Hmm ja. Aber keine Angst, durch den Verzehr von Demeterprodukten wirst du nicht kontaminiert.mat-in hat geschrieben: Esokacke.
miranda hat geschrieben:Hallo,
ich bin hier neu…
Zappa hat geschrieben:Soweit ich die Fakten kenne, muss man sich da nicht zuviel Gedanken machen. Rudolf Steiner war ein fast schon gescheitertere Intellektueller, der sich im späteren Leben sein Geld damit verdiente in esoterischen Zirkeln Vorträge zu halten und Theoreme zu basteln. Darin war er ziemlich gut und erfolgreich.
Nanna hat geschrieben:Ich bezweifle, dass unzureichende Information immer Ursache irrationaler Ängste ist. Flugangst oder Höhenangst haben auch Leute, die ganz genau wissen, dass das Besteigen eines Flugzeugs oder Turms mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit des damit verbundenen eigenen Ablebens verbunden ist, als das Besteigen eines Taxis. Trotzdem, was werden die Leute unbesorgter tun? Genauso sind auch Leute gegen Windräder, obwohl die eigentlich schlank, elegant und sauber sind oder gegen Impfungen, obwohl die Risiken der Masernimpfung lächerlich gegen die Risiken einer Maserninfektion sind - und die Leute wissen das im Prinzip oder haben es im Allermindesten schonmal gehört!
Teh Asphyx hat geschrieben:Ich finde die Transparenz aber erstmal für die ethische Legitimierung an erster Stelle wichtig, sodass jeder zumindest schonmal überhaupt den Zugang zu Informationen hat.
Darüber hinaus denke ich schon, dass ein Spiel mit offenen Karten zwar nicht jeden, aber zumindest einige durchaus schon beruhigen kann.
Darth Nefarius hat geschrieben:Man könnte zwar behaupten, dass nicht nur der Mangel an Informationen, sondern auch noch emotionale Aspekte eine Rolle spielen, aber das kann man, wenn man will, mit einer dialektischen Erörterung vergleichen, die Kontras sind die Emotionen, die Pros, die Informationen fehlen trotzdem, um zu einer berechtigten Haltung zu kommen.
Nanna hat geschrieben:Da stimme ich auch absolut zu! Ich wollte nicht gegen Transparenz als solche argumentieren, nur darauf hinweisen, dass man keine übermäßigen Erwartungen formulieren sollte und vor allem will ich darauf hinweisen, dass in den Transparenzmodellen, wie sie ja auch z.B. von der Piratenpartei derzeit recht prominent vertreten werden, meinem Verständnis nach ein ganz wichtiger Schritt viel zu wenig beachtet wird, nämlich der vom Informationsgeber zum Rezipienten. Einige wenige wirklich fitte Leute kämpfen derzeit an vorderster Front für mehr Transparenz in Staat und Wirtschaft, aber es geht häufig vor allem darum, wie die bisherigen Geheimhaltungsstrukturen aufgebrochen werden und die Informationen technisch gesammelt werden können. Es geht leider relativ wenig um die Frage, wie der digital divide geschlossen werden kann, also wie die in Bildungsfragen abgehängten Gesellschaftsteile nicht nur technisch, sondern v.a. auch inhaltlich am Geschehen der intellektuellen Welt beteiligt werden können; wobei ich fairerweise anmerken muss, das Aberglaube nicht nur etwas schicht- und milieuspezifisches ist.
Nanna hat geschrieben:Was ich sagen will: Wer früher kein Lexikon im Wohnzimmerschrank hatte, wird heute wahrscheinlich auch Wikipedia seltener nutzen. Information muss nicht nur bereitgestellt werden, sie muss auch angenommen und prozessiert werden können. Letztlich will ich die Diskussion auf die Frage lenken, wie man die Information denn auch dahin kriegt, wo sie am dringendsten gebraucht wird, nämlich in die Hirne der Fanatiker. Da gehen mir persönlich nämlich die Ideen aus.
Darth Nefarius hat geschrieben:Also, ich denke, und das meine ich ernst, dass man der grünen Gentechnologie eine Chance geben muss.
Darth Nefarius hat geschrieben:Also, ich denke, und das meine ich ernst, dass man der grünen Gentechnologie eine Chance geben muss. Sie ist in den amerikanischen Produkten sowieso schon in der Mehrheit und bietet theoretisch viele Möglichkeiten. Klar, Monsanto missbraucht die Technologie, aber das ist kein Fehler der selbigen. Die Angst vor pestiziden ist durchaus gerechtfertigt, aber wenn ich "genfrei" lese oder höre, dann
Die Angst von speziell dieser ungewaschenen Gestalten, die momentan auf den Gleisen vor dem Kastor sitzen sind selten durch Wissen fundiert, oder glaubt ihr, dass sie alle wissen, was horizontaler Gentransfer ist? Nein, es hat nichts mit Bienchen und Blümchen zu tun.
mat-in hat geschrieben:Was aber aus Profitgier so alles übersehen, unter den Tisch gekehrt und vertuscht wird macht unsere aktuelle Anwendung des ganzen das Risiko nicht wert. Wenn sich nach 10 Wochen füttern mit Gen-Mais bei Ratten unfruchtbarkeit einstellt, die Studie aber nur auf 8 Wochen geplant war und aus versehen (oder neugier) weiter gefüttert wurde, dann ist das kein Grund zu sagen, daß Produkt sei sicher, denn die 8 Wochen Studie habe nichts statistisch signifikantes ergeben und wenn der Wissenschaftler der zwei Wochen länger das Mistzeug gefüttert hat ein Interview gibt oder es publizieren will ist er gleich mal den Job los und wird Mundtot gemacht... das ist einfach falsch. Wenn solche Dinge eine 10 Jahre Sicherheitsstudie brauchen, der Konzern nach 3 Jahren aber damit den Weltmarkt überschwemmen möchte und man ihn das machen läßt, dann läuft da einfach aus niedersten Wirtschaftsinteressen was ganz gewaltig falsch.
Der Vergleich mit heutiger Landwirtschaft hinkt dahingehend auf einem Bein, als daß grüne gentechnik Erbgut aus ganz, ganz anderen Lebewesen nimmt und dann per zufallsgenerator in die Pflanze einbaut. Was da im Stoffwechsel der Pflanze kaputt geht, das andere Substanzen erzeugt werden und welche auswirkungen die vielleicht haben... das ist eine ganz andere Kategorie als zwei Sorten Mais zu kreuzen.
Darth Nefarius hat geschrieben:Kannst du mir ein solches Beispiel konkret nennen? Das mit den Mäusen klingt ziemlich abenteuerlich. Und was soll bitte Zufallsgenerator heissen? Hast du überhaupt Ahnung von der Gentechnik? Es gibt spezifische Restriktionsenzyme, die an ausgewählten Stellen schneiden (ja, die Basensequenzen sind bekannt), ...
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