Mark hat geschrieben:Woran glaubst Du denn ? Etwa NICHT an das ewige Leben, daß Dir Dein geliebter Jesus verschaffen soll ?
Für Dich nicht, weil Du das falsche darunter verstehst. Aber wie wär's mit "Auferstehung": Das sollte bekannt sein, dass für Christen ohne Auferstehung vom Tode nicht viel geht.
Mark hat geschrieben:Es gibt keine andere Dimensionen der Erfahrung als die Diemension der Erfahrung, oh Du grosser Palaverrhabarberer !!
Reg Dich ab. Dafür, dass Dein Horizont noch nicht weiter reicht, kann ich nichts. Das ist ja auch keine Schande. Nur sollte man dann weniger schimpfen.
Ich habe es schon etliche Male zu erläutern versucht, aber jetzt machen wir es einfach an einem Beispiel klar, was verschiedene Erfahrungsdimensionen sein können, ok?
Frage an Dich: Was ist Zeit?
Du darfst ankreuzen bzw eintippen:
(a) Zeit entspricht meiner Lebenszeit. Wenn ich nicht mehr bin, gibt es auch keine Zeit mehr. [ ]
(b) Zeit ist eine Dimension, die sich aus der Raumzeit ergibt. Sie ist nicht von meiner Existenz abhängig, sondern von der Existenz des Universums. [ ]
(c) Zeit ist eine Illusion. Es gibt nur die Gegenwart. Der Rest ist neuronales Geflimmer. [ ]
(d) Zeit ist eine Frist, die am letzten Donnerstag begann und bis jetzt andauert. Was davor war, wurde uns von der großen Spinne Areop-Enap einprogrammiert. Am kommenden Donnerstag beginnt wieder eine neue Zeit. [ ]
(e) [
] (Platz für eine eigene Antwort)
Mark hat geschrieben:Dreck ist und bleibt Dreck ! Und abermals :
Warum hast Du den Kernpunkt, daß Du behauptest man könnte zwar veritabel Theorien Falsifizieren und das Begründen, aber nicht etwas einfach nur Begründen, abermals einfach vollkommen unterschlagen und "gesnippt" ?? War das überflüssig ?? Häh ?
*megaseufsz*
Ich erkläre es jetzt zum letzten Mal.
Es gibt drei Arten von wissenschaftlichen Aussagen:
1. Axiome: Sie werden festgelegt. Da sie die Voraussetzungen aller Forschung bilden und ihr sozusagen vorausgehen, können sie weder falsifiziert noch verifiziert werden. Denn zu beweisen, was man vorausgesetzt hat, würde einen logischen Zirkel bilden.
Beispiele für Axiome in verschiedenen Erfahrungsdimensionen: In der Wissenschaft: Kausalität. In der Religion (stattdessen): Göttliche Einwirkung.
2. Basis- oder Beobachtungssätze: Sie beruhen auf bestimmten Vorbedingungen (Versuchsaufbau, axiomatische Vorfestlegungen), aufgrund derer eine Messung durchgeführt wird. Das Ergebnis eines Beobachtungssatzes beschreibt, was gemessen wurde.
Beobachtungssätze sind falsifizierbar, aber nicht beweisbar. Sie sind falsifizierbar, wenn zB nachgewiesen werden kann, dass falsch gemessen wurde oder die Randbedingungen nicht sauber formuliert waren.
Zur Beweisbarkeit: Zwar müssen solche Beobachtungssätze wiederholbar sein, aber damit ist nicht garantiert, dass sie auch in Zukunft immer dieselben Ergebnisse bringen. Ausserdem passiert es immer wieder, dass ein Forscher zusätzliche Randbedingungen findet, bei denen sich die Messergebnisse von den früheren unterscheiden. Nichtsdestoweniger gilt er, wenn sich die Messergebnisse unter den gleichen Bedingungen wiederholen lassen.
3. Naturgesetze: Beruhen auf Basissätzen und axiomatischen Vorfestlegungen. Ein Naturgesetz ist falsifiziert, wenn es
einen Basissatz gibt, der den vom Naturgesetz vorausgesagten Ergebnis widerspricht. (In der Praxis der Forschung ist das eher die Ausnahme, weil die meisten Forscher erst mal versuchen, das Naturgesetz zu retten, indem sie zusätzliche Ausnahme- und Randbedingungen formulieren, die es ermöglichen, den abweichenden Basissatz mit dem Naturgesetz in Einklang zu bringen)
Naturgesetze lassen sich nicht beweisen (aus den gleichen Gründen, warum sich Basissätze nicht beweisen lassen), sondern nur bestätigen. Je besser bestätigt ein Naturgesetz ist, als desto gesicherter gilt es. Aber das 20. Jahrhundert hat gezeigt, dass viele sehr gut bestätigte Naturgesetze umformuliert/erweitert/fallen gelassen werden mussten, da sie in bestimmten Bereichen der Physik gewisser Phänomene nicht erklären konnten bzw sich nicht mit anderen Naturgesetzen nicht mehr vereinbaren ließen.
Wenn Du Physiker bist, weiss ich, wovon ich spreche.
Jetzt zu einer Letztbegründung: Die muss ein axiomatischer Satz sein, da alle anderen Axiome von ihr abgeleitet sind, selbst wenn es nur darum geht, die Möglichkeit von deren Existenz zu erklären. Darum ist eine Letztbegründung, solange sie nicht unlogisch formuliert ist, weder widerlegbar noch beweisbar.
Grüßle,
FF