Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon Arathas » Sa 10. Sep 2011, 13:22

stine hat geschrieben:Nein, es ist mir nicht egal, aber ich sehe die Gründe woanders.


In dem Fall benötigt man dann einfach das, was umgangssprachlich auch "Toleranz" genannt wird. ;-)

Man muss ja nicht alles verstehen oder gut heißen. Aber man sollte zumindest anderen Menschen zugestehen, dass das, was sie sind, das ist, was sie sein wollen, und nicht versuchen zu argumentieren, dass es für diese anderen besser wäre, so zu sein, wie man selbst das gern hätte ...
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon stine » Sa 10. Sep 2011, 16:05

Meine Toleranz ist endlos, sonst würde ich an mancher Stelle ausfallender werden, so wie jene(r) ausfallend wird, der/die diese Toleranz beansprucht. Auf meine Fragen ist njrwally gar nicht eingegangen, sondern hat nur mit Beschuldigungen um sich geworfen.
Manchmal denke ich, dass da auch ein bisschen Verfolgungswahn dahinter steckt. :cough:

:wink: stine
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon Gernot Back » Sa 10. Sep 2011, 22:28

Hallo Stine!

stine hat geschrieben:Meine Toleranz ist endlos, sonst würde ich an mancher Stelle ausfallender werden, so wie jene(r) ausfallend wird, der/die diese Toleranz beansprucht. Auf viele meiner Frage ist njrwally gar nicht eingegangen, hat nur mit Beschuldigungen um sich geworfen.

Du und Nicolás, ihr habt da wohl eine KLEINE Kommuikationsstörung miteinander. Ich muss gestehen, dass mir -nachdem ich so spät eingestiegen bin- der Thread auch inzwischen ein bisschen zu lang ist, um zu erforschen, welche deiner Fragen noch der Beantwortung harren. Ich springe -wenn ich kann- aber gerne ein, wenn du die Fragen noch einmal wiederholst, die dir wichtig sind. Allerdings kann ich dazu dann natürlich nur meine persönliche Sichtweise wiedergeben.

Geht es hierbei möglicherweise um das Tabuthema Pädophilie, das du hier mit ins Spiel gebracht hast? Immer her damit, auch dazu nehme ich gerne Stellung: Sekundärviktimisationen durch althergebrachte Moralvorstellungen, wie sie dem christlichen Aberglauben entspringen, dürften auch hier meist das größere, wenn nicht sogar das eigentliche Problem sein.

stine hat geschrieben:Manchmal denke ich, dass da auch ein bisschen Verfolgungswahn dahinter steckt. :cough:

Es ist ja kein Verfolgungswahn, wenn man -wie Nicolás- zu Recht darauf hinweist, dass es sehr traurig ist, dass manche Menschen so wenig Vertrauen in ihre eigene Persönlichkeit haben, dass sie nur, weil sie den Erwartungen anderer nicht entsprechen, Suizid begehen. Da kann man durchaus auch mal leidenschaftlich werden.

Gruß Gernot
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon stine » So 11. Sep 2011, 11:24

Gernot Back hat geschrieben:...dass es sehr traurig ist, dass manche Menschen so wenig Vertrauen in ihre eigene Persönlichkeit haben, dass sie nur, weil sie den Erwartungen anderer nicht entsprechen, Suizid begehen. Da kann man durchaus auch mal leidenschaftlich werden.
Ja, das verstehe ich. Das betrifft aber um vieles mehr die, die sich dem Leistungsdruck unserer Gesellschaft nicht mehr gewachsen fühlen und in eine Depression verfallen. Aufgrund nicht gesellschaftskonformer sexueller Veranlagung braucht sich hierzulande niemand mehr das Leben nehmen, es sei denn - und das ist mein Punkt - er ist selbst damit unzufrieden und kommt selbst damit nicht zurecht. Aber darauf geht njrwally gar nicht ein, denn seiner Meinung nach ist homosexuell sein das Paradies auf Erden...

Gernot Back hat geschrieben:wenn du die Fragen noch einmal wiederholst, die dir wichtig sind.
Eine meiner Fragen war, ob er seine Mutter auch für homophob hält, weil sie mit seiner Veranlagung wohl sehr große Probleme hatte. Aber daraufhin hat er mich nur wild beschimpft und mich für eine gefühlslose Wand gehalten. Tja... :wink:

LG stine
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon Gernot Back » So 11. Sep 2011, 12:03

Hallo Stine!

stine hat geschrieben:Aufgrund nicht gesellschaftskonformer sexueller Veranlagung braucht sich hierzulande niemand mehr das Leben nehmen, es sei denn - und das ist mein Punkt - er ist selbst damit unzufrieden und kommt selbst damit nicht zurecht. Aber darauf geht njrwally gar nicht ein, denn seiner Meinung nach ist homosexuell sein das Paradies auf Erden...

Nein, homosexuell zu sein bedeutet sicher nicht das Paradies auf Erden, genauso wenig, wie bloße Heterosexualität dies bedeuten würde. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass Nicolás das irgendwo behauptet hätte. Es besteht aber auch anders als bei gelebter Pädosexualität überhaupt kein Grund, aus gelebter Homosexualität ein Problem zu konstruieren. Leider tun dies aber sehr viele Religionen und da gibt es durchaus Homosexuelle, die -selbst von solchen Ideologien befallen- damit in einen unauflöslichen Widerspruch geraten. Nicht wenige, gerade in der katholischen Kirche, versuchen, diesen Widerspruch dadurch aufzulösen, dass sie ein möchte-gern-zölibatäres Leben führen und Priester, Ordensschwestern oder -brüder werden. Aber natürlich sind die auch damit zum Scheitern verurteilt und vergehen sich dann sexuell oder gewalttätig an Messdienern und anderen Schutzbefohlenen. Nicht wenige verfallen dem Alkohol. (Der Augsburger Ex-Bischof Mixa ist das beste Beispiel, der große Anteile der Kollekte in seinen Weinkeller investierte).

stine hat geschrieben:Eine meiner Fragen war, ob er seine Mutter auch für homophob hält, weil sie mit seiner Veranlagung wohl sehr große Probleme hatte. Aber daraufhin hat er mich nur wild beschimpft und mich für eine gefühlslose Wand gehalten.

Meine Mutter hat ja auch nicht positiv auf mein Coming-Out reagiert und -so wie viele Mütter (möglicherweise auch die von Nicolás)- eine "Schuld" bei sich und ihrer Erziehung gesucht, nach dem Motto "Was habe ich falsch gemacht?".

Natürlich können auch Eltern, wenn sie das tun, gleichzeitig Opfer und Akteure von Homophobie sein (der Idee, dass Homosexualität etwas zu Verhinderndes, zu Missbilligendes sei). Glücklicherweise nehmen solche Einstellungen unter Eltern aber auch ab. Manche Eltern sehen aber in ihren Sprösslingen auch einfach nur eine Wiedergeburt ihrer selbst und malen sich dann aus, wie schön es doch wäre, wenn diese all die Ziele im Leben realisieren könnten, die sie ursprünglich mal für sich selbst gesteckt hatten. Da die meisten Eltern heterosexuell sind, erwarten sie das natürlich auch erst einmal von ihren Kindern und werden ggf. auch, aber nicht nur im Hinblick auf deren sexuelle Entwicklung regelmäßig enttäuscht. Das würde ich dann aber noch nicht unbedingt als Homophobie bezeichnen, sondern eher allgemein als mangelnde Fähigkeit, ihre Kinder als eigenständige Persönlichkeiten zu akzeptieren.

Gruß Gernot
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon xander1 » Di 27. Sep 2011, 09:18

Hier

http://www.google.com/search?q=lady+gag ... 47&bih=551

findet man eine Info, dass sich ein schwuler Schüler umgebracht hat, weil ihn Mitschüler gemobbt haben.
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