Jesus Christus - Existenz bewiesen?

Re: Jesus Christus - Existenz bewiesen?

Beitragvon emporda » Di 13. Nov 2007, 12:53

stine hat geschrieben:Ich kenne keine Untersuchung, die beweist, dass Kinder aus humanistisch, ungläubigen Elternhäusern sich besser in den Klassenverband einfügen, als die, deren Eltern sich in traditioneller Weise um die Erziehung ihrer Kinder sorgen.
Diese Statistik wärest du an dieser Stelle schuldig geblieben.LG stine

Du liest die falschen Berichte, ganz einfach.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 29,00.html
Man kann dem menschlichen Gehirn nahezu jeden Blödsinn einpflanzen, er ist dann überzeugt es war so, es handelt sich um die reine Wahreit, die abolute Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Genau diesen psychologische Trick verwenden die Religionspropheten, nicht nur Du bist hemmungslos darauf abgefahren und glaubst afrikanische Bongo-Trommeln in der katholischen Messe bringen die wahre Erleuchtung.

Wie sonst ist es zu erklären, wenn ein Halbwüchsiger zum Kreuzzug nach Jerusalem aufruft, Gott wird ihnen den direkten Weg durch das Mittelmeer ermöglichen so wie einst Moses durch das rote Meer. Wie sonst ist es zu erklären, wenn ein Kind von 10 Jahren mit einer Bombe um den Bauch in eine Versammlung spaziert, die Bombe zündet und 1 Dutzend Tote verusacht. All das geschieht immer im Namen des einen Gottes, ist eine gute Tat und bringt den Akteur auf ewig ins Paradies.
Benutzeravatar
emporda
 
Beiträge: 1123
Registriert: Di 7. Aug 2007, 17:56
Wohnort: Begur-Spanien

Re: Jesus Christus - Existenz bewiesen?

Beitragvon stine » Di 13. Nov 2007, 14:24

emporda hat geschrieben:http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 29,00.html
Man kann dem menschlichen Gehirn nahezu jeden Blödsinn einpflanzen, er ist dann überzeugt es war so, es handelt sich um die reine Wahreit, die abolute Wahrheit und nichts als die Wahrheit.

Das sagt nichts über meine geforderte Statistik aus
emporda hat geschrieben:Wie sonst ist es zu erklären, wenn ein Halbwüchsiger zum Kreuzzug nach Jerusalem aufruft, Gott wird ihnen den direkten Weg durch das Mittelmeer ermöglichen so wie einst Moses durch das rote Meer. Wie sonst ist es zu erklären, wenn ein Kind von 10 Jahren mit einer Bombe um den Bauch in eine Versammlung spaziert, die Bombe zündet und 1 Dutzend Tote verusacht. All das geschieht immer im Namen des einen Gottes, ist eine gute Tat und bringt den Akteur auf ewig ins Paradies.

Ich kenne keinen Christen, der sowas macht.
In der christlichen Religion ist sowas auch verboten.

Leute wie du, die die christliche Kultur, die offen und bereit ist, sich dem "modernen" Menschen anzupassen, aber dennoch in der Lage wäre, menschliche Werte zu vermitteln und Traditionen in Gemeinschaft zu pflegen, wo es gewünscht wird, verdammen, sind im Endeffekt mit daran schuld, wenn sich andere, weniger anpassungsfähige, weit fundamentalsitischere Religionen hier breit machen können.
Lieber zwei Moscheen, statt einer Kirche?

LG stine
Benutzeravatar
stine
 
Beiträge: 8022
Registriert: Do 27. Sep 2007, 08:47

Re: Jesus Christus - Existenz bewiesen?

Beitragvon emporda » Mi 14. Nov 2007, 10:28

stine hat geschrieben:[Ich kenne keinen Christen, der sowas macht.
In der christlichen Religion ist sowas auch verboten.LG stine

Wenn es darauf ankommt, dann kennst Du immer wenig. Studiere erst einmal die Geschichte des Christentums, das erspart uns viel Zeit sich mit Deinen Absurditäten zu beschäftigen.

In der christlichen Religion ist vieles verboten, die Verkünder der Verbote halten sich aber kaum dran. Wieso kommt sonst ein Papst dazu im Vatikan ein Bordell einzurichten, seine Nutten zu besteuern, mit der leiblichen Schwester ins Bett zu klettern und ihr ein Kind zu machen. Das muß ganz offensichtlich alles Gott gefällig sein, denn der Mann hat ja einen direkten Draht nach oben. Erst später hat man die Nutten für die Priester durch schweizer Gardisten ersetzt, das war nicht so auffällig.

Der Kinderkreuzzug ist ebenfalls eine geschichtliche Tatssache, er wurde vom Papst gefördert und man hatte dem Haufen Idioten zugesagt, sie könnten wie Moses in der Genesis auf dem Meeresboden durchs Mittelmeer wandern - Gott wird es richten. Von den vielen Tausend Kindern hat keins überlebt.
Das andere war aus den Nachrichten dieser Woche.
Benutzeravatar
emporda
 
Beiträge: 1123
Registriert: Di 7. Aug 2007, 17:56
Wohnort: Begur-Spanien

Re: Jesus Christus - Existenz bewiesen?

Beitragvon stine » Mi 14. Nov 2007, 18:08

emporda hat geschrieben:Wenn es darauf ankommt, dann kennst Du immer wenig.
Studiere erst einmal die Geschichte des Christentums, das erspart uns viel Zeit sich mit Deinen Absurditäten zu beschäftigen.

Lieber emporda,
ich bemühe mich vor allem darum, im Heute zurecht zu kommen. Die Vergangenheit kann ich weder verändern, noch beschönigen, auch wenn ich es noch so gerne möchte. Aber im Heute und Hier kann ich etwas tun.

Natürlich könnte ich mich, wie du, hinter den warmen Holzofen setzen und in der gemütlichen Stube über alte Zeiten lästern. Aber das macht in meinem Alter noch keinen Sinn. Wenn sich in der Generation meiner noch ungeborenen Enkel nichts entscheidendes verändert hat, dann kannst du erneut über die heutige Generation ablästern. Aber NUR dann!

LG stine
Benutzeravatar
stine
 
Beiträge: 8022
Registriert: Do 27. Sep 2007, 08:47

Re: Jesus Christus - Existenz bewiesen?

Beitragvon gerhard » Mi 14. Nov 2007, 18:15

Es ist ein Leichtes, neue Erkenntnisse in die Welt zu setzen,
doch ist ist sehr schwer, alte Vorstellungen zu entfernen.

Und genau das scheint mir das Problem mit dem Wanderguru, der sich als christologisch mystifizierter Gutmensch im Kopf festgesetzt hat:
ein Kurz-schluss.

Wenn trotzt allen Wissenszuwachses
(u.A. Funde von frühchristlichem Denken, die Jesus -Grund eines neuen monotheistischen Pardigmas- ganz klar als kosmische Vernunft erkennen lassen: Keine menschliche Idee, sondern eine realen Größe, die genanu das personifiziert, was die Griechen im Logos des natürlichen Werdens sahen. Heute reden wir nicht mehr spekulativ vom Logos, sondern sehen ganz naturalistisch eine kreative Logik/Kausalität)
-kirchliche Dogmatiker, die in hohen Tönen von Jesus Christus schwärmen,
-selbst historisch-kritische Forscher, die wissen müssten, dass es so nicht gewesen sein kann,
-und in ihrem Schlepptau hier selbst die Aufklärungs-Atheisten
weiterhin hinter einem Wanderprediger her hinken, kommen wir nicht weiter.

Weder emporda, noch die theologischen Wisenschaftler können dann darüber nachdenken, dass der in der u.A. von Philon in Alexandrien (zur Zeitenwende) als Gottessohn erkante, philosophisch definierte Logos allen natürlichen Werdens mit dem später in menschlicher Person geschichtliche gefassten Jesus identisch ist. Warum die menschliche Ausformung des realen Logos kein Mythos, sondern vernünftige Umsetzung war, erst die notwendige Wirkung brachte, kann dann kein Thema sein.

Wo man weiterhin von einem mythologisierten Wanderguru ausgeht, kann man auch nicht vernünftig über die Aussagen des Neuen Testamentes nachdenken, das in der allegorischen Weise damaliger Literatur die kosmsiche Weisheit/den Logos/die Logik als neuen Glaubensgrund verdeutlichte, dessen Geschichte beschreibt. Alle Aussagen über Wunder, Geburt und gar Auferstehung bleiben purer Mythos von einem Hokus-Pokus, wenn nur ein Heilsprediger oder ein Gottesmodell gesehen wird, dem einige Fischerfreunde nachgelaufen sind bzw. der dann später für Kirchendogmen vereinnahmt wurde.

Warum seit 2000 Jahren die Logik des natürlichen Werdens, die Kausalität der kosmischen Kreativität, wie sie sich heute u.A. in der Evolutionslehre zeigt (in meinem Weltbild: Schöpfungslogik) und nicht mehr alte Dogmen, Traditionen, Gefühle ... der Grund des Glaubens an den einen ansonsten undefinierbaren Schöpfer sind, kann nicht nachgedacht werden, solange selbst Atheisten nach der Existenz eines vergotteten Wandergurus suchen, der nie war.

Auch warum es im Christentum nicht um Pantheismus oder Panentheismus geht, sondern aufgrund der Vernunft des Werdens/Wort nur auf einen unsichtbaren Sprecher außerhalb der sichtbaren Materie geschlossen wird, über den es sonst nichts zu sagen gibt (genau wie die chrisltiche Dogmatik versucht zu verdeutlichen) kann nicht gedacht werden. Jede religiöse Rede vom Logos muss dann als moderne Mythologie verstanden werden, führt wie sich zeigt, leider nur zu Verwirrung.

Und warum die menschliche Vernunft die Orientierung an einer kosmisch-kreativen Vernunft bedarf (purer Humanismus und Naturalismus den Menschen beispielsweise weder in der ökoloigschen Ordnung hält, noch schöpungsvernünftig -zukunftsgerecht/nachhaltig- handeln lässt) sondern derzeit ins Gegenteil führt, mag bewusst sein. Doch was das mit christlichem Glaube zu tun hat, bringt man nicht auf eine Reihe, solange nur die Verirrungen des Aberglaube angeprangert werden und in Jesus ein Mythos von einem Gutmenschen gesehen wird.
gerhard
 
Beiträge: 242
Registriert: Mo 28. Mai 2007, 15:54
Wohnort: Gommersheim

Re: Jesus Christus - Existenz bewiesen?

Beitragvon emporda » Mi 14. Nov 2007, 18:44

stine hat geschrieben:Lieber emporda,
ich bemühe mich vor allem darum, im Heute zurecht zu kommen. Die Vergangenheit kann ich weder verändern, noch beschönigen, auch wenn ich es noch so gerne möchte. Aber im Heute und Hier kann ich etwas tun.
Das ist vollkommen in Ordnung.
Nur kann man Kultur und Ethik nicht von dem Trennen was war und was das handelnde System getan hat. So einfach einen Strich ziehen und auf einem leeren Blatt neu anfangen geht nicht.

Ohne Vergangenheitsbewältigung - sprich Diskusion - kommt man keine einzigen Schritt nach vorne und bleibt weiter so unbedarft und infantil wie am ersten Tag. Alle Beteiligten einer menschenverachtenden Maschinerie, sei es NSDAP, STASI, NKWD oder auch das Christentum wollen keine Vergangenheitsbewältigung, es würde ihre Schwächen, Fehler und Verlogenheit demaskieren und viele Spenden und Mitläufer kosten.

Wenn wir - aus welchen Gründen auch immer - darauf verzichten die Vergangeheit zu bewältigen, dann laufen wir Gefahr irgendwann einen Erich Mielke als Justizminister, einen Juppchen Goebbels als Minister für Kultur und Bildung und 500 pädophile Priester als Kindergärtner zu beschäftigen. Das kann und darf es nicht sein.
Zuletzt geändert von emporda am Mi 14. Nov 2007, 19:11, insgesamt 4-mal geändert.
Benutzeravatar
emporda
 
Beiträge: 1123
Registriert: Di 7. Aug 2007, 17:56
Wohnort: Begur-Spanien

Re: Jesus Christus - Existenz bewiesen?

Beitragvon emporda » Mi 14. Nov 2007, 18:48

gerhard hat geschrieben:Es ist ein Leichtes, neue Erkenntnisse in die Welt zu setzen,
doch ist ist sehr schwer, alte Vorstellungen zu entfernen.
Ich habe den Text mehrfacht gelesen. Es ist ein schönes Wortgeschwurbel, nur finde ich weder eine Aussage noch einen klaren Standpunkt. Vielleicht muß ich eine neue Brille anschaffen.
Übrigens, Philon hat nach seinem Besuch in Jerusalem Jesus mit keinem Wort erwähnt.
Benutzeravatar
emporda
 
Beiträge: 1123
Registriert: Di 7. Aug 2007, 17:56
Wohnort: Begur-Spanien

Re: Jesus Christus - Existenz bewiesen?

Beitragvon dvrvm » Mi 14. Nov 2007, 22:40

Gerhard,

du solltest dich von der Fehleinschätzung frei machen, dass wir hier nur auf der christlichen Interpretation von Jesus rumhacken und unseren Atheismus von einem christlichen, oder allgemein einem spezifischen, Gottesbild abhängig machen. Ich habe mich schon seit langem vom Wanderprediger verabschiedet, und selber noch viele andere Gottesbilder durchgedacht... (und ja, ich bin strenggenommen Agnostiker, aber "hypothetischer" Atheist.)

So wie ich das sehe, ist dein Grund für eine Annahme einer transzendenten Existenz mehr oder weniger das "Uhrmacher-Argument": Wenn ich eine Uhr sehe, kann ich davon ausgehen, dass sie von einem Uhrmacher gemacht wurde. Darum muss es einen transzendenten Schöpfer geben, der die Welt (bzw. bei dir nur "das Universum") "gemacht" bzw. initiiert hat. Dass dieses Argument so nicht stichhaltig ist, haben wir sicher schon irgendwo im Forum besprochen...

Andernfalls musst du mir das ganze nochmals erklären. Bitte möglichst einfach und ohne Erklärungen, warum denn das bis jetzt niemand gesehen habe... einfach nur deine Argumentation, kurz und prägnant. So wie du es jetzt schreibst, bekommt man nämlich den Eindruck, dass du selbst nicht ganz genau weisst, was du eigentlich denkst... (No offense intended.)
dvrvm
 
Beiträge: 94
Registriert: Mi 25. Jul 2007, 17:58

Vorherige

Zurück zu Religion & Spiritualität

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste

cron