Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon pinkwoolf » Sa 24. Mai 2008, 23:06

Telos hat geschrieben:Für dich ist ein Zitronenfalter einer, der Zitronen faltet ?

Jawoll. Und ein Drogenberater ist einer, der für mich die ideale Droge findet.
Was soll uns dieses sagen? :joint:
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Telos » Mi 28. Mai 2008, 10:07

Dies ist ein Forum, um gläubig zu werden. :mg:
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon emporda » Mi 28. Mai 2008, 13:03

pinkwoolf hat geschrieben:Jawoll. Und ein Drogenberater ist einer, der für mich die ideale Droge findet.
Was soll uns dieses sagen? :joint:
Jetzt ist mir das klar. Ein Krümelkacker wie Telos ist jemand, der Krümel kackt. Hinterher immer gut abstauben, so viel Zeit muß sein :gott:
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon emporda » Fr 30. Mai 2008, 17:53

stine hat geschrieben:Ich stelle weiters fest, dass Lügen und Betrügen keine Untugenden mehr sind. Es wird wo immer es geht einfach die Unwahrheit gesagt, hochgestapelt, übertrieben, hinzugedichtet und platt gelogen. LG stine

Es gibt sogar eine Instanz fürs Lügen, Betrügen, Täuschen und Stehlen - die RKK im Vatikan
Also hat der Delphin Moko sein moralisches Verhalten nach christlicher Taufe und intensivem Kirchgang und Bibelstudium gelernt
http://www.nachrichten.at/weltspiegel/6 ... 70dadd7d0c
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon stine » Fr 30. Mai 2008, 21:09

Ja, welch christliches Verhalten von einem Delfin! :mg:
Aber deine Susi würde sowas auch machen, da bin ich mir ganz sicher! Bild
Lg stine
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon pinkwoolf » Fr 30. Mai 2008, 21:30

Wer klärt mich darüber auf, was der Delphin Moko gemacht hat? Und die allseits beliebte Susi obendrein? Ist es irgendetwas, was ich nicht machen würde? Nicht machen sollte?
Mir scheint, ich habe den Faden verloren. :nosmile:
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon emporda » Fr 30. Mai 2008, 21:48

pinkwoolf hat geschrieben:Wer klärt mich darüber auf, was der Delphin Moko gemacht hat? Und die allseits beliebte Susi obendrein? Ist es irgendetwas, was ich nicht machen würde? Nicht machen sollte?
Mir scheint, ich habe den Faden verloren. :nosmile:

Er hat hochmoralisches Verhalten gezeigt und 2 andere Tiere aus tödlicher Gefahr gerettet. Das sind Qualitäten, die doch ausschließlich durch christliche Kultur und biblischen Glauben vermittelt werden.

Welch ein Dilemma sich da wier rauszureden.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon pinkwoolf » Fr 30. Mai 2008, 22:22

emporda hat geschrieben:Er hat hochmoralisches Verhalten gezeigt und 2 andere Tiere aus tödlicher Gefahr gerettet.

Es gibt zwar eine Menge schmerzhaft kitschiger Tiergeschichten; aber ich zeifle nicht daran, dass etliche Spezies zu, sagen wir mal, "loyalem" Verhalten fähig sind.

Woher haben sie diese Fähigkeit eigentlich, wenn der Herrgottogott die Erkenntnis von Gut und Böse einzig und allein seinem Ebenbild - oder eher: seiner Karikatur - zugestanden hat? Und auch das noch unter Strafe der Erbsünde?

Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen will.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Ari » Di 3. Jun 2008, 14:20

pinkwoolf hat geschrieben:Woher haben sie diese Fähigkeit eigentlich, wenn der Herrgottogott die Erkenntnis von Gut und Böse einzig und allein seinem Ebenbild - oder eher: seiner Karikatur - zugestanden hat? Und auch das noch unter Strafe der Erbsünde?

Das weiss nur der Herr allein und nun du Ketzer schweig oder brenne :segen:

:^^: Erwartet ihr wirklich, dass ihr auf solche Fragen etwas adneres als Ausreden bekommt?
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Sospetto » Di 1. Jul 2008, 23:39

Auch intelligente und gebildete Menschen waren einmal Kinder.
Der ewige Kreislauf die Schafe durch Angst zu unterjochen, ist ein sehr sehr cleverer Schachzug der von allen Religionen gleich gut beherrscht und in Gang gehalten wird.
Hast Du jemals das Gras wachsen sehen? Der einzelne Mensch lebt in einer anderen Zeitdimension als Religionen. Diese haben lange schon erkannt, dass frühzeitige Indoktrination das wirksamste Mittel zur Speicherung jeglicher Information in einem menschlichen Gehirn ist. Die Generationen überlappende hinterhältige Art und Weise der Kirchen und Religionen, die mit Hilfe der Eltern schon kleine Kinder der religiösen Gehirnwäsche zu unterziehen, ist das Erfolgsgeheimnis dieses Jahrhunderte alten und wirksamen Rezeptes. Was die Großeltern und Eltern für richtig halten, kann doch für ein Kind unmöglich falsch sein?

Und auch dieses Kind wird später als (gebildeter und intelligenter) Erwachsener dafür sorgen, dass die eigenen Kinder genauso gottesfürchtig und angstbeladen erwachsen werden.

Wie sonst könnten sich ohne diese Manipulationen junge Menschen einen Dynamitgürtel umschnallen und unzähligen Unschuldigen das Leben nehmen. Dies funktioniert nur wenn manipulierte Gehirne an etwas Größeres glauben als das irdische Leben.

Arthur Schopenhauer (1788-1860) hatte schon vor 150 Jahren erkannt, dass es genau diese frühe Kindesverführung ist, die diese Angstfalle wirksam offen hält. Er sagte:

"Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein."
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon HF******* » Di 1. Jul 2008, 23:45

Hallo Sospetto, herzlich willkommen!
Schöner Spruch von Schopenhauer. Vielleicht können wir den noch verwenden bei der Diskussion über den Religionsunterricht.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon stine » Mi 2. Jul 2008, 08:02

Sospetto hat geschrieben:Und auch dieses Kind wird später als (gebildeter und intelligenter) Erwachsener dafür sorgen, dass die eigenen Kinder genauso gottesfürchtig und angstbeladen erwachsen werden.

Das hat aber nichts damit zu tun, ob man sich als Theist einen Schöpfergott vorstellen kann.
Das ist ein Relikt der mittelalterlichen Machtfrage aller Kirchen, die solches lehrt. Es geht in allen größeren Vereinen nur um Macht, weil man sein Konstrukt erhalten und sich bereichern möchte. Je größer der Verein, umso mächtiger die Führer.

Leider haben die Kirchen nichts dazugelernt, einige Religionslehrer aber schon. Dort wo Religion von aufgeklärten Menschen gehalten wird, kommt es zu keiner angstmachenden Indoktrination, sondern führt zum bewußten Umgang mit sich und den Anderen. Und nur das ist anzustreben.

Ich gebe euch allerdings recht darin, dass Religionsunterricht in der Grundschule neu überdacht werden müßte, denn dort wird er meistens, anders als in der Oberstufe, von Priestern oder Gemeindereferentinnen gehalten, die dann ein ganz spezielles katholisches oder evangelisches Weltbild verbreiten.

LG stine
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon El Schwalmo » Mi 2. Jul 2008, 08:44

Sospetto hat geschrieben:Auch intelligente und gebildete Menschen waren einmal Kinder.

die wirklich interessante 'Fälle' wären dann die Menschen, die im reifen Alter, nachdem sie lange als Atheisten, Agnostiker oder weiß der Herr was gelebt haben, religiös werden und an einen Gott glauben.

Prominentes Beispiel (ich kenne die Diskussionen im Internet zu diesem Vorfall):

Flew, A. (2007) 'There ist a God. How the World's Most Notorious Atheist Changed His Mind' New York, HarperOne


Ich weiß, dass man bestreiten kann, dass Flew das Buch selber geschrieben hat, die Argumentation in dem Buch ist zu durchsichtig, und die Frage ist, ob Flew an einen 'Gott' glaubt, der Christengott ist es jedenfalls nicht, aber es gibt nicht nur Flew.

Lange Rede, kurzer Sinn: ob der Glaube aus der Welt verschwinden würde, falls Schopenhauers Forderung in Erfüllung geht, wage ich zu bezweifeln. Zudem scheinen mir gerade intelligente und gebildete Menschen im reifen Alter 'zu Gott zu finden'. Irgendwo habe ich gelesen, das sei eine 'Alterskrankheit' von Physikern.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon HF******* » Mi 2. Jul 2008, 08:50

@El Schwalmo: Bei Heisenberg und Bohr scheint es ja schon in jüngerem Alter eingesetzt zu haben...

@Stine: Die Suggestion einer Gottheit hat im Unterricht nichts verloren, der Staat kann nicht soetwas als wahr hinstellen. Dementsprechend sollte es auch keinen Religionsunterricht geben sondern allenfalls religionswissenschaftlichen Unterricht mit philosophischer Komponente. Suggestion gegenüber Kinder unterhalb der Religionsmündigkeitsgrenze ist ohnehin nicht legitim, auch außerhalb der Schule.

Wenn ich immer etwas von Horst erzähle, Horst macht dies und das, Horst will das, Horst mag das: Das ist eine Suggestion, dass es Horst gibt. Das ist einfach nicht in Ordnung, Kindern soetwas ins Hirn zu pflanzen.

Die Erwachsenen sind dann kein wirkliches Problem.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon El Schwalmo » Mi 2. Jul 2008, 09:45

HFRudolph hat geschrieben:@El Schwalmo: Bei Heisenberg und Bohr scheint es ja schon in jüngerem Alter eingesetzt zu haben...

stimmt. Und an Einstein scheiden sich seit Jahrzehnten die Geister. Interessant ist auch, dass bei Biologens derartige Gedanken nicht so häufig anzutreffen sind.

Der 'Gott', an den die Physiker glauben, ist ist der blutleere spinozistische 'deus sive natura'. Wenn man ganz genau hinschaut, könnten die Physiker sich sogar selber göttlich fühlen. Die Tatsache, dass Naturgesetzlichkeiten erkannt werden können, also dass die Natur intelligibel ist, erfüllt diese Menschen, die das ja selber machen, offenbar mit soviel Ehrfurcht (vor sich selber?), dass einem glatt Otto mit seinem 'ens numinosum' 'tremendum et fascinosum' in den Sinn kommt.

Solche Gefühle mal so eben als Relikte frühkindlicher Fehlerziehung einschätzen zu wollen scheint mir nicht bright zu sein. Dawkins erklärt das ja schön weg, aber so ein klein Bisschen 'Pfeifen im Wald' scheint mir da immer mitzuspielen.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon HF******* » Mi 2. Jul 2008, 10:10

Gibt es dafür Belege, dass Heisenberg und Bohr nicht bloß eine ganz klassische Gottesvorstellung hatten?

Auf Einstein trifft das gesagte in jedem Fall zu.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon emporda » Mi 2. Jul 2008, 12:46

HFRudolph hat geschrieben:Gibt es dafür Belege, dass Heisenberg und Bohr nicht bloß eine ganz klassische Gottesvorstellung hatten?
Auf Einstein trifft das gesagte in jedem Fall zu.
Einstein wurde von den Religionsphantasten immer schon vor den Karren gespannt. Nach den zuletzt bekannten Briefen Einsteins bezeichnete er Religionen als dummes Zeug - oder so ähnlich. Es lohnt sch nicht das 25.zigste Mal danach zu suchen, wenn die Relalität doch misachtet wird und Phantasien sie ersetzen.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Fisherman's Fellow » Sa 5. Jul 2008, 02:11

emporda hat geschrieben:
HFRudolph hat geschrieben:Gibt es dafür Belege, dass Heisenberg und Bohr nicht bloß eine ganz klassische Gottesvorstellung hatten?
Auf Einstein trifft das gesagte in jedem Fall zu.
Einstein wurde von den Religionsphantasten immer schon vor den Karren gespannt. Nach den zuletzt bekannten Briefen Einsteins bezeichnete er Religionen als dummes Zeug - oder so ähnlich. Es lohnt sch nicht das 25.zigste Mal danach zu suchen, wenn die Relalität doch misachtet wird und Phantasien sie ersetzen.


Naja, man kann alle möglichen Menschen zu Atheisten machen, indem man - wie Dawkins es tat - seine Gottesdefinition auf ein kurioses, in sich widersinniges Monstrum einengt, an das nun wirklich keiner glaubt.

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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon stefan2 » Sa 5. Jul 2008, 05:08

Fisherman's Fellow hat geschrieben:Naja, man kann alle möglichen Menschen zu Atheisten machen, indem man - wie Dawkins es tat - seine Gottesdefinition auf ein kurioses, in sich widersinniges Monstrum einengt, an das nun wirklich keiner glaubt.

Grüßle,
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na ja, es geht auch umgekehrt: nicht jeder, der sagt "Ach du lieber Gott" ist ein Theist oder gar Christ!

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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon El Schwalmo » Sa 5. Jul 2008, 05:13

stefan2 hat geschrieben:
Fisherman's Fellow hat geschrieben:Naja, man kann alle möglichen Menschen zu Atheisten machen, indem man - wie Dawkins es tat - seine Gottesdefinition auf ein kurioses, in sich widersinniges Monstrum einengt, an das nun wirklich keiner glaubt.

na ja, es geht auch umgekehrt: nicht jeder, der sagt "Ach du lieber Gott" ist ein Theist oder gar Christ!

eben. Und genauso falsch ist es, mit den Argumenten, mit denen man gegen einen Bibel-Fundi-Christen diskutiert, gegen einen Theisten oder gar freischwebend Religiösen anzutreten.
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