereichern. So etwas nennt man gemeinhin eine Lügnerin, auch wenn diverse Dinge, die sie über den Islam generell sagt, zutreffen. Ohne den Aufhänger von ihrer angeblichen eigenen Zwangsheirat hätte sie aber wohl nie den Weg in Bestseller-Listen geschafft mit ihrem trivialen Gebrabbel.

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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 30. Dez 2006, 13:05

Nun, nur weil sie gelogen hat, nur weil sie einer konservativen Partei "nahe stand", nur weil sie für einen konservativen "Think-Tank" arbeitet, muss nicht alles was sie sagt oder schreibt schlecht oder gar gelogen/falsch sein.
Natürlich nutzt sie ihre falsche (aber auch ihre vermutlich richtige Rest-) Vita aus um mehr Geld zu verdienen (auch ihr Gesicht, würde sie aussehen wie eine Erdkröte, würde es vermutlich nicht auf dem Titel sein), aber auch um ihr Anliegen unter die Leute zu bringen.
Insofern ist dies ein schönes Beispiel, dass Ansichten und derene Autoren die "uns" (?) gefallen mögen, durchaus zu hinterfragen sind.
Eine differenzierende Weltsicht schadet selten, egal ob zu Michael Moore, G.W. Bush oder Ayaan Hirsi Ali.

Ich wundere mich doch immer wieder, wie solche Personen so persönliche-scheinende abgrundtiefe Abneigungen hervorrufen können, bei Leuten die nichts, aber auch gar nichts persönlich mit ihnen zu tun haben.

Übrigens scheint dies mit der Zwangsheirat entgegen deiner Behauptung nicht ganz so falsch zu sein. Mit dieser Heirat hätte sie auch wunderbar nach Kanada ziehen können. Unter kapitalistisch-monetären Gesichtspunkten wäre dies sicherlich sehr viel sinnvoller gewesen, als das Risiko eines Asylantrags (unter Vorspielung falscher Tatsachen) in Holland.
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Beitragvon Joe » So 31. Dez 2006, 11:34

Hallo Buddha666,

aus deinen Ausführungen ist erkennbar, dass du das Buch, um das es hier eigentlich geht, nicht gelesen hast. Nun ist das unvoreingenommene Lesen eines Buches aber die Grundvoraussetzung dafür, es mit sachlichen Argumenten kritisieren zu können.

Hirsi Ali mag in ihrem Leben sicher Fehler gemacht haben, die von ihren politischen Gegnern im richtigen Zeitpunkt ausgenutzt wurden, um sie kalt zu stellen. Auch in Deutschland sehen sich manchmal Politiker Vorwürfen ausgesetzt, die beim genauen Hinsehen einfach nur lächerlich sind. Politik ist nun mal ein schmutziges Geschäft, und das solltest du eigentlich wissen.

Aus deinen Formulierungen spricht entweder blanke Verachtung, aus Gründen, die du bisher noch nicht dargelegt hast, oder ein hohes Maß an Moralapostelei.
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Beitragvon lorenz » So 31. Dez 2006, 15:18

Buddha666 hat geschrieben:Sie sollte nie zwangsverheiratet werden, baut darauf aber ihre Story zum Verkauf ihrer Bücher auf. Sie ist lediglich auf den Zug aufgesprungen, den sie gerade vorbeifahren sah, um sich selbst zu bereichern.

Wikipedia schreibt:
    ... Im Alter von 22 Jahren sollte sie 1992 an einen Cousin aus Kanada verheiratet werden, den sie nicht kannte. ... Auf ihrer Reise nach Kanada, die über Deutschland führen sollte, stieg sie nicht in das nächste Flugzeug, sondern blieb einige Tage in Düsseldorf und reiste schließlich mit dem Zug in die Niederlande. Dort beantragte sie Asyl...

Also war sie im Begriffe "zwangsverheiratet" zu werden. Jedenfalls, wenn man den Begriff weit fasst. Für mich riecht das schon nach Zwang, wenn sie ihren Soll-Zukünftigen nicht gekannt hat und sich auf der Reise zu ihm dann zur Flucht entschlossen hat! Warum sollte man da einen berechnenden Opportunismus unterstellen? ("lediglich auf den Zug aufgesprungen, ..., um sich selbst zu bereichern")?

Hier, bei Google Video kann man sich übrigens den Film "Submission, Teil 1" ansehen, dessen Drehbuch sie geschrieben hat: http://video.google.com/videoplay?docid=-7106648073888697427&q=Submission+%28Part+I%29
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