Klaus hat geschrieben:ID/Kreationismus ist ja wohl eher ein protestantisches/calvinistisches Problem, denn ein katholisches.
Die Übersetzung der Bibel, ihre Verbreitung und Verallgemeinerung ist sicher mit ein Teil des banalbuchstäblichen Glaubens. Doch das war im Mittelalter scheinbar der einzige Weg, um von einer überkommenen Kirchenablaßlehre... zu befreien.
Ich denke, es war nur ein Meilenstein auf dem Weg, die Menschen mündig zu machen: das, was antike Glaubensaufklärer als ewiges und lebendiges "Wort" bezeichneten, nun in freier, aufgeklärter Weise selbst-verständlich in allem natürlichen Werden wahrzunehmen.
Wer verhindern will, dass die Menschen kreationistisch auf Buchstaben hören und weiter Hokus-Pokus, Un/Übernatürlichkeiten... in der Weltentstehung nachweisen wollen, überkommenen Moralpredigten und leerem Mumpitz folgen oder sich auf sonstige Weise manipulieren lassen, der macht es sich m.E. zu einfach, wenn er all das einfach ablehnt, veralbert.
Dem Vorbild der Natur folgend, wäre auf kreative Weise über eine zeitgemäße Weiterentwicklung, natürliche Sinn"gebung" nachzudenken - die dann in neuer Frucht den alten monotheistischen Stamm weiterleben lässt.