Der erste Satz ist eine deskriptive Aussage und als solche falsch. Es gibt keinen Gott.1. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
Wir sollen keine Götzen anbeten, niemanden und nichts höher werten. Falsche Götter könnnen sein: Geld, Macht , Ruhm, etc.
Diese Norm ist nutzlos.2. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
Wir sollen eben nicht in "seinem Namen" in den Krieg ziehen.
Selbiges. Außerdem finde ich diese Norm äußerst pervers. Man spricht dem Individuum das Recht ab, über sein Leben zu bestimmen und schreibt ihm stattdessen vor, irgendwelche dämlichen Feiertage zu zelebrieren.3. Du sollst den Feiertag heiligen.
Wir sollen uns Zeit nehmen, über all der Arbeit auch an das Leben zu denken.
Diese Norm ist ebenfalls nutzlos. Desweiteren vermittelt sie ein fragwürdiges Familienbild. Vater und Mutter sind nicht zu ehren, weil sie Vater und Mutter sind. Sie können als Menschen zu schätzen sein, wenn sie es durch ihr Verhalten verdient haben.4.Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass es dir wohl ergehe.
Wenn wir zu unseren Eltern fair sind, werden sie es auch uns gegenüber sein.
In der groben Form ist diese Norm nichts weiter als eine Selbstverständlichkeit. Angewandt auf moderne ethische Probleme wie Embryonenforschung, Abtreibung, Sterbehilfe ist diese fundamentalistische Norm hinderlich, da sie den Widersprüchen und Verzwickungen des modernen Lebens nicht gewachsen ist.5.Du sollst nicht töten.
absolut, niemanden.
Das wollen wir doch lieber den Ehepartnern überlassen. Wenn ein Pärchen eine offene Beziehung führen will, steht dies ihm natürlich frei.6.Du sollst nicht ehebrechen.
Der Ehepartner/Lebenspartner unserer Mitmenschen ist für uns tabu. Auch wir widerstehen, wenn wir gebunden sind.
(Hat in vielen Ländern einen nicht zu unterschätzenden Gesundheitsaspekt.)
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit -- aber was ist mit all den Ausnahmen? Was ist, wenn man nur stiehlt, um jemanden vorm Verhungern zu rettern? Soll das dann auch falsch sein? In dieser absoluten Form ist die Norm unbrauchbar.7.Du sollst nicht stehlen.
Selbsterklärend.
Das ist eine Selbstversänlichkeit.8.Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
Rufmord, kann auch ein Leben und das einr ganzen Familie zerstören.
Mein Urteil bewegt sich irgendwo zwischen schlicht seltsam und menschenverachend. Krank und Abscheulich finde ich das Frauenbild, das hier vermittelt wird: die Frau ist neben "Knrecht, Magd und Vieh" Besitz des Mannes. Einfach seltsam finde ich die Auffassung, dass Neid etwas böses ist. Was soll denn an Neid so böse sein? Es kann doch jeder denken, was er will, wenn aus den Gedanken keine Taten folgen, gibt es auch keinen Anlass das zu bewerten. Hier findet man etwas ganz typisches für Islam und Christentum, wie auch für alle totalitären Systeme: Die Vorstellung von Gedankenverbrechen. Man darf an gewisse Sachen gar nicht denken. Das bloße Durchdenken von etwas ist schon ein Verbrechen.9.Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
10.Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh
noch alles, was dein Nächster hat.
Neid war schon immer eine zerstörerische Triebfeder.
Insgesamt kann ich nur konstatieren, dass der Dekalog eine Mischung aus Perversionen und nutzlosen Selbstverständlichkeiten ist. Es ist nicht einsehbar, wo diese zehn Regeln irgendwo in der heutigen Welt zu gebrauchen wären.