von Grexxn » Di 30. Jan 2007, 13:26
Hallo zusammen!
Vorweg möchte ich schnell loswerden, dass es mich sehr freut ein Bright zu sein (seit heute), und an dieser Diskussion teilzunehmen. Es ist mein erster Post.
In meiner Kindheit war ich gläubiger Katholik. Ich betete vor Prüfungen in der Schule, ging zur Kirche und auch regelmäßig zur Beichte, und dankte Gott, wenn es gut lief.
Dann kam die Pubertät. Meine Haare wurden länger, die Musik härter, und die Zweifel an Gott wurden stärker. Als Schlüsselerlebnis würde ich die Beerdigung meiner Großmutter sehen. Ich war gerade 16 Jahre. Ich saß in der Kirche, hörte dem Pfarrer bei seiner Prädigt zu (mehr oder weniger) und trauerte natürlich um meine Oma. Doch dann, nach seiner Prädigt erinnerte der gute Pfarrer an den Opferstock und eine Spende für die Kirche, und genau da brach das Kartenhaus in sich zusammen. Wie konnte dieser Mann nur die Frechheit besitzen, noch um eine Spende zu betteln, wo doch dieses Begräbnis schon tausende von Schillingen (ist schon ne Weile her) kostete. Mal abgesehen, von der "Miete" für das Grab...
Doch damals, in meiner Spätpubertären Phase, schlug mein Bezug zur Religion in Haß um, und ich wurde das - damals für mich - einzig logische: Satanist.
Jaja, ich weiß, idiotisch. Aber ich befaßte mich mit einschlägiger satanischer Literatur und tat alles, was gegen Gott und die Kirche ging.
Glücklicherweise besinnte ich mich ca. 2 Jahre später, und wurde über die Jahre zu einem - ich würde vorsichtig sagen - schwachen Agnostiker. Wenn es einen Gott gibt, dann beweist es mir. Es ist aber sinnlos, sich einer Religion anzuschließen, sucht man darin den Sinn des Lebens oder gar Erlösung.
Grüße, Grexxn