Diskriminierung von Atheisten

Beitragvon Klaus » Fr 9. Feb 2007, 18:36

Die USA haben viele Gesichter, du kannst dort für alles und jeden etwas finden. Ich bin mal mit einem Auto von LA nach Hot Springs gefahren, gemütliche Tour, Hot Springs ist Arkansas, dort wurde ich höflich aber bestimmt aufgefordert mein Auto im Hinterhof abzustellen, damit man die kalifornischen Plates nicht sieht, LA ein Sündenbabel. 3 mal pro Woche sind die Eltern meines Kumpels in die Kirche gerannt and had a good service.
Andererseits an der Ost-und Westküste durchaus angenehm, aber die Kirchen sind da auf dem Vormarsch, leider.
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Beitragvon Toffa » Fr 9. Feb 2007, 22:39

Ich versteh das einfach nicht.... wie können Menschen im ernst so einen hohlen mist labern : religionsfreiheit heisst nicht freiheit von religion ich meine der satz bestätigt meinen seit jahren bestehenden verdacht die religionen können sich net austehen aber wenn sie jemanden terffen der an nicht s glaubt dann haun se alle auf den drauf ich meine rasistischer Bul**hit das is genauso wie die diskriminierung der Juden die ham sich auch beschwert aber nein nen Atheisten zu diskriminieren ist inordnung. ich finde man muss als atheist aufpassen wie man seine interessen durchsetzt ich miene net das wir mit ähnlihen mitteln wie die kämpfen sonst kommt man rüber wie Sekte aber das ist atheismus ja gerade net. :explodieren:

sry wen der text ne bissel dern geraten ist
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Beitragvon Nox » Di 13. Feb 2007, 14:14

Und hier das verspätete Interview mit Dawkins...


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=3OAUnzM-8v8[/youtube]
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Beitragvon [C]Arrowman » Di 13. Feb 2007, 18:21

Dawkins Abschlusskomentar bringt es auf den Punkt. Religion hindert uns daran das Leben auszukosten. Er mach auch klar das die Gewalt einseitig von den Gläubigen ausgeht. Ich finde es trotzdem mies von dass sie keinen Atheisten in ihrer Diskussionsrunde hatten. Das zeigt doch wie sehr die Atheisten diskriminiert werden.
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Beitragvon Nox » Sa 17. Feb 2007, 21:36

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=F7dj2JE5QQM[/youtube]

http://www.atheists.org/

Die American-Atheists-Antwort muss ja hier auch noch hin :)
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Interesant ist diese Frage doch...

Beitragvon [C]Arrowman » Mo 19. Feb 2007, 01:32

Woher beziehen wir unsere Moral? Es passiert mir recht häufig darauf festgenagelt zu werden vieleicht sollten wir eine Antwort auf diese Frage ausarbeiten. Ansonsten werden wir in Diskussionen immer im Nachteil sein.
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Re: Interesant ist diese Frage doch...

Beitragvon Andersdenker » Mo 19. Feb 2007, 02:55

[C]Arrowman hat geschrieben:Woher beziehen wir unsere Moral? Es passiert mir recht häufig darauf festgenagelt zu werden vieleicht sollten wir eine Antwort auf diese Frage ausarbeiten. Ansonsten werden wir in Diskussionen immer im Nachteil sein.

Aber die Antwort ist doch ganz einfach: "Sicher nicht aus der Bibel. Warum kriegst du deine Moral nicht aus dem Koran?"
Ende der Diskussion.
Kann auch andersrum benutzt werden, zur Not lassen sich auch andere heilige Bücher einsetzen.
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Re: Interesant ist diese Frage doch...

Beitragvon Pleitegeier » Mo 19. Feb 2007, 11:32

[C]Arrowman hat geschrieben:Woher beziehen wir unsere Moral? Es passiert mir recht häufig darauf festgenagelt zu werden vieleicht sollten wir eine Antwort auf diese Frage ausarbeiten. Ansonsten werden wir in Diskussionen immer im Nachteil sein.


IMHO die korrekte Antwort: Als Atheist braucht man keine Moral! Stattdessen soll man seine Entscheidung nach ethischen Richtlinien treffen.

Ein allgemeiner Kommentar zu dem Thread: Glücklicherweise sind wir hier in Europa (noch?) in einer recht guten Position, zumindest gibt es selten offensichtliche Benachteiligung von Atheisten. Was sind denn Eurer Meinung nach die Knackpunkte, die es hier in Europa gibt?
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Re: Interesant ist diese Frage doch...

Beitragvon Kival » Mo 19. Feb 2007, 11:45

Pleitegeier hat geschrieben:Ein allgemeiner Kommentar zu dem Thread: Glücklicherweise sind wir hier in Europa (noch?) in einer recht guten Position, zumindest gibt es selten offensichtliche Benachteiligung von Atheisten. Was sind denn Eurer Meinung nach die Knackpunkte, die es hier in Europa gibt?


In Deutschland:

Konfessionsgebundener Religionsunterricht, Theologische Fakultäten, Kirchensteuern (vor allem das Kirchgeld in glaubensverschiedenen Ehen) und in dem Zusammenhang noch die Austrittsgebühren. Dazu kommen viele Verschränkungen von Staat und christlichen Kirchen, darunter die Subventionierung kirchlicher Werbung im öffentlichen Fernsehen, die BEsetzung der Rundfunkräte mit Kirchenfunktionären, die Bezahlung von Geistlichen , Seelsorgern, etc. pp. aus staatlicher Hand und vieles mehr. Die stärkste direkte Benachteiligung gibt es im Bereich des sozialen Arbeitsmarktes, wo die kirchlich getragenenen - aber nur wenn überhaupt minimal von ihnen finanzierten - Einrichtungen nicht-gläubige diskriminieren dürfen, da hier das allgemeine Arbeitsrecht nur eingeschränkt gilt. Reicht das fürs erste?
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Re: Interesant ist diese Frage doch...

Beitragvon Pleitegeier » Mo 19. Feb 2007, 11:56

@Kival: jep, ist ein guter Anfang ;-)

Ich sehe zur Zeit ein "Erwachen" von Glaubenspositionen, siehe zum Beispiel die Diskussion über die Erwähnung Gottes in der EU-Verfassung oder die berühmte Bildungspoltik der Frau von der Leyen. Bis vor kurzem dachte ich noch, daß Dinge wie ein Gottesbezug in der Verfassung "floskeln" sind, und habe mich nicht weiter daran gestört. Selbst "Gläubige" haben solche Sätze nicht weiter beachtet. In letzter Zeit wird aber klar, daß viele diese Floskeln todernst nehmen und damit eine Unterwanderung unseres aufgeklärten, europäischen Gedankenguts anstreben. Wie kann man vermitteln, daß man sich hier als Mensch mit atheistischer oder agnostischer Grundposition auf die Füße getreten fühlt, und das hier von der Neutralität in Sachen Weltanschauung nicht viel gegeben ist?
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Beitragvon Klaus » Mo 19. Feb 2007, 12:14

Hinzu kommen noch all die studierten Pfarrer der Politik, so wie etwas Hintze, die dann ihre chrstlichen Werte in die Politik einbringen und für uns alle gelten oder geltend gemacht werden.
Das christlich-religiöse Netz ist IMHO viel subtiler in Deutschland, und damit schwerer zu durchschauen als in den USA. Ebenso den Eingang von päpstlichen Enzyklika in die Politik, Rechtssprechung, Kultur.
Warum z.B. ist der päpstliche Nuntius in vielen Ländern gleichzeitig der Doyen des diplomatischen Corps?
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Beitragvon Kival » Mo 19. Feb 2007, 12:16

Und: Theologiestudenten sind vom Zwangsdienst, eh Wehrdienst bzw. Zivildienst befreit...
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Beitragvon Pleitegeier » Mo 19. Feb 2007, 12:25

Klaus hat geschrieben:Hinzu kommen noch all die studierten Pfarrer der Politik, so wie etwas Hintze, die dann ihre chrstlichen Werte in die Politik einbringen und für uns alle gelten oder geltend gemacht werden.

Nunja, prinzipiell ist das in einer Demokratie ok - etwa 60% in der BRD sind nunmal, zumindest auf der Lohnsteuerkarte, Christen. Unschön ist, wie Du sagt, daß dies auf subtile Art und Weise stattfindet. So subtil, daß es nichtmal die Christen selbst merken :) Schlecht finde ich, daß "ungläubige" Positionen unterrepräsentiert sind: Kival hat die Präsenz in den Medien angesprochen. Wie wäre es denn mit einem Brights-Projekt, um endlich mal das Wort von Sonntag von einem Atheisten sprechen zu lassen?
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Beitragvon Nox » Mi 21. Feb 2007, 18:20

Passt mal wieder hierein...


http://www.onegoodmove.org/1gm/

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