Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon Jakob » Fr 4. Sep 2009, 14:39

Sabrist hat geschrieben:Wer behauptet, es sei in irgendeiner Weise gut oder 'nicht unangenehm' "für Jesus zu sterben", hat sich damit selbst als im Bedarfsfalle auch gewaltbereiter religiöser Fundamentalist enttarnt

Jetzt muß ich die arme Stine doch mal in Schutz nehmen. Sie hat nicht geschrieben, daß es gut oder angenehm sei, für Jesus zu sterben, sondern nur, daß es nicht unangenehmer ist, als für etwas anderes zu sterben. Und damit hat sie wohl recht. Ist vielleicht idiotischer, als für was anderes zu sterben, aber vom Unangenehmheits-Grad wohl ziemlich gleich. Vielleicht ist das Krepieren sogar ein bißchen leichter, wenn man den Unsinn wirklich glaubt und sich für einen Märtyrer hält.
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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 4. Sep 2009, 15:15

Ich wollte gerade etwas ähnliches schreiben, lieber Jakob. Aber direkt hat ja niemand was gesagt, aber indirekt versucht.

stine hat geschrieben:Sterben für Jesus ist nicht unangenehmer, als Sterben für eine andere Sache.
Ja, glaube ich auch.
Sabrist hat geschrieben:Wer behauptet, es sei in irgendeiner Weise gut oder 'nicht unangenehm' "für Jesus zu sterben", hat sich damit selbst als im Bedarfsfalle auch gewaltbereiter religiöser Fundamentalist enttarnt,
Ich halte auch dies für richtig, aber wer hat sowas wo behauptet? :erschreckt:

Wir sind hier nicht im (Glaubens)Krieg und selbst der Krieg heiligt nicht alle Mittel.
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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon stine » Fr 4. Sep 2009, 16:18

Vielleicht ist Sabrist Politiker?
Einer von der wortimmundumdreher Sorte...

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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon Zappa » Fr 4. Sep 2009, 21:04

stine hat geschrieben:
Selachoideus hat geschrieben:Schade um die hübschen Mädchen, die hätte man noch ficken können. Jetzt sind sie tot.
Naja, so hat eben jeder seinen Lebensentwurf. Offensichtlich war ihnen ihr Einsatz dort wichtiger, als dein Vorschlag.


An die nachfolgenden - also vom jetzigen Post aus gesehen zwischen dem zitierte und dem im Moment gelesenen Post gelegenen Posts - ich weiß ja nun nicht, was an dem Zitat von stine so schwer zu verstehen ist.

Sie findet halt die Reduktion weiblicher Wesen auf ihre Rolle im Reproduktionsprozess nicht wirklich hinreichend. Die im Post begeiferten jungen Frauen haben offensichtlich Ihren Sinn des Lebens nicht darin gesehen von Selachoideus gefickt zu werden, was man Ihnen im Zweifelsfall eher zugute halten muss.

Im Klartext: Die Bemerkung von Selachoideus war IMHO hochgradig infantil und ehrverletzend. Die Antwortposts darauf zum großen Teil routinierte Postingpolitik in diesem Forum und ergo ihr Genuss eher ermüdend als erhellend.
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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon Sabrist » Fr 4. Sep 2009, 22:53

"Nicht unangenhemer für Jesus zu sterben" ist ganz genau so zu verstehen, wie ich es beschrieb.
Wäre 'stine' anderer Ansicht, hätte sie (?) geschrieben: "genauso schlecht". Aber nein, sie wählt die Formulierung der doppelten Negierung "nicht unangenehm", also "angenehm".
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Re: Sterben für Jesus

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 5. Sep 2009, 09:58

Man sollte vorsichtig sein, mit dem was man denkt, dass andere Leute denken.
Es zeigt mehr darüber wie du denkst, als wie stine (sie - ja) eventuell denkt. Sie mag vielleicht denken, dass man als Irrglaubender beim Sterben noch einen irrenden Halt in seinem Irrglauben zu Jesus, Gott oder einem anderen Götzen zu erkennen mag, aber dein Verdrehung "es sei gut und nicht unangenehm (= angenehm) für Gott zu sterben" kannst du ohne Anti-Glaubens-Scheuklappen nun wirklich nicht aus stines Äußerungen hier herausinterpretieren.
Es ist immer noch - selbst wenn sie es so sähe - ein gewaltiger Unterschied, ob man (irrgläubig) einen Tod für seinen Glauben als weniger schlimm ansähe, als den "sonstigen" Tod für keinen spirituellen Glauben oder ob man den Tod für seinen Glauben als "gut und angenehm" (also irgendwie erstrebenswert) ansieht. Nein, stine hat mit keinem Wort, soweit ich mich erinnere, hier jemals gläubige Fanatiker, Selbstmordattentäter, "Märtyrer" oder ähnliches als ein gutes Lebensziel bezeichnet oder dem sonstwie das Wort geredet.
Auch in der Unvernunft des Glaubens kann man noch relativ vernünftig sein. Und in der Vernunft des Nicht-Glaubens kann man auch unvernünftig sein.
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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon stine » Sa 5. Sep 2009, 11:23

stine hat geschrieben:Sterben für Jesus ist nicht unangenehmer, als Sterben für eine andere Sache.

Gemeint habe ich das so:
Es ist prinzipiell unangenehm für eine Sache zu sterben. Für Jesus zu sterben ist auch unangenehm, aber nicht mehr und nicht weniger unangenehm als für eine andere Sache - also nicht unangenehmer, als für eine andere Sache.
Die doppelte Verneinung an dieser Stelle war nicht vorgesehen.

Alles klar, Sabrist?


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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon platon » Mi 9. Sep 2009, 20:39

Da muss ich Dir widersprechen. Für Jesus zu sterben, heißt für den durchgeknallten Wanderprediger einer zweitausend Jahre alten jüdischen Endzeitsekte zu sterben. Und das ist in jedem Falle absolut sinnlos und ausgesprochen ärgerlich obendrein. Da gibt es sinnvollere Möglichkeiten sein Leben in die Tonne zu treten.
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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon Mark » So 13. Sep 2009, 05:25

"sinnvoll" sollte man dabei aber noch etwas konkretisieren, wie zB "es gibt besere Methoden für seine Kinder zu sorgen" oder "effektivere Wege für die persönliche Entwicklung" als ein vermeidbarer Tod der eigenen Person..
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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon bEWEGUNG » Fr 9. Okt 2009, 10:25

Hier noch ein Bericht von Panorama (gestern)...

Schwer begreiflich – trotzdem hat sich jetzt sogar die evangelische Amtskirche vor solche Gruppen gestellt und sie gegen einen kritischen Bericht des ZDF verteidigt. Panorama über evangelikale Missionare.

http://www.youtube.com/watch?v=iocP85ljR9w
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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon Nanna » Sa 10. Okt 2009, 11:55

Ich sehe hier genau die Gefahr, die auch Dawkins immer wieder als zentrale Kritik am gesellschaftlichen Aspekt der Religion formuliert, und von der ich bisher nicht wusste, ob sie nicht übetrieben ist. Allerdings tun die Vertreter der Amtskirche und der gemäßigten Gläubigen genau das, was er sagt, nämlich den Glauben als solchen als eine Tugend ansehen und Fundamentalisten als "besonders Frömmige" auf ein Podest heben, indem sie als "Kern der evangelischen Gemeinden" bezeichnet werden und simpel gesagt wird: "Wir brauchen sie."

Indem die gemäßigten Religiösen die Fundamentalisten als Vorbilder sehen, rufen sie ebenjene Geister herbei, die dann hinterher für hochgefährliche Auswüchse sorgen, und die man kaum mehr los wird.
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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon stine » Sa 10. Okt 2009, 12:39

Ich möchte ja nicht den gleichen Fehler machen, wie die katholische Kirche, die sich damit entschuldigt, die anderen wären auch nicht besser, aber prinzipiell ist es doch so, dass es immer wieder Menschen gibt, die für eine bestimmte Ideologie empfänglich sind und dafür über sich hinauswachsen. Ob das nun religiöser Natur ist oder sonstig politischer, ist dabei ziemlich egal.

Der Einsatz der Mittel ist ausschlaggebend.

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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon platon » Sa 10. Okt 2009, 17:55

stine hat geschrieben:die für eine bestimmte Ideologie empfänglich sind und dafür über sich hinauswachsen.

Das nennst Du "über sich hinauswachsen?"
Du wolltest sagen, die drehen durch wie Selbstmordattentäter? Ja, das trifft den Kern der Sache schon eher!
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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon pinkwoolf » Sa 10. Okt 2009, 18:31

stine hat geschrieben:Ich möchte ja nicht den gleichen Fehler machen, wie die katholische Kirche, die sich damit entschuldigt, die anderen wären auch nicht besser ...

Tut die katholische Kirche das wirklich, oder hält sie sich nicht doch für besser als die anderen? Da würde ich teilweise sogar grollend zustimmen; immerhin wurde Galileo unlängst offiziell rehabilitiert.
stine hat geschrieben:... aber prinzipiell ist es doch so, dass es immer wieder Menschen gibt, die für eine bestimmte Ideologie empfänglich sind und dafür über sich hinauswachsen. Ob das nun religiöser Natur ist oder sonstig politischer, ist dabei ziemlich egal.

Zustimmung. Vielleicht würde ich eher sagen "unter sich hindurchwachsen" bzw. "schrumpfen". Sicherlich wäre eine Welt ohne Religion nicht automatisch eine bessere; aber immerhin wäre schon mal ein Anlass sich in die Luft zu sprengen oder anderweitig um die Ecke zu bringen ausgeschaltet.

So geht es Stück für Stück. Ich denke schon, dass die Welt (unsere Welt) seit den Hexenprozessen eine bessere geworden ist - warum sollte sie nicht noch ein bisschen besser werden?
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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon PW_ » So 11. Okt 2009, 08:25

bEWEGUNG hat geschrieben:Hallo , habt ihr den Beitrag bei Frontal 21 gesehen ?

--->http://www.bewegung.org/?p=75

Ich finde es schon sehr krass wie man es schafft jugendliche so zu manipulieren dass sie ihr leben für Jesus opfern .


Ich wünsche den Brights nicht, dass Frontal21 mal in der Art über sie berichtet. Diese Sendung ist für mich durch ihre Beiträge zu einem anderen Thema zum Roten Tuch geworden. Sie hat mir gezeigt, wie sehr Medien durch Fälschung von Fakten und selektiver Auswahl von Informationen (incl. wahrscheinlich Zensur von Beiträgen im Chat nach der Sendung) Menschen zum Nachteil anderer manipulieren.
Seit dem gehe ich davon aus, dass diese Sendung unterstes Bildzeitungsniveau hat. Leider allerdings auch noch mit einem sehr glaubwürdigen Anstrich versehen.

Und leider war ich damals so beschäftigt, dass ich es nicht geschafft habe, Frontal21 wegen dieser Sendung(en) beim Medienrat anzuzeigen. Vielleicht hole ich das aber noch nach.

Zum Thema Christen und Märtyrer kann ich nur sagen, dass ein immer wieder gern verwendeter Vorwurf gegen Christen ist, dass es im 2. Weltkrieg eben nicht genug davon gab. Dass die großen Kirchen nicht das Risiko eingegangen sind, sich verbieten zu lassen und die meisten Pfarrer in ihrem Protest nicht so weit gegangen sind, dass das Risiko dafür ermordet zu werden extrem gestiegen ist.

Aber auch für mich ist der wohl bekannteste christliche Märtyrer, Dietrich Bonhöfer, ein großes Vorbild darin, wo immer es Sinn macht, für meine Überzeugungen, Werte und Moralvorstellungen bedingungslos und furchtlos einzustehen. Das ist auch das, was echtes Märtyrertum für mich ausmacht. Mit Abenteuer hat das rein gar nichts zu tun, sondern lediglich mit aufrechter Haltung, Ehrlichkeit, Gelassenheit und v.a. Zivilcourage.

Im übrigen bin ich aber schon froh darum, dass die großen christlichen Kirchen damals nicht in den Untergrund gehen mussten und die meisten Pfarrer, auch dann, wenn sie offene Gegner der Nazies waren, nicht den Märtyerertod sterben mussten. Denn nur so konnten sie weiterhin, dank auch ihres großen Meinungsspektrums, als Ansprechpartner und Tröster für immerhin die meisten Menschen - auch Juden und andere Verfolgte - da sein.
Und so sehe ich das auch heute. Es lohnt sich in aller Regel einfach nicht, für irgendwelche Überzeugungen zu sterben. Denn wenn man tot ist, kann man ganz sicher nichts mehr bewirken.

Ach ja... fast vergessen... mit Jesus Christus hat jeder Christ einen Märthyrer und Missionar und alles andere als einen Abenteurer zum Vorbild. Die Kritik des Beitrags trifft deshalb nicht nur Evangelikale sondern alle Christen. Vor allem diejenigen, die als Entwicklunghelfer, Umweltschützer oder Arzt in entsprechende Länder reisen ohne vorher ihre Überzeugung am Zoll abzugeben.
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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon stine » So 11. Okt 2009, 10:31

PW_ hat geschrieben:Sie hat mir gezeigt, wie sehr Medien durch Fälschung von Fakten und selektiver Auswahl von Informationen (incl. wahrscheinlich Zensur von Beiträgen im Chat nach der Sendung) Menschen zum Nachteil anderer manipulieren.
Seit dem gehe ich davon aus, dass diese Sendung unterstes Bildzeitungsniveau hat. Leider allerdings auch noch mit einem sehr glaubwürdigen Anstrich versehen.

Und leider war ich damals so beschäftigt, dass ich es nicht geschafft habe, Frontal21 wegen dieser Sendung(en) beim Medienrat anzuzeigen. Vielleicht hole ich das aber noch nach.

Frontal 21 ist nach meiner Meinung eine sehr links gerichtete Propaganda-Sendung.

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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon PW_ » So 11. Okt 2009, 11:53

stine hat geschrieben:
PW_ hat geschrieben:Sie hat mir gezeigt, wie sehr Medien durch Fälschung von Fakten und selektiver Auswahl von Informationen (incl. wahrscheinlich Zensur von Beiträgen im Chat nach der Sendung) Menschen zum Nachteil anderer manipulieren.
Seit dem gehe ich davon aus, dass diese Sendung unterstes Bildzeitungsniveau hat. Leider allerdings auch noch mit einem sehr glaubwürdigen Anstrich versehen.

Und leider war ich damals so beschäftigt, dass ich es nicht geschafft habe, Frontal21 wegen dieser Sendung(en) beim Medienrat anzuzeigen. Vielleicht hole ich das aber noch nach.

Frontal 21 ist nach meiner Meinung eine sehr links gerichtete Propaganda-Sendung.


Keine Ahnung. Ich kann nicht sagen, dass die Beiträge, wegen denen Frontal21 zum Roten Tuch für mich geworden ist, eindeutig "links" gerichtet waren. Wenn "links" bedeutet, dass Menschen entsprechend den Erfordernissen medizinisch behandelt werden sollen und dürfen, dann waren sie das ganz sicher nicht "links". Abartig und (u.a.) wirklich verlogen und diskrimierend war das! Und das einzige Mal in meinem Leben, dass ich es bisher im Chat das Gefühl hatte, dass von der Redaktion im Hintergrund ganz bewusst und gezielt zensiert wird.

Ich habe nichts Generelles gegen Linke - jedenfalls nicht mehr als gegen Liberale oder Konserative oder ideologisch-Grün-Gefärbte, oder ...
Ich glaube, die Macher von Frontal21 wollen Macht und Ansehen um jeden Preis.
Und dazu kommt man am Schnellsten, wenn man wirklich Menschen gegeneinander aufhetzt. Was wiederum normalweise nur funktioniert, wenn man bewusst Lügen verbreitet und Vorurteile und Klischees bedient - je extremer, desto besser. Für mindestens eine der von mir wirklich verhassten Sendungen haben sie Fernsehpreise abgeräumt... :kopfwand: :kopfwand: :kopfwand:

Hier ist z.B. so ein Fall, wo mir mein Glauben wirklich geholfen hat, mich wieder zu beruhigen auf das Wesentlichste zu konzentrieren - die real anstehenden Probleme in meinem Alltag. Weil mir das gelungen ist, ist auch beim Medienrat von mir bisher noch keine Anzeige eingegangen. Sonst schreibe ich solche Dinge gern schon mal aus Affekt, Wut und Hass und steigere mich da noch richtig rein - und werde dann noch wütender über meine Verschwendung von Lebensenergie und Zeit.
Allerdings bleibt leider auf Dauer eine solche Stimmungsmache auch nicht ohne Konsequenzen für meinen Alltag - weshalb ich mir offen halte, die Anzeige nachzuholen.
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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon Julia » So 11. Okt 2009, 12:17

PW_ hat geschrieben:Ich wünsche den Brights nicht, dass Frontal21 mal in der Art über sie berichtet.

Nun, wir sterben auch nicht für Dawkins...
PW_ hat geschrieben:Diese Sendung ist für mich durch ihre Beiträge zu einem anderen Thema zum Roten Tuch geworden.

Es würde mich interessieren was für ein Thema das war.
PW_ hat geschrieben:Vor allem diejenigen, die als Entwicklunghelfer, Umweltschützer oder Arzt in entsprechende Länder reisen

Deren Leben und Arbeit wird durch die gedankenlose Tätigkeit der Missionare in Gefahr gebracht.
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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon PW_ » So 11. Okt 2009, 12:38

Julia hat geschrieben:
PW_ hat geschrieben:Ich wünsche den Brights nicht, dass Frontal21 mal in der Art über sie berichtet.

Nun, wir sterben auch nicht für Dawkins...

Nein, wenn man es so auslegt, dann gehen die Mitglieder des "Zentralrat der Ex-Muslime" das Risiko ein, für Michael-Schmidt-Salomon bzw. den Atheismus zu sterben. Oder sind die Mitglieder etwa alle geheim?


Julia hat geschrieben:
PW_ hat geschrieben:Vor allem diejenigen, die als Entwicklunghelfer, Umweltschützer oder Arzt in entsprechende Länder reisen

Deren Leben und Arbeit wird durch die gedankenlose Tätigkeit der Missionare in Gefahr gebracht.

Wenn ich die Fakten in dem Beitrag richtig erfasst habe, dann ging es um Gemeindemitglieder, als Mitglieder von Hilfsorganisationen in entsprechende Länder gereist sind. Ich für mich verstehe unter "Missionieren", dass ich einfach versuche, meine Lebensvorstellungen so gut wie möglich umzusetzen und dadurch dann glücklich und innerlich ausgeglichen zu sein. Nebenbei macht das auch erfolgreicher, wie es aussieht bei den Vorhaben, die man so hat. Wem das gelingt - das färbt dann automatisch auf andere Menschen ab. Dazu bedarf es nicht mal, das Wort "Chist" oder Bibelzitate in den Mund zunehmen. Ich möchte die Menschen nicht überzeugen, sich das Label "Christ" überzustülpen, sondern in Liebe zum Leben und Vertrauen so aufrichtig wie möglich zu Leben. Das ist für mich der wichtigste Bestandteil des christlichen Glaubens und der Sinn und Inhalt von - wenn man es denn so nennen mag - "Mission".
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Re: Sterben für Jesus -Missionieren als Abenteuer – Frontal 21

Beitragvon Julia » So 11. Okt 2009, 13:26

PW_ hat geschrieben:Nein, wenn man es so auslegt, dann gehen die Mitglieder des "Zentralrat der Ex-Muslime" das Risiko ein, für Michael-Schmidt-Salomon bzw. den Atheismus zu sterben.

Naja, es ist schon noch was anderes sich in Deutschland als Ex-Muslim zu bekennen als mit missionarischem Auftrag in Länder zu reisen in denen Missionierung unter Todesstrafe steht, hoffe ich.
Damit man mich nicht falsch versteht, ich bin für Religionsfreiheit und auch dafür, dass Evangelikale missionieren dürfen, aber ich finde es bedenklich junge Menschen diesen Gefahren auszusetzen und die Arbeit von Hilfsorganisationen zu gefährden. Ich kenne Leute, die für die Welthungerhilfe in Afghanistan sind/waren, ich glaube das letzte was die dort gebrauchen können sind Leute die Bibeln verteilen.

PW_ hat geschrieben:Wenn ich die Fakten in dem Beitrag richtig erfasst habe, dann ging es um Gemeindemitglieder, als Mitglieder von Hilfsorganisationen in entsprechende Länder gereist sind.

Die im Jemen entführten deutschen Christen sind womöglich einem Racheakt zum Opfer gefallen. Nach Informationen des SPIEGEL soll es vor wenigen Monaten in Saada zu Auseinandersetzungen zwischen einem Deutschen und Muslimen wegen der Missionierung gekommen sein.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 27,00.html

PW_ hat geschrieben:Ich für mich verstehe unter "Missionieren", dass ich einfach versuche, meine Lebensvorstellungen so gut wie möglich umzusetzen und dadurch dann glücklich und innerlich ausgeglichen zu sein.

Das deckt sich nur nicht mit dem was andere unter Mission verstehen. Hier das Bekenntnis der Bibelschule Brake:

1. Wir glauben an die göttliche Inspiration, Unfehlbarkeit und Autorität der gesamten Heiligen Schrift.
2. Wir glauben an den ewigen, dreieinigen Gott: Vater, Sohn und Heiligen Geist.
3. Wir glauben, dass der Mensch seit Adams Fall durch die Sünde von Gott getrennt, verloren und auf dem Weg in das ewige Verderben ist.
4. Wir glauben an die jungfräuliche Geburt Jesu Christi, Seine Wunder, Sein sündloses Leben und an die Versöhnung des Menschen mit Gott durch Sein Blut und Seinen Opfertod auf Golgatha.
5. Wir glauben an Jesu leibliche Auferstehung, Seine Himmelfahrt, Sein Wiederkommen zur Entrückung der Gemeinde und Aufrichtung des Tausendjährigen Reiches auf dieser Erde.
6. Wir glauben, dass die Rettung eines Sünders notwendig und allein durch die Wiedergeburt aus dem Heiligen Geist möglich ist.
7. Wir glauben, dass der Mensch mit der Wiedergeburt den Heiligen Geist empfängt, der in ihm bleibt, ihn heiligt und in das Bild Jesu umgestalten will.
8. Wir glauben, dass alle Menschen leiblich auferstehen werden: die Gläubigen zur ewigen Herrlichkeit, die Ungläubigen zur ewigen Verdammnis.
9. Wir warten auf einen neuen Himmel und eine neue Erde und wissen um die Verantwortung eines jeden Gläubigen, durch seinen Wandel die Wahrheit der Heiligen Schrift zu bezeugen und das Evangelium allen Menschen zu verkündigen.

http://www.bibelschule-brake.de/v3_0/in ... &Itemid=35
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