pinkwoolf hat geschrieben:Waren die glücklich? Das lässt sich heutzutage schwer sagen. Abgeschlachtet haben sie einander jedenfalls auch schon vor der Ankunft der Missionare, wenn man denn Hernando Cortez einen solchen nennen will, und zwar in gigantischen Menschenopfer-Orgien für Huitzilopochtli. Und das war damals vermutlich die höchstentwickelte Kultur auf dem Kontinent, die mir übrigens großen Respekt abnötigt.
Vielleicht haben die es ja tatsächlich als Ehre empfunden, gehäutet zu werden, um mit ihrer Haut den Priestern als zeremonielle Gewandung zu dienen. Die ultimative Glückseligkeit.
Ich bin wahrhaftig kein Freund des abendländischen Unterjochungswillens unter christlichem Deckmäntelchen; aber Ethno-Romantik motiviert mich dabei nicht.
Die waren sicher nicht weniger und nicht mehr glücklich oder zufrieden als heute. Die absurden Menschenopfer der Azteken sind mir durchaus bewußt. Genau so hat es in anderen Teilen der Welt viele Stämme gegeben, da hat man mit dem Verspeisen des Kopfes den Mut und die Tapferkeit des Opfers übernommen.
Was das zeigt sind die irren Fähigkeiten des religiösen (christlichen) Wahns, der heute genau so handelt oder handeln würde, gäbe es kein bürgerliches Recht mitsamt dem Strafrecht. Nicht umsonst stellt der Ratzfatz das kirchliche Recht über alle menschlichen Grundrechte und die Gesetze. Er erklärte Kinder nur noch bis 12 Jahre als straf-unmündig. Damit ist es für seine Pädophilen-Brigade in manchen Teilen der Welt nicht mehr so ganz gefährlich Ministranten und Chorknaben sexuell zu befummeln. Der menschliche Wille und sein Glaube ist in hohem Maße manipulierbar und sollte auf keinem Fall einer religiösen Indoktrinerung ausgesetzt werden, ganz gleich wie sich der Schmus auch nennt.
Denn jede dieser Richtungen wird irgendwann von kranken Psychopaten dazu genutzt, ihre primitiven Machtgelüste zu befriedigen und willige Idioten als harmlose Mitläufer finanziell auszubeuten. Diese Mitläufer werden dann vorgeschickt, um Dritte anzuwerben, indem sie ihnen zu erzählen wie toll und notwendig gerade diese Glaubensvariante in allen Lebenslagen ist. Keiner dieser mißbrauchten Werbeträger wir sich überhaupt bewußt, wie sehr er sich an den Menschen verachtenden Praktiken seiner Religion mitschuldig macht.
Wer in seinem blinden Wahn zuläßt oder gar für wünschenswert hält, das kriminelle Priester den Kindern im Kindergärten und Schulen erzählen wie lieb doch das Christkindl und der "gute Onkel" selber sind, der ist nicht weniger schuld als der aktiv handelnde Täter. Denn ohne solch blinden Wahn hätte der "gute Onkel" es ungleich schwerer willige Opfer für seine privat-religiöse Triebbefriedigung zu finden. Bei 4400 pädophilen Priestern allein in den USA kann man das schwerlich als Ausreißer entschuldigen, das hat System.