der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon emporda » Fr 21. Dez 2007, 12:49

JustFrank hat geschrieben:Wenn ich diesen Planeten und das Geschehen darauf mit offenen Augen betrachte, kann ich jede Art von Glauben völlig ausschließen. Schaue ich dann noch ins Weltall hinaus, was zu tun mir jeder Glaube möglichst untersagen will, erkenne ich dass alle Glaubensmodelle unsinnig sind. Die Welt lässt sich nur durch die Erweiterung von Wissen verstehen, nicht durch Begrenzung im Glauben..

Da liegst Du total daneben.
Wenn eines fernen Tages die kleinen grünen Männchn per Raumschiff hier ankommen, dann werden sie unter anderen Würdenträgern von einem heiigen Pabst willkommen geheißen, der Ihnen in allen Details erklärt, wie ein irdischer Gottessohn sich für das ewige geoffenbahrte Wohl der Grünmänner am Kreuz selbstlos und freiwillig geopfert hat und für ihr heiles Eintreffen auf Gottes eigenem Planeten sogar ein Buch schreiben ließ durch sein Geisteswesen den Heiligen Geist, der wiederum auch Gott selber ist und sich durch Nichts von den anderen Existenzformen unterscheidet.

Das beendet die glückliche Ankunft der Grünmänner aus dem Universum schlagartig - die lachen sich kaputt. Der Osservatore Romano wird erstmalig feststellen, das die Grünen keinen Humor kannten, obwohl bis dato eine derartige Regung wie Humor als nicht religiös vehement bestritten wurde. Eines habe ich ich mit Stine gemeinsam, wird lieben es beide nicht uns bei Mac-Grün einen Menschburger mit Garlik reinzuziehen, trotz aller Beteuerung einer frischen Schächtung.

So traurig die Geschichte auch klingen mag, Religiosität rettete unser alles Leben und ohne einen senilen Blödmann im Vatikan wäre unser Schicksal als biologische Futtergestelle der Grünmänner auf ewig verdammt- Gott wird es schon richten sofern wir alle immerdar fleißig für unser Seelenheil beten - sagte gemäß meiner Annahme u.a. Stine
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon Montag » Fr 21. Dez 2007, 16:41

JustFrank hat geschrieben:Was ich absolut nicht begreife ist der Widerspruch in "der naturalistisch Gläubige".

Was ist das?

Wenn ich diesen Planeten und das Geschehen darauf mit offenen Augen betrachte, kann ich jede Art von Glauben völlig ausschließen. Schaue ich dann noch ins Weltall hinaus, was zu tun mir jeder Glaube möglichst untersagen will, erkenne ich dass alle Glaubensmodelle unsinnig sind. Die Welt lässt sich nur durch die Erweiterung von Wissen verstehen, nicht durch Begrenzung im Glauben.

Deshalb ist "der naturalistisch Gläubige" paradox.


du bist super wenn du das als "widerspruch" erkannt hast. erste sahne!


Da liegst Du total daneben.
Wenn eines fernen Tages die kleinen grünen Männchn per Raumschiff hier ankommen, dann werden sie unter anderen Würdenträgern von einem heiigen Pabst willkommen geheißen, der Ihnen in allen Details erklärt, wie ein irdischer Gottessohn sich für das ewige geoffenbahrte Wohl der Grünmänner am Kreuz selbstlos und freiwillig geopfert hat und für ihr heiles Eintreffen auf Gottes eigenem Planeten sogar ein Buch schreiben ließ durch sein Geisteswesen den Heiligen Geist, der wiederum auch Gott selber ist und sich durch Nichts von den anderen Existenzformen unterscheidet.

Das beendet die glückliche Ankunft der Grünmänner aus dem Universum schlagartig - die lachen sich kaputt. Der Osservatore Romano wird erstmalig feststellen, das die Grünen keinen Humor kannten, obwohl bis dato eine derartige Regung wie Humor als nicht religiös vehement bestritten wurde. Eines habe ich ich mit Stine gemeinsam, wird lieben es beide nicht uns bei Mac-Grün einen Menschburger mit Garlik reinzuziehen, trotz aller Beteuerung einer frischen Schächtung.

So traurig die Geschichte auch klingen mag, Religiosität rettete unser alles Leben und ohne einen senilen Blödmann im Vatikan wäre unser Schicksal als biologische Futtergestelle der Grünmänner auf ewig verdammt- Gott wird es schon richten sofern wir alle immerdar fleißig für unser Seelenheil beten - sagte gemäß meiner Annahme u.a. Stine


ähm? ich möchte auf diesen absatz gar keinen großen bezug nehmen, da mir da sehr vieles sehr unklar is. vielleicht leb ich einfach nich in solchen sphären wie emporda?!
aber sicher scheint mir zu sein, dass "der gläubige naturalist" missverstanden wurde. "max" wenn ich mich recht erinnere hat auf meine frage insofern geantwortet, dass ich vorerst befriedigt bin. er scheint es richtig verstanden zu haben.
dass ein naturalistisch gläubiger mensch ein paradoxon ist, is klar. darin liegt ja der "sinn" der frage...... auch wenn die frage nich wirklich sinn voll ist. aber wie auch immer.

was wäre, wenn grünmänner auf die erde kommen, und was würden vatikanmänner tun, wenn diese kämen, oder was würden andere tun, weiß niemand. es kommt wohl auch darauf an, wie grün diese grünmänner sind. wenn sie so derartig grün sind, dass sie einen vergiften, würde man wohl nicht sagen "hey wir haben mit offenen armen auf euch gewartet"...
wie auch immer. mit grünmännern hatte dies hier überhaupt nichts zu tun, auch nicht mit einem naturalistisch denkenden "gläubigen" (der zur erklärung kein "gläubiger" mehr wäre, sondern ein "wissender", somit ein "naturalist" [im einfachsten sinne] aber immer noch die tätigkeit eines "gläubigen" nachgeht)...

frohe ostern
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon stine » Fr 21. Dez 2007, 17:08

Montag hat geschrieben:müsstest du deinen glauben nicht insofern in frage stellen, wenn du eine andere erziehung bekommen hättest, anders glauben würdest als du es jetzt tust und das dann zu dem gedanken führt, dass dein aktueller ein sehr, naja, willkürlicher und rein zufälliger glaube ist?

Selbstverständlich, ist mein Glaube rein zufällig ein christlicher, weil ich Westeuropa geboren bin. Wäre ich in Afrika geboren würde mein Gott anders heißen und auch als Buddhist oder Hinduist hätte ich einen anderen Namen für ihn. Aber egal, wo auf der Welt ich geboren wäre und welche Erziehung ich gehabt hätte, mich würde wahrscheinlich immer die Frage beschäftigen, ob es ihn gibt oder nicht. Und das ist genau der Punkt.

LG stine

PoppersFan hat geschrieben:Na, stine, gesund und munter? Wie stehts mit deiner Weihnachtspause?

Ab morgen, lieber PoppersFan, ab morgen!

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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon Myron » Fr 21. Dez 2007, 18:33

Max hat geschrieben:
stine hat geschrieben:...alle Materie wäre NICHTS, ohne einen Hauch von Leben!

Das ist falsch. Die Materie bestand schon lange bevor, aus ihr, der Materie, Leben entstand. Leben ist etwas, das aus der Materie hervorgeht. Es ist an sie gebunden und von ihr abhängig. Die Materie ist sowohl seinsmäßig, als auch zeitmäßig vor dem Leben da.


Lebendigkeit ist ein evolutionär entstandender Zustand bestimmter komplexer materieller Systeme.
Nicht alle materiellen Systeme sind lebendig.
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon Myron » Fr 21. Dez 2007, 18:38

Montag hat geschrieben:angenommen man könnte die existenz eines (sagen wir "christlichen") gottes naturwissenschaftlich beweisen. wären menschen mit naturalistischen weltbild dann christen, oder wären christen dann menschen mit naturalistischen weltbild? is die frage schwachsinn?


Wenn die Existenz eines Gottes bewiesen wäre, dann wäre der Naturalismus widerlegt, und die Aufrichtigen unter den Naturalisten würden sich dann davon verabschieden und zum Supernaturalismus bekennen.
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon Montag » Fr 21. Dez 2007, 20:38

stine hat geschrieben:
Montag hat geschrieben:müsstest du deinen glauben nicht insofern in frage stellen, wenn du eine andere erziehung bekommen hättest, anders glauben würdest als du es jetzt tust und das dann zu dem gedanken führt, dass dein aktueller ein sehr, naja, willkürlicher und rein zufälliger glaube ist?

Selbstverständlich, ist mein Glaube rein zufällig ein christlicher, weil ich Westeuropa geboren bin. Wäre ich in Afrika geboren würde mein Gott anders heißen und auch als Buddhist oder Hinduist hätte ich einen anderen Namen für ihn. Aber egal, wo auf der Welt ich geboren wäre und welche Erziehung ich gehabt hätte, mich würde wahrscheinlich immer die Frage beschäftigen, ob es ihn gibt oder nicht. Und das ist genau der Punkt.




und diese "beschäftigung" (die ja bei gläubigen keine ist) lebst du in einer gewissen stagnation aus. weil du glaubst und weil dich das befriedigt und nicht antreibt mehr über die realität zu erfahren sondern dich mit der erfundenen geschichten der verschiedenen religionen zufrieden gibst.
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon stine » Fr 21. Dez 2007, 21:48

Montag hat geschrieben:und diese "beschäftigung" (die ja bei gläubigen keine ist) lebst du in einer gewissen stagnation aus. weil du glaubst und weil dich das befriedigt und nicht antreibt mehr über die realität zu erfahren sondern dich mit der erfundenen geschichten der verschiedenen religionen zufrieden gibst.

Das möchte ich nicht abstreiten.

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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon Montag » Sa 22. Dez 2007, 01:01

und wenn wirklich jeder so wäre, wo könnte man fortschritte machen?

eins hat die religion, was ich wirklcih gut finde
sie ist ein katalysator in der wissenschaft der dafür sorgt, dass ernst zunehmende wissenschaftler die behauptungen der religion versuchen zu widerlegen.

wieso gibst du dich mit einem glauben zufrieden?
tut mir leid, dafür kann ich nur wenig verständis aufbringen.
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon taifun89344 » So 23. Dez 2007, 16:48

Myron hat geschrieben:
Montag hat geschrieben:angenommen man könnte die existenz eines (sagen wir "christlichen") gottes naturwissenschaftlich beweisen. wären menschen mit naturalistischen weltbild dann christen, oder wären christen dann menschen mit naturalistischen weltbild? is die frage schwachsinn?


Wenn die Existenz eines Gottes bewiesen wäre, dann wäre der Naturalismus widerlegt, und die Aufrichtigen unter den Naturalisten würden sich dann davon verabschieden und zum Supernaturalismus bekennen.



Stimmt nicht!
Nur weil die Erde nicht mehr als wie von der Kirche befohlen flach ist, sondern wie bereits vor ca. 2400 Jahren von Aristoteles vertreten, eine Kugel sein müsste (und zwar aus hauptsächlich praktischen Erwägungen), würde die Erkenntnis Gott existiere nur ein weiterer Meilenstein in der Erfoschung des Naturalismus darstellen und nicht automatisch den Supernaturalismus aus der Taufe heben.
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon taifun89344 » So 23. Dez 2007, 16:55

stine hat geschrieben:
Montag hat geschrieben:müsstest du deinen glauben nicht insofern in frage stellen, wenn du eine andere erziehung bekommen hättest, anders glauben würdest als du es jetzt tust und das dann zu dem gedanken führt, dass dein aktueller ein sehr, naja, willkürlicher und rein zufälliger glaube ist?

Selbstverständlich, ist mein Glaube rein zufällig ein christlicher, weil ich Westeuropa geboren bin. Wäre ich in Afrika geboren würde mein Gott anders heißen und auch als Buddhist oder Hinduist hätte ich einen anderen Namen für ihn. Aber egal, wo auf der Welt ich geboren wäre und welche Erziehung ich gehabt hätte, mich würde wahrscheinlich immer die Frage beschäftigen, ob es ihn gibt oder nicht. Und das ist genau der Punkt.

LG stine

PoppersFan hat geschrieben:Na, stine, gesund und munter? Wie stehts mit deiner Weihnachtspause?
Ab morgen, lieber PoppersFan, ab morgen!

LG stine



Und damit verabschiedest du dich selbst von deinem Glauben. Denn wenn du deinen Glauben mit deiner geologischen Herkunft begründest, ist die Glaubhaftigkeit und der Glaube bereits widerlegt. sie ist dann nichts weiter als das Resultat der gesellschaftlichen Zwänge und Erziehung die man "genießt".
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon Myron » So 23. Dez 2007, 16:57

taifun89344 hat geschrieben:Stimmt nicht!
Nur weil die Erde nicht mehr als wie von der Kirche befohlen flach ist, sondern wie bereits vor ca. 2400 Jahren von Aristoteles vertreten, eine Kugel sein müsste (und zwar aus hauptsächlich praktischen Erwägungen), würde die Erkenntnis Gott existiere nur ein weiterer Meilenstein in der Erfoschung des Naturalismus darstellen und nicht automatisch den Supernaturalismus aus der Taufe heben.


Doch, denn der Supernaturalismus besteht in der These, dass es mindestens ein übernatürliches Phänomen gibt. (Er behauptet nicht, dass alles übernatürlich, d.h. dass nichts natürlich ist!)
Und Gott wäre das übernatürliche Phänomen schlechthin.
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon taifun89344 » So 23. Dez 2007, 18:34

Myron hat geschrieben:
taifun89344 hat geschrieben:Stimmt nicht!
Nur weil die Erde nicht mehr als wie von der Kirche befohlen flach ist, sondern wie bereits vor ca. 2400 Jahren von Aristoteles vertreten, eine Kugel sein müsste (und zwar aus hauptsächlich praktischen Erwägungen), würde die Erkenntnis Gott existiere nur ein weiterer Meilenstein in der Erfoschung des Naturalismus darstellen und nicht automatisch den Supernaturalismus aus der Taufe heben.


Doch, denn der Supernaturalismus besteht in der These, dass es mindestens ein übernatürliches Phänomen gibt. (Er behauptet nicht, dass alles übernatürlich, d.h. dass nichts natürlich ist!)
Und Gott wäre das übernatürliche Phänomen schlechthin.


Was ist eine These?

Hier ein Auszug aus Wikipedia:

Definition

Eine These ist ein Gedanke oder Satz, dessen Wahrheitsinhalt eines Beweises bedarf. Der Verfasser einer These behauptet die Wahrheit. Ist die These nicht haltbar, muss sie verworfen werden. Andernfalls kann an der These festgehalten werden.

Eine These ist allgemein aufgefasst eine Aussage, deren Aufgabe darin besteht, das Wesentliche aus dem Komplex von Aussagen in pragmatisch wirksamer Weise zur Geltung zu bringen.

Der Unterschied zwischen einem Theorem und einer These fällt in den pragmatischen Bereich der Lehre von der Aussage.

Wenn eine These falsch ist, kann auch keine Art der Beweisführung sie begründen. Die Beweisführung hängt von der Art der dazu geeigneten Regeln ab.


Kurzum - man glaubt

Denn auch die Religion stellt die These auf (nicht korrekt, sie behauptet es sei wahr; siehe oben: "Der Verfasser einer These behauptet die Wahrheit"), dass Gott existiert. Dass aber Gott nach derzeitiger Kenntnislage und Beweislage nicht existiert (und schon gar nicht wie in der Bibel beschrieben), widerlegt diese These. Trotzdem wird sie aufrechterhalten.

Der Supernaturalismus ist doch auch nur der verzweifelte Versuch das bis jetzt Unerklärliche doch irgendwie Mystische zu erklären. Sobald aber eine These wissenschaftlich bewiesen wurde, ist sie nicht mehr eine These, sondern eine Regel oder Gesetz oder wie auch immer man einen Fakt definieren möchte. Sie ist aber auch nicht supernatural, ausser es ist eine andere Art der Steigerung von natürlich/natürlicher/am natürlichsten.

Wenn Gott also bewiesen werden kann (und das wird ein schwieriges Unterfangen, denn auch Einsteins Spezielle Relativitätstheorie wurde bereits in vielen Punkten widerlegt, trotzdem wird es wie ein Dogma von der herrschenden Physikerkaste wie eine Bibel der physikalischen Erleuchtung aufrechterhalten; zur Erklärung: Einstein hat selbst seine Spezielle Relativitätstheorie 1914 widerrufen bzw. in vielen Punkten für falsch oder überprüfungswürdig erklärt; trotzdem hat der damals bereits real-existierende Medienhype das einfach ignoriert und so feierte man 2005 das Hundertjährige Bestehen einer physikalischen Verirrung als wäre es göttlich)....Wenn also Gott bewiesen werden kann, dann ist er nicht supernatural sondern natural, und wir steigen zur nächsten Stufe der Bewusstseinserweiterung auf und stellen uns die unweigerlich nächste Frage - wer oder was hat Gott erschaffen? Und wie wollen wir ES nennen?

Das Huhn oder das Ei??? was war zuerst da??
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon Myron » So 23. Dez 2007, 18:58

taifun89344 hat geschrieben:Was ist eine These?
(...)
Kurzum - man glaubt


Auf das Wort "These" ist es mir nicht angekommen.
Ich hätte genauso gut "Glaube", "Ansicht", "Meinung" oder "Behauptung" verwenden können.

taifun89344 hat geschrieben:Wenn Gott also bewiesen werden kann (und das wird ein schwieriges Unterfangen, denn auch Einsteins Spezielle Relativitätstheorie wurde bereits in vielen Punkten widerlegt, trotzdem wird es wie ein Dogma von der herrschenden Physikerkaste wie eine Bibel der physikalischen Erleuchtung aufrechterhalten; zur Erklärung: Einstein hat selbst seine Spezielle Relativitätstheorie 1914 widerrufen bzw. in vielen Punkten für falsch oder überprüfungswürdig erklärt; trotzdem hat der damals bereits real-existierende Medienhype das einfach ignoriert und so feierte man 2005 das Hundertjährige Bestehen einer physikalischen Verirrung als wäre es göttlich)....


Mir als Laiem ist kein seriöser Physiker bekannt, der Einsteins SR als "physikalische Verirrung" betrachtet.

taifun89344 hat geschrieben:Wenn also Gott bewiesen werden kann, dann ist er nicht supernatural sondern natural, und wir steigen zur nächsten Stufe der Bewusstseinserweiterung auf und stellen uns die unweigerlich nächste Frage - wer oder was hat Gott erschaffen? Und wie wollen wir ES nennen?


Der Nachweis der Realität Gottes würde aus ihm kein natürliches Wesen machen.
Die Wörter "real" und "natürlich" sind keine Synonyme.
Dass alles Reale natürlich ist, ist keine Definition, sondern eine philosophische These, die eben mit dem Nachweis der Existenz eines übernatürlichen Wesens wie eines Gottes widerlegt wäre!
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon Montag » So 23. Dez 2007, 19:19

taifun89344 hat geschrieben:Dass aber Gott nach derzeitiger Kenntnislage und Beweislage nicht existiert (und schon gar nicht wie in der Bibel beschrieben), widerlegt diese These.


es gibt beweise für die nicht-existenz gottes? die würde ich gerne kennen.
die frage ob es gott gibt oder nicht ist eine existenzaussage und die nicht existenz von etwas kann man nicht beweisen. man kann nur die existenz von gott beweise, was wirklich aufgabe der gläubigen ist und nicht die der atheisten. die beweispflicht liegt bei den gläubigen bla bla bla....
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon taifun89344 » So 23. Dez 2007, 20:42

Myron hat geschrieben:
taifun89344 hat geschrieben:Was ist eine These?
(...)
Kurzum - man glaubt


Auf das Wort "These" ist es mir nicht angekommen.
Ich hätte genauso gut "Glaube", "Ansicht", "Meinung" oder "Behauptung" verwenden können.

taifun89344 hat geschrieben:Wenn Gott also bewiesen werden kann (und das wird ein schwieriges Unterfangen, denn auch Einsteins Spezielle Relativitätstheorie wurde bereits in vielen Punkten widerlegt, trotzdem wird es wie ein Dogma von der herrschenden Physikerkaste wie eine Bibel der physikalischen Erleuchtung aufrechterhalten; zur Erklärung: Einstein hat selbst seine Spezielle Relativitätstheorie 1914 widerrufen bzw. in vielen Punkten für falsch oder überprüfungswürdig erklärt; trotzdem hat der damals bereits real-existierende Medienhype das einfach ignoriert und so feierte man 2005 das Hundertjährige Bestehen einer physikalischen Verirrung als wäre es göttlich)....


Mir als Laiem ist kein seriöser Physiker bekannt, der Einsteins SR als "physikalische Verirrung" betrachtet.

Hier ist ein Link zu einer Informativen Sammelseite. Der Betreiber der Seite ist der ehemalige Vorstand des Deutschen Patentamtes, ich würde daher sagen dass eine gewisse Kompetenz dahintersteht (http://www.ekkehard-friebe.de/fremde-abhandlungen.html). Ich habe gezielt die fremden Abhandlungen angegeben um nicht den Verdacht nur wegen der Aussagen einer einzelnen Person jemanden auf den Leim zu gehen. Ausserdem ist ein Onkel von mir in den USA Professor Eremitus für mathematische Physik (er erbrachte in den 50er-Jahren den theoretischen, d.h. mathematischen Beweis für die Exisitenz der Schwarzen Löcher und eine Menge andere Sachen von der ich nun leider wirklich nichts verstehe)) auf diesem Gebiet tätig und hat auch mit Lanczos, einem engen Mitarbeiter und Schüler von Einstein, gearbeitet und kennt die Materie genau. (http://www.physics.ncsu.edu/people/faculty_davis.html)

taifun89344 hat geschrieben:Wenn also Gott bewiesen werden kann, dann ist er nicht supernatural sondern natural, und wir steigen zur nächsten Stufe der Bewusstseinserweiterung auf und stellen uns die unweigerlich nächste Frage - wer oder was hat Gott erschaffen? Und wie wollen wir ES nennen?


Der Nachweis der Realität Gottes würde aus ihm kein natürliches Wesen machen.
Die Wörter "real" und "natürlich" sind keine Synonyme.
Dass alles Reale natürlich ist, ist keine Definition, sondern eine philosophische These, die eben mit dem Nachweis der Existenz eines übernatürlichen Wesens wie eines Gottes widerlegt wäre!


Und wieder sind wir beim Glauben.
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon taifun89344 » So 23. Dez 2007, 20:48

Montag hat geschrieben:
taifun89344 hat geschrieben:Dass aber Gott nach derzeitiger Kenntnislage und Beweislage nicht existiert (und schon gar nicht wie in der Bibel beschrieben), widerlegt diese These.


es gibt beweise für die nicht-existenz gottes? die würde ich gerne kennen.
die frage ob es gott gibt oder nicht ist eine existenzaussage und die nicht existenz von etwas kann man nicht beweisen. man kann nur die existenz von gott beweise, was wirklich aufgabe der gläubigen ist und nicht die der atheisten. die beweispflicht liegt bei den gläubigen bla bla bla....


Solange es nicht bewiesen wurde, dass es ihn gibt ist das der derzeitig gültige Beweis dafür dass es ihn nicht gibt. Ganz einfach.
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon Montag » So 23. Dez 2007, 21:07

taifun89344 hat geschrieben:
Montag hat geschrieben:
taifun89344 hat geschrieben:Dass aber Gott nach derzeitiger Kenntnislage und Beweislage nicht existiert (und schon gar nicht wie in der Bibel beschrieben), widerlegt diese These.


es gibt beweise für die nicht-existenz gottes? die würde ich gerne kennen.
die frage ob es gott gibt oder nicht ist eine existenzaussage und die nicht existenz von etwas kann man nicht beweisen. man kann nur die existenz von gott beweise, was wirklich aufgabe der gläubigen ist und nicht die der atheisten. die beweispflicht liegt bei den gläubigen bla bla bla....


Solange es nicht bewiesen wurde, dass es ihn gibt ist das der derzeitig gültige Beweis dafür dass es ihn nicht gibt. Ganz einfach.


das is doch kein beweis. das is allenfallls ein indiz, und wenn ich dir gleich tun wollen würde, würde ich nun von beweis und indiz die wikipedianische definition posten.
ich weiß schon wie du das meinst, aber so einfach kann man das nun auch nicht sagen.

es ist doch so, wenn ich behaupte ich hätte einen unsichtbaren freund, müsste ich dir das beweisen. seine nicht-existenz wäre aber nicht dadurch beleget, weil ich seine existenz nicht beweisen kann. ich kann nichts dafür, dass du ihn nicht sehen kannst.
es steht einfach nicht zur debatte ob es ihn nun gibt oder nicht, solange seine existenz nicht bewiesen ist (was sie wohl auch nich sein wird). es geht eher darum so zu sein, als gäbe es ihn nicht. solang es nicht bewiesen ist, spielt es keine rolle. und es ist auch egal, ob man sagt die nicht-existenz wäre dadurch bewiesen.
Gott ist nicht bewiesen - also mir egal
nicht
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon Max » So 23. Dez 2007, 23:01

taifun89344 hat geschrieben:Solange es nicht bewiesen wurde, dass es ihn gibt ist das der derzeitig gültige Beweis dafür dass es ihn nicht gibt. Ganz einfach.
Das kann -- und ich denke: man sollte dies auch -- es durchaus als Beweis der Nichtexistenz eines Wesens ansehen, wenn es für die Existenz des selbigen Wesens keine Belege gibt -- und zwar aus reinen Sparsamkeitsgründen. Es ist sehr einfach Theorien und Entitäten zu erfinden, aber sehr schwer solche zu widerlegen. Derjenige, der neue Theorien erfindet oder die Existenz neuer Wesen behauptet, der trägt die Beweislast für seine Behauptungen. Es ist nicht die Aufgabe des Skeptikers, diese zu widerlegen. Kann der Erfinder dieser neuen Thesen keine Belege erbringen, so hat man allen Grund, sein Versagen damit zu erklären, dass er sich im Irrtum befindet. Solange es keine Belege für etwas gibt, geht man von der Unwahrheit oder Nichtexistenz aus. Es ist natürlich möglich, dass man sich im Irrtum befindet und die neue Theorie tatsächlich wahr ist oder das neue Wesen tatsächlich existiert, aber dann muss der Erfinder davon Belege erbringen.
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon Montag » Mo 24. Dez 2007, 11:15

Max hat geschrieben:
taifun89344 hat geschrieben:Solange es nicht bewiesen wurde, dass es ihn gibt ist das der derzeitig gültige Beweis dafür dass es ihn nicht gibt. Ganz einfach.
Das kann -- und ich denke: man sollte dies auch -- es durchaus als Beweis der Nichtexistenz eines Wesens ansehen, wenn es für die Existenz des selbigen Wesens keine Belege gibt -- und zwar aus reinen Sparsamkeitsgründen. Es ist sehr einfach Theorien und Entitäten zu erfinden, aber sehr schwer solche zu widerlegen. Derjenige, der neue Theorien erfindet oder die Existenz neuer Wesen behauptet, der trägt die Beweislast für seine Behauptungen. Es ist nicht die Aufgabe des Skeptikers, diese zu widerlegen. Kann der Erfinder dieser neuen Thesen keine Belege erbringen, so hat man allen Grund, sein Versagen damit zu erklären, dass er sich im Irrtum befindet. Solange es keine Belege für etwas gibt, geht man von der Unwahrheit oder Nichtexistenz aus. Es ist natürlich möglich, dass man sich im Irrtum befindet und die neue Theorie tatsächlich wahr ist oder das neue Wesen tatsächlich existiert, aber dann muss der Erfinder davon Belege erbringen.


super max. was hab ich gesagt?

es ist aber absoluter blödsinn davon auszugehen, dass die nichtfähigkeit der erweisbrinung, der beweis für die nicht-existenz ist!
oder mal anders betrachtet: die schwerkraft hat es ja wohl auch vor iher entdeckung und vor der darlegung der beweise gegeben. oder waren wir alle halt und bodenlos?

ich kann es nur wiederholen: es ist kein beweis sondern ein einfaches aber doch sehr kräftiges indiz für die nicht existenz.
nur weil gott nicht bewiesen ist, ist er nicht bewiesenermaßen nicht-existent. so einfach darf man sich das nicht machen.
was max mit den "sparsamkeitsgründen" meint und gesagt hat, hab ich auch schon gesagt und von demher spielt es (zumindest für mich, und so sollte es auch für andere sein) keine rolle was es für "beweise/inidzien" für die nicht-existenz gottes gibt! es spielt keine rolle ob es beweise gegen seine existenz gibt, solange seine existenz nicht bewiesen ist.
solange seine existenz nicht bewiesen ist, können wir einzig auf den beweis der gläubigen warten. wie max und zuvor auch ich schon mal gesagt habe, können wir die nicht-existenz von etwas nur ganz schwer beweisen (wenn überhaupt) und die nicht-existenz vom göttle können wir schon gar nicht beweisen.
und vielleicht nochmal, damit wir uns richtig verstehen:

man kann prinzipiell nicht die nicht-existenzen beweisen.
und solange man keinen beweis für die existenz hat, kann es uns verdammt egal sein nur sollten wir wirklich nicht versuchen daraus irgendwelche beweise zu schließen die einfach nicht als beweis, sondern vielleicht als "richtlinie" durchgehen können. das man den verhalt der sache so verstehen kann liegt auch mir nicht fern. aber die beweiserbringung sollte dann doch die aufgabe anderer sein und wie gesagt uns nciht weiter belästigen.
in diesem sinne:
im zweifel für den atheisten!

edit:
wikipedia:
Der Agnostizismus (latinisierte Form des altgriechischen ἀγνωστικισμός agnōstikismós, von ἀγνoεῖν a-gnoein „nicht wissen“; vergleiche Gnostizismus) bezeichnet die philosophische Ansicht, dass bestimmte Annahmen – insbesondere theologischer Art, welche die Existenz oder Nichtexistenz eines höheren Wesens wie beispielsweise eines Gottes betreffen – entweder ungeklärt, grundsätzlich nicht zu klären oder für das Leben irrelevant sind (letztere Haltung wird auch als Ignostizismus bezeichnet).
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Re: der naturalistisch Gläubige und der mann im himmel

Beitragvon trazy » Do 27. Dez 2007, 02:22

Habt ihr nicht euer persönliches Erlebnis mit Jesus gehabt? Er ist euer Freund und ihr sollt das Verhälltnis mit ihm pflegen. Wenn man ein persönliches Erlebnis mit Jesus hatte, dann weiß man dass der Glaube Wahrheit ist. Das spürt man dann. Jesus is God.

So Sarkasmus jetzt aber wieder aus und gut Nacht!

(
Glaubensrichtungen funktioniert nicht nur durch Manipulation, sondern durch Anleitung und Aufforderung zur Selbstmanipulation (z.B. Beten). Man gerät in seine eigene "Doppelbindung". Siehe Doppelbindungstheorie - einfach mal google anwerfen
So manifestiert sich durch die Doppelbindung sogar ein völliges Weltbild in der eigenen Person.
)
trazy
 
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