Christliche Erziehung

Re: Christliche Erziehung

Beitragvon AAy » So 3. Feb 2008, 22:48

stine hat geschrieben:Gerade um zu verhindern, dass neu aufkeimender Fundamentalismus wieder im religiösen Mittelalter endet, ist es wichtig den christlichen Glauben als offenen und aufgeklärten Glauben all jenen Menschen anzubieten, die sonst auf der Suche nach Sinn und Geborgenheit im religiösen Elend enden.
Sektengurus und fundamentalistische Glaubenseiferer haben leichtes Spiel, wenn kein festes Fundament gelegt wurde.
Wie dieses aussehen kann und soll, bleibt sicher die große Frage.

LG stine


Gerade um zu verhindern, dass neu aufkeimender Fundamentalismus wieder im religiösen Mittelalter endet, ist es wichtig den islamischen Glauben als offenen und aufgeklärten Glauben all jenen Menschen anzubieten, die sonst auf der Suche nach Sinn und Geborgenheit im religiösen Elend der Fälscher des Wortes Gottes enden.
Sektengurus und fundamentalistische Djihadisten haben leichtes Spiel, wenn kein festes Fundament gelegt wurde.
Wie dieses aussehen kann und soll, ergibt sich aus den 5 Pfeilern.

Viele Grüße

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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon folgsam » So 3. Feb 2008, 23:06

Ich bitte doch drum nicht den Islam zu pauschalisieren. Jede andere Religion ist zu ähnlichen Dingen in der Lage.

Habe ich erwähnt das Schamanismus bspw. keine Religion ist?

Spiritualität ungleich Religion. Religionen sind meist von jeder Spiritualität entkernt...ließe sich auch schwer ausbeuten und kontrollieren sowas.
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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon stine » So 3. Feb 2008, 23:16

AAy hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Gerade um zu verhindern, dass neu aufkeimender Fundamentalismus wieder im religiösen Mittelalter endet, ist es wichtig den christlichen Glauben als offenen und aufgeklärten Glauben all jenen Menschen anzubieten, die sonst auf der Suche nach Sinn und Geborgenheit im religiösen Elend enden.
Sektengurus und fundamentalistische Glaubenseiferer haben leichtes Spiel, wenn kein festes Fundament gelegt wurde.
Wie dieses aussehen kann und soll, bleibt sicher die große Frage.


Gerade um zu verhindern, dass neu aufkeimender Fundamentalismus wieder im religiösen Mittelalter endet, ist es wichtig den islamischen Glauben als offenen und aufgeklärten Glauben all jenen Menschen anzubieten, die sonst auf der Suche nach Sinn und Geborgenheit im religiösen Elend der Fälscher des Wortes Gottes enden.
Sektengurus und fundamentalistische Djihadisten haben leichtes Spiel, wenn kein festes Fundament gelegt wurde.
Wie dieses aussehen kann und soll, ergibt sich aus den 5 Pfeilern.


Ja, ich sehe, was du mir verdeutlichen möchtest.
Das große Problem wird sein, alles religiöse Geschreibsel als menschliche Erfindung zu enttarnen und auf einen gemeinsamen guten Kern hinzuarbeiten.

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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon JustFrank » Mo 4. Feb 2008, 08:40

Jede Form religiöser Erziehung stellt eine Verdummung dar, weil Kinder dadurch lernen(?) die Realität zu ignorieren und ihr Leben auf falschen Annahmen aufzubauen.

Menschen, die mit der unzutreffenden Annahme durch die Welt laufen, dass irgendwo, irgendwelche Götter sitzen, die sich um sie kümmern, nehmen ihr Leben selbst nicht in die Hand, bewegen nichts, verändern nichts und bringen die Menschheit nicht voran.

Religiöse Erziehung stellt grundsätzlich eine unverantwortliche Beschränkung des Denkens dar und ist genau betrachtet ein Betrug. Und Betrug taucht, meines Wissens nach im Strafgestzbuch unter den Dingen auf, die wir besser unterlassen sollten.
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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon stine » Mo 4. Feb 2008, 16:03

JustFrank hat geschrieben:Menschen, die mit der unzutreffenden Annahme durch die Welt laufen, dass irgendwo, irgendwelche Götter sitzen, die sich um sie kümmern, nehmen ihr Leben selbst nicht in die Hand, bewegen nichts, verändern nichts und bringen die Menschheit nicht voran.

Naja, an dieser Stelle beginnt eben die unterschiedliche Denkweise. Jeder Mensch braucht eine Quelle aus der er Kraft schöpfen kann und das ist nun mal bei Gläubigen der göttliche und nicht der menschliche Mittelpunkt.
Um das zu verstehen braucht es Einsicht in die Welt der Andersdenkenden und ein Mindestmaß an Toleranz.
Ich werde mich hier nicht noch einmal darauf einlassen die Vorteile eines Elternhauses, welches christlich, stabil, aufgeklärt und offen seine Kindern auf das Leben vorbereitet, aufzuzeigen.
Ich sag mal so: Wenn es bei euch ohne Gott besser läuft und die Kinder damit glücklicher sind - warum dann nicht?

Bei uns ist es halt ein wenig anders.

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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon emporda » Mo 4. Feb 2008, 19:05

stine hat geschrieben:Naja, an dieser Stelle beginnt eben die unterschiedliche Denkweise. Jeder Mensch braucht eine Quelle aus der er Kraft schöpfen kann und das ist nun mal bei Gläubigen der göttliche und nicht der menschliche Mittelpunkt.

Wo ist der Beweis dafür, waren die Indianer in Nord- und Süamerika nicht auch glückiliche Menschen bevor die Missionare kamen und sie abschlachteten oder als Arbeitssklaven verheizten - ganz so wie es in der Bibel vorgegeben ist mit den Kriegsgefangenen Davids.
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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon stine » Mo 4. Feb 2008, 20:15

emporda hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Naja, an dieser Stelle beginnt eben die unterschiedliche Denkweise. Jeder Mensch braucht eine Quelle aus der er Kraft schöpfen kann und das ist nun mal bei Gläubigen der göttliche und nicht der menschliche Mittelpunkt.

Wo ist der Beweis dafür, waren die Indianer in Nord- und Süamerika nicht auch glückiliche Menschen bevor die Missionare kamen und sie abschlachteten oder als Arbeitssklaven verheizten - ganz so wie es in der Bibel vorgegeben ist mit den Kriegsgefangenen Davids.

Die Indianer hatten doch auch ihren Manitu, oder nicht? Und deshalb waren sie glücklich und mit sich und der Natur im Reinen.
Dass es nicht richtig ist, jemandem seine Sicht der Dinge mit Gewalt beizubringen, steht doch bei aufgeklärten Menschen heute außer Frage.

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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon Klaus » Mo 4. Feb 2008, 20:55

Dass es nicht richtig ist, jemandem seine Sicht der Dinge mit Gewalt beizubringen, steht doch bei aufgeklärten Menschen heute außer Frage.

Der Papst, bei seinem Besuch in Brasielien, letzten Jahres hat da anders gesprochen. Er meinte, "der Katholizismus hat die indigenen Völker gereinigt".
Er ist doch auch aufgeklärt, oder?
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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon emporda » Mo 4. Feb 2008, 22:16

stine hat geschrieben:Die Indianer hatten doch auch ihren Manitu, oder nicht? Und deshalb waren sie glücklich und mit sich und der Natur im Reinen.
Dass es nicht richtig ist, jemandem seine Sicht der Dinge mit Gewalt beizubringen, steht doch bei aufgeklärten Menschen heute außer Frage.
Du hast vom göttlichen Mittelpunkt gesprochen, den jeder Mensch unbedingt braucht. Alle Naturvölker glauben an höhere Wesen, seien es Baumgeister, die Seelen ihrer Toten, den erwähnten Manitou oder was auch immer.

Deine irre Religion hat um 500 n.C. mit päpstlichen Erlaß allen Nichtgläubigen den Status des Menschseins abgesprochen, sie also auf die gleiche Stufe gestellt wie Wanzen, Läuse oder Kaninchen. Man konnte sie ohne jede Reue töten, schlachten und essen, quälen, als Arbeitstiere verheizen, auf Scheiterhaufen verbrennen, verkaufen und damit Handel treiben, an wilde Tiere verfüttern usw. Es war nicht einmal nötig hinterher zu beichten.

Das ist also der göttliche Mittelpunkt des Lebens, den Du allen vermitteln willst. Ungemein beeindruckend
Wie wirr muß es im Kopf sein, um so etwas als beispielhaft vermitteln zu wollen.
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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon pinkwoolf » Mo 4. Feb 2008, 22:19

emporda hat geschrieben: waren die Indianer in Nord- und Süamerika nicht auch glückiliche Menschen bevor die Missionare kamen und sie abschlachteten oder als Arbeitssklaven verheizten - ganz so wie es in der Bibel vorgegeben ist mit den Kriegsgefangenen Davids.

Waren die glücklich? Das lässt sich heutzutage schwer sagen. Abgeschlachtet haben sie einander jedenfalls auch schon vor der Ankunft der Missionare, wenn man denn Hernando Cortez einen solchen nennen will, und zwar in gigantischen Menschenopfer-Orgien für Huitzilopochtli. Und das war damals vermutlich die höchstentwickelte Kultur auf dem Kontinent, die mir übrigens großen Respekt abnötigt.
Vielleicht haben die es ja tatsächlich als Ehre empfunden, gehäutet zu werden, um mit ihrer Haut den Priestern als zeremonielle Gewandung zu dienen. Die ultimative Glückseligkeit.

Ich bin wahrhaftig kein Freund des abendländischen Unterjochungswillens unter christlichem Deckmäntelchen; aber Ethno-Romantik motiviert mich dabei nicht.
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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon emporda » Di 5. Feb 2008, 01:50

pinkwoolf hat geschrieben:Waren die glücklich? Das lässt sich heutzutage schwer sagen. Abgeschlachtet haben sie einander jedenfalls auch schon vor der Ankunft der Missionare, wenn man denn Hernando Cortez einen solchen nennen will, und zwar in gigantischen Menschenopfer-Orgien für Huitzilopochtli. Und das war damals vermutlich die höchstentwickelte Kultur auf dem Kontinent, die mir übrigens großen Respekt abnötigt.
Vielleicht haben die es ja tatsächlich als Ehre empfunden, gehäutet zu werden, um mit ihrer Haut den Priestern als zeremonielle Gewandung zu dienen. Die ultimative Glückseligkeit.

Ich bin wahrhaftig kein Freund des abendländischen Unterjochungswillens unter christlichem Deckmäntelchen; aber Ethno-Romantik motiviert mich dabei nicht.

Die waren sicher nicht weniger und nicht mehr glücklich oder zufrieden als heute. Die absurden Menschenopfer der Azteken sind mir durchaus bewußt. Genau so hat es in anderen Teilen der Welt viele Stämme gegeben, da hat man mit dem Verspeisen des Kopfes den Mut und die Tapferkeit des Opfers übernommen.

Was das zeigt sind die irren Fähigkeiten des religiösen (christlichen) Wahns, der heute genau so handelt oder handeln würde, gäbe es kein bürgerliches Recht mitsamt dem Strafrecht. Nicht umsonst stellt der Ratzfatz das kirchliche Recht über alle menschlichen Grundrechte und die Gesetze. Er erklärte Kinder nur noch bis 12 Jahre als straf-unmündig. Damit ist es für seine Pädophilen-Brigade in manchen Teilen der Welt nicht mehr so ganz gefährlich Ministranten und Chorknaben sexuell zu befummeln. Der menschliche Wille und sein Glaube ist in hohem Maße manipulierbar und sollte auf keinem Fall einer religiösen Indoktrinerung ausgesetzt werden, ganz gleich wie sich der Schmus auch nennt.

Denn jede dieser Richtungen wird irgendwann von kranken Psychopaten dazu genutzt, ihre primitiven Machtgelüste zu befriedigen und willige Idioten als harmlose Mitläufer finanziell auszubeuten. Diese Mitläufer werden dann vorgeschickt, um Dritte anzuwerben, indem sie ihnen zu erzählen wie toll und notwendig gerade diese Glaubensvariante in allen Lebenslagen ist. Keiner dieser mißbrauchten Werbeträger wir sich überhaupt bewußt, wie sehr er sich an den Menschen verachtenden Praktiken seiner Religion mitschuldig macht.

Wer in seinem blinden Wahn zuläßt oder gar für wünschenswert hält, das kriminelle Priester den Kindern im Kindergärten und Schulen erzählen wie lieb doch das Christkindl und der "gute Onkel" selber sind, der ist nicht weniger schuld als der aktiv handelnde Täter. Denn ohne solch blinden Wahn hätte der "gute Onkel" es ungleich schwerer willige Opfer für seine privat-religiöse Triebbefriedigung zu finden. Bei 4400 pädophilen Priestern allein in den USA kann man das schwerlich als Ausreißer entschuldigen, das hat System.
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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon Myron » Di 5. Feb 2008, 02:57

pinkwoolf hat geschrieben:Waren die glücklich? Das lässt sich heutzutage schwer sagen. Abgeschlachtet haben sie einander jedenfalls auch schon vor der Ankunft der Missionare, wenn man denn Hernando Cortez einen solchen nennen will, und zwar in gigantischen Menschenopfer-Orgien für Huitzilopochtli. Und das war damals vermutlich die höchstentwickelte Kultur auf dem Kontinent, die mir übrigens großen Respekt abnötigt.
Vielleicht haben die es ja tatsächlich als Ehre empfunden, gehäutet zu werden, um mit ihrer Haut den Priestern als zeremonielle Gewandung zu dienen. Die ultimative Glückseligkeit.


Siehe: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 02,00.html
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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon folgsam » Di 5. Feb 2008, 03:14

Bei den Nordamerikanischen Indianern sah die Sache ein wenig anders.

Soweit ich weiß haben die sich zumindest nicht wegen religiösen Differenzen gegenseitig abgeschlachtet. Da gabs andere Gründe.
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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon JustFrank » Mi 6. Feb 2008, 09:17

Aber wir sind uns jetzt durchweg einig, dass religiöse Differenzen immer in schönen Gemetzeln, ausgedehnten Völkermorden und randvollen Blutbädern ihren Ausdruck fanden.

Wenn wir uns also der Ursache für diese wundervollen Ereignisse bewusst sind, warum gibt es hier immer noch Teilnehmer, die Religion auch nur ansatzweise für gut befinden?

Denkt mal einen Augenblick darüber nach, für was ihr hier die Lanze brecht.

Und dann denken wir doch mal darüber nach, dass nach wie vor Kinder durch eine religiöse Erziehung mit den gleichen moralischen(????) Grundeinstellungen verseucht werden, wie die in vorhergehenden Beiträgen beschriebenen Mörder und Schlächter.
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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon StefanK » Mi 6. Feb 2008, 10:35

JustFrank hat geschrieben:Aber wir sind uns jetzt durchweg einig, dass religiöse Differenzen immer in schönen Gemetzeln, ausgedehnten Völkermorden und randvollen Blutbädern ihren Ausdruck fanden.


Ich stimme dem weitgehend zu. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob man jeden Krieg der Religion anlasten kann, der aus vermeintlich religiösen Gründen geführt wurde. Umgekehrt werden heute sicherlich Kriege aus religiösen Gründen geführt, die aber nicht so benannt werden. Religion wird doch häufig eher als Synonym für die Kultur eines Landes verstanden. Die Christen haben sich in den heidenchristlichen Ländern doch eher durch kulturelle Unterschiede vom Judentum als durch echte religiöse Gründe abgegrenzt, z.B. dem Essen von Schweinefleisch etc.. Dass berühmte religiöse Führer, wie z.B. König David, Massacker an Kriegsgefangenen begangen haben, ist nicht unbedingt eine Folge der Religion, sondern weil er entweder ein schlechter Mensch war oder einfach ein Kind seiner Zeit. Aufgrund dieser Argumente würde ich nicht pauschal jeden religiösen Menschen bzw. Gruppe als pontielle Gewalttäter ansehen. Meines Erachtens reichen kulturelle Unterschiede aus, um Gemetzel auszulösen. Daher ist es umso wichtiger eine verbindende humanistische Leitkultur zu entwickeln.
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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon JustFrank » Mi 6. Feb 2008, 15:19

Mit einer humanistischen Kultur würde ich noch losziehen. Mit einer humanistischen Leitkultur allerdings nicht.

Shit, wieder ein Einzeiler! Ist das mit dieser Erkenntnis jetzt ein Zweizeiler?
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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon Peter Janotta » Mi 6. Feb 2008, 15:28

Nein, durch den Verweis, dass etwas ohne den Verweis ein Einzeiler wäre umgeht man nicht das Einzeilerverbot. Allerdings habe ich für die Einzeiler ja ohnehin von Anfang an eine legitimierende Sonderregel mit angefügt, die Einzeiler in gewissen Fällen erlaubt:

2.2 Keine Einzeiler
Einzeilige Beiträge sind in der Regel nicht erlaubt, da sie die Gefahr zu unsachlichen und beleidigenden Beiträgen mit sich bringen. Ausnahme können explizit kurze und sachliche Antworten bilden, deren weitere Kommentierung nicht zweckmäßig wären.


Darunter fällt auch dein obiger Beitrag. Einfach keine provokanten Einzeiler und alles ist ok. Die obige Forenregel haben wir nun schon mehrfach im Forum zitiert. Einfach mal selbst die Forenregeln durchlesen und ihr macht es euch und dem Moderatorenteam entschieden einfacher.
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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 6. Feb 2008, 15:35

folgsam hat geschrieben:Bei den Nordamerikanischen Indianern sah die Sache ein wenig anders.
Abgesehen davon, dass auch die Azteken in Nordamerika gelebt haben (Mexiko gehört geographisch nun mal zu Nordamerika), stimmt deine Aussage selbst für die Indianer die auf dem Gebiet der heutigen USA (und Kanada) gelebt haben ziemlich sicher nicht.
Wobei natürlich oft schwer zu ermitteln ist, ist die Religion der Auslöser eines Konfliktes oder wird die Religion nur benutzt um den Konflikt besser steuern zu können, die Grenzen (zwischen den Bevölkerungen) zu verstärken. (Das sich die Religion für so etwas nutzen lässt, ist die eigene Schuld der Religion!)

Die Karl May'schen Träume vom edlen Wilden sollten eigentlich schon längst ausgeträumt sein.
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Re: Christliche Erziehung

Beitragvon StefanK » Mi 6. Feb 2008, 15:59

JustFrank hat geschrieben:Mit einer humanistischen Kultur würde ich noch losziehen. Mit einer humanistischen Leitkultur allerdings nicht.


Zur Argumentation meines Standpunktes schließe ich mich dem Evolutionär-Humanistischem Manifest von Schmidt-Salomon an. Auch nur ein Einzeiler, er erspart mir aber viel Schreibarbeit. =)
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Re: StefanK

Beitragvon Myron » Mi 6. Feb 2008, 16:33

ostfriese hat geschrieben:
stine hat geschrieben:meiner Tochter, die durch inbrünstiges Beten alles bekommt, was sie möchte. Irgendwie...

Das wäre übrigens ein todsicheres Rezept, wenn man es aufs Indoktrinieren anlegte: Dem Kleinkind immer schön unterjubeln, um was es beten soll -- und siehe da: irgendwie klappt's.


Kant schreibt übers Beten:

"Das Beten, als ein innerer förmlicher Gottesdienst und darum als Gnadenmittel gedacht, ist ein abergläubischer Wahn (ein Fetischmachen); denn es ist ein bloß erklärtes Wünschen, gegen ein Wesen, das keiner Erklärung der inneren Gesinnung des Wünschenden bedarf, wodurch also nichts getan, und also keine von den Pflichten, die uns als Gebote Gottes obliegen, ausgeübt, mithin Gott wirklich nicht gedient wird."

[aus Kant: "Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft" (Reclam-Ausgabe, S. 259)(Original S. 302)]
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