platon hat geschrieben:laie hat geschrieben:Der christliche Fundamentalismus hat weit mehr Gewicht als der islamistische. Nur sagt das bei uns keiner. ;)
Vielleicht ändert sich das ja, wenn die Christen anfangen, die Sprengstoffgürtel umzuschnallen.
Man merkt Dir an, dass Dir Themen wie Religiösität, Glaube, Hingabe etc. völlig fremd sind. Daher sind Dir auch Islam und Christentum eins. Der Islam ist - bis auf ein paar exotische Strömungen (sufis) - ein gegenwartsbezogener Verhaltenskodex. Das richtige Verhalten innerhalb der Gesellschaft, in der er lebt, bestimmt das Leben des gläubigen Muslims. Was richtig oder falsch ist, sagt ihm der Koran. Entscheidend aber ist, dass der Islam hier von seinen Mitgliedern fordert, sich nicht aus der Gemeinschaft zurückzuziehen - im Gegenteil. Aktive Teilnahme ist unbedingte Voraussetzung für einen gläubigen Moslem. Also: je fundamentalistischer der Moslem, desto mehr Realpolitiker ist er. Ganz anders dagegen der christliche Fundamentalist. Hier bestimmen Askese und Weltflucht das Ideal - verkörpert im Leben der Mönche und Eremiten. Beide Institutionen gibt es nicht im Islam. Warum sollte ein Eremit oder Mönch einen Sprengstoffgürtel umbinden? Und auch der Islamist muss nicht unbedingt töten, um fundamentalistisch zu leben....