Darth Nefarius hat geschrieben: Es gibt spezifische Restriktionsenzyme, die an ausgewählten Stellen schneiden (ja, die Basensequenzen sind bekannt), in transgenen Modellorganismen wird mit Markern idiotensicher überwacht, ob ein Gen in der richtigen Stelle eingesetzt wurde, oder nicht. Auch die Gene selbst, die man einfügt, sind bekannt.. Kennst du den begriff der KO-Mäuse? das lässt sich in verschiedensten Organismen nachstellen, und durch die spezifischen Defizite kann man bis auf die Base genau bestimmen, welches Gen wofür verantwortlich ist. Abgesehen davon, kann man solche Gene anhand der Struktur der benötigten Proteine synthetisieren (wenn man weiss, was Transkription, Translation sind, und was die machen). Du solltest dich genauer informieren.
Agrobacterium tumefaciens ist ein Bakterium, ich kann also auch mit Restriktionsenzymen in A.tumefaciens rumschneiden, oder besser in einem Plasmid, das ich später einführe. Es gibt mittlerweile für alles mögliche, aus allen möglichen Organismen (nicht nur E.coli!) Restriktionsenzyme (ich kann mich an eine Bioklausur erinnern, mit etwa 15 Restriktionsenzymen, die ich vor 2 Jahren geschrieben habe). Ob nun für Palindrome, oder glatte Enden, es ist so gut wie alles dabei. Tumefaciens ist ein veralteter Vektor, er ist sogar einfach zu bestellen (ich habe das schon mal über meine Schule ganz legal gemacht!), da gibt es sehr, sehr viel mehr. Das plumpe Beschiessen von Genen mit Gold oder sonstigem ist auch nicht der neuesete Stand, das fällt unter Grundlagenforschung, bei der man eben noch nicht wusste, was wofür zuständig ist. Es wird momentan mehr Rücksicht auf das feine Wechselspiel zwischen iRNA und den Genen geachtet, um zu erfahren, was ein Gen "macht" gibt es die Modellorganismen (wie gesagt, bis auf die Base genau). Mann kümmert sich um die Tertiär- und Quartärstrukturen, die die Funktionalität bestimmen, Lumineszenzmarker zeigen, was wann und wo hergestellt oder abgebaut wird. Ich habe mir deine Quelle noch nicht angeschaut, aber die Infos müssen schon aktuell sein und eben unparteiisch. Wie heisst es so schön, traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Es gibt auch Querolanten, die einige Parameter falsch berechnen, oder Texte falsch lesen.