Fragwürdiger Verein von Katholiken

Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon Klaus » Fr 25. Jul 2008, 22:59

Wer bestimmt das, Du? Was irgendwo etwas zu suchen hat.
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon Jakob » Fr 25. Jul 2008, 23:58

stine hat geschrieben:Ich vermisse in unseren humanistischen Schulen klare Vorgaben, wie Mensch sich zu verhalten hat und eine gewisse Strenge.
Es ist alles erlaubt und es wird alles toleriert. Das Verständnis für viele Vorkommnisse erschließt sich mir nicht so ohne weiteres.
Ich bin für streng aber gerecht, weil ich glaube, dass Regeln das Leben erleichtern und nicht schwieriger machen.

Hey Stine, ich gebe Dir insoweit Recht, daß menschliches Zusammeneben Regeln braucht und Erziehung diese Regeln vermitteln soll. Dabei kann auch Strenge nötig sein.
Allerdings brauchen diese Regeln eine taugliche Begründung. Und "Gott will es!" ist keine taugliche Begründung. Letztlich muß sich jede Regel auf die Urregel, den kategorische Imperativ, zurückführen lassen.

Kant hat geschrieben:Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.

Dann kann wenigstens jeder machen was er mag, solange er niemand anders schädigt. Und notfalls wird abgewogen.

Klaus hat geschrieben:Was haben all die Regeln der Vergangenheit genützt, nichts. Die sauberen, klaren Regeln haben uns 2 Weltkriege gebracht, von dem Gemetzel voher gar nicht zu reden und uns sauber, klar nach Auschwitz geführt.
Regeln sind nichts starres, eine jede Generation sollte sich die Regeln geben, die für ein Zusammenleben der Mitglieder der Gesellschaft notwendig sind.

Na, übertreib mal nicht. Die "Regeln" haben nicht zu Auschwitz und WK I + II geführt. Das waren wohl eher Rassenhaß, Kriegstreiberei und Größenwahn.

Allerdings muß ich auch Dir Recht geben. Regeln dürfen nicht starr sein. Sie müssen sich schon den Erfordernissen einer Gesellschaft anpassen. Ansonsten wären sie Dogmen und würden über kurz oder lang absurd.
Allerdings müssen Regeln immer Auslegungen der Urregel (s.o.) sein, ansonsten werden sie inhuman. Wie diese Urregel dann genau ausgelegt werden soll, daß muß von jeder Generation neu interpretiert werden, um sie den Erfordernissen der Zeit anzupassen.

Übrigens, dieser Südtiroler Verein, da könnte ich :kotz: Wirklich übel sowas. Bornierte Kleingeister, deren größtes Vergnügen es ist, anderen Leuten eben jenes zu vermiesen. Deren Regeln würden garantiert nicht mit der Urregel übereinstimmen.
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon Klaus » Sa 26. Jul 2008, 06:33

Jakob hat geschrieben:Na, übertreib mal nicht. Die "Regeln" haben nicht zu Auschwitz und WK I + II geführt. Das waren wohl eher Rassenhaß, Kriegstreiberei und Größenwahn.

Genau deine hier genannten Ur-Regeln haben uns dahin geführt, 2.000 Jahre kirchlich verordneter Antisemitismus führten zu Auschwitz. Und wenn Meisner sich heute hinstellt und meint, ohne Paulus keine UNO und keine Menschenrechte sind es genau diese alten Postulate, die es gilt zu ändern. Eben auch die Tatsache, dass über Jahrhunderte päpstliche Enzyklika Eingang in die Gesetzestexte, sowohl straf-als auch zivilrechtlich gefunden haben.
Der Gipfel dieser Regeln ist das seit 75 Jahren existierende Reichskonkordat, welches niemand, aus der offiziellen Politik in Frage stellt.
Noch heute reden wir von einem Europa der christlichen Moral und Ethik, von den christlichen Wurzeln unserer Werte.
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon emporda » Sa 26. Jul 2008, 08:41

stine hat geschrieben:Ich vermisse in unseren humanistischen Schulen klare Vorgaben, wie Mensch sich zu verhalten hat und eine gewisse Strenge.

Es ist alles erlaubt und es wird alles toleriert. Das Verständnis für viele Vorkommnisse erschließt sich mir nicht so ohne weiteres.
Ich bin für streng aber gerecht, weil ich glaube, dass Regeln das Leben erleichtern und nicht schwieriger machen.
Außerdem, gegen was sollen sich Jugndliche auflehnen, wenn eh alles erlaubt ist? Wo die Grenzen weit gesteckt sind, ist auch der Weg dorthin ein langer.
Du bist hier immer die überzeugte gläubige Christin und dann so was :gott:

Der Vatikan hat ein ganzes Buch mit Reglen - sogenante Dogmen - von absoluter Wahrheit und mit ewiger Glütigkeit. Wer von den gläubigen Idioten diese Regeln nicht einhielt, der brannte auf dem Scheiterhaufen, war auf der Streckbank nicht elastisch genug und wurde im Kerker von den Ratten an- und aufgefressen. Natürlich galten für die Oberen des Vereins diese Regeln nicht.

1476 n.C. wird von Papst Sixtus IV das Fest der Unbefleckten Empfängnis gestiftet. Dieser Papst betreibt ebenso wie Alexander VI oder Leo X im Vatikan ein Bordell, besteuert seine Nutten durch den „Capitaneus Prostibuli de Ponte Sixto" mit 2 Carlini/Monat, zeugt Kinder mit der eigenen Schwester, während die Kurtisanen Abwechslung für Priester, Bischöfe und Kardinäle bieten. Kardinal Cornaro hat ein stadtbekanntes Verhältnis zur Kurtisane Doralice, die Kurtisane Saltarella rühmt sich es gleich mit fünf Kardinälen getrieben zu haben. Rom hatte bei etwa 30.000 Einwohnern rund 6.800 Huren.

So grundsätzlich anders ist es heute auch nicht. Der einfache Gewerkschafter hat einen IQ<65, dazu eine rote Pfeife anstelle des Rosenkranzes und pfeift darauf rum wann immer es ihm befohlen wird. Die Oberen feiern geile Bordellparties auf kosten Aller, unternehmen Luxusreisen mit Edelprostituierten und waren natürlich überhaupt gar nicht schuldig und haben nur verschämt zugeschaut.

Denn ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich weiter ungeniert. Wenn die Moral der Gesellschaft im Eimer ist, dann kannst Du Dir die Regeln irgendwo hin stopfen. Keiner hält sich daran und jede Ausnahmen wird gnadenlos gemoppt und geoutet.
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon stine » Sa 26. Jul 2008, 10:54

emporda hat geschrieben:Wenn die Moral der Gesellschaft im Eimer ist, dann kannst Du Dir die Regeln irgendwo hin stopfen. Keiner hält sich daran und jede Ausnahmen wird gnadenlos gemoppt und geoutet.
Absolute Zustimmung!
Aber wie kommt man da wieder raus, wenn nicht mit klaren Vorgaben?

Aber vielleicht soll es ja so sein, das jeder tun und lassen kann was er will. Das ist menschlich eben.
Wer verantwortungsvollen Umgang pflegt mit sich und den Seinen, der wird ausgelacht, weil er selber blöd ist.

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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon emporda » Sa 26. Jul 2008, 13:35

stine hat geschrieben:
emporda hat geschrieben:Wenn die Moral der Gesellschaft im Eimer ist, dann kannst Du Dir die Regeln irgendwo hin stopfen. Keiner hält sich daran und jede Ausnahmen wird gnadenlos gemoppt und geoutet.
Absolute Zustimmung!
Aber wie kommt man da wieder raus, wenn nicht mit klaren Vorgaben?
Hier gilt die alte Weisheit "Ein toter Fisch stinkt am Kopf zuerst"

Daraus abzuleiten eine Revolution, die alles Alte hinwegfegt, wäre die ultimative Lösung, das ist geanu so ein Irrglaube. Ich sehe nur, dass eine schweigende Mehrheit nicht so so dumm und unsensibel ist, wie manche es glauben oder es glauben machen wollen.

Die Kirchen allen voran das große Flagschiff RKK sind mit ihrer Grundidee gescheitert die da lautet "Wissen ist gefährlich und führt zur Anarchie, Armut und Notstand". Zwar sagt es niemand so deutlich und direkt, nur jede dümmliche Rede eines Mixa, Lehman, Müller und Konsorten läuft immer wieder darauf hinaus "Nur wir allein wissen die Lösung, Euch allen hilft nur die totale Verblödung den von uns angebotenen Scheiß bedingungslos ohne jede Kritik zu glauben" Als Resultat laufen die Mitglieder zu Hunderttausenden weg und keinen scheint es zu interessieren - zumindest ändern sich die Parolen nicht wesentlich.

Die Parallele dazu sind die Gewerkschaften mit dem traurigen Wurmfortsatz einer SPD. Aus Ideenlosigkeit hat man die Formel gemünzt "Weniger arbeiten schafft Wohlstand für alle" (35-Stunden Woche), woraus manche ableiten gar nicht mehr zu arbeiten bringt zwangsläufig den ultimativen Reichtum. Auch diesen Schaumschlägern laufen die Mitglieder zu Huntertausenden weg, sicher auch weil noch keiner dabei reich geworden ist.

Die Reaktion der schweigenden Mehrheit erfolgt eben sehr sehr langsam, aber sie kommt sicher. Ob aber eine Gesellschaft in Mitteleuropa, mit einer christlichen Kirche in der Mitgliederzahl weit hinder den Islamisten und mit einer Gewerkschaf/SPD in der Mitgliederzahl wie die eines größerer Kegelclubs mehr Sicherheit, mehr politische Zuverlässigkeit und moralisches Ansehen schafft, das kann ich nicht beurteilen.
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon stine » So 27. Jul 2008, 10:06

emporda hat geschrieben:Ob aber eine Gesellschaft in Mitteleuropa, mit einer christlichen Kirche in der Mitgliederzahl weit hinder den Islamisten und mit einer Gewerkschaf/SPD in der Mitgliederzahl wie die eines größerer Kegelclubs mehr Sicherheit, mehr politische Zuverlässigkeit und moralisches Ansehen schafft, das kann ich nicht beurteilen.
Natürlich kannst du das beurteilen.
Wie du so schön schreibst, kann nicht verteilt werden, was nicht da ist und eine immer schlauer werdende Mittelschicht wird sich jeder Indoktrination widersetzen.
Das heißt in logischer Konsequenz kann das nicht funktionieren, weil das eine nicht mehr und das andere noch nicht ist.
Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Wieder einmal. Wir können noch nicht sagen, wohin uns die allzeit beliebte Aufklärung führt. Menschliche Eigenverantwortung ist derzeit jedenfalls noch nicht (überall) spürbar, wohl aber wird bereits die Abschaffung christlicher Verhaltensregeln oder muslemischer Gesetze gefordert.
Mir fehlt in einer Zeit religionsbefreiender Bildungsfanatiker immer noch die Vorgabe für all jene Zeitgenossen, die einer Vorgabe bedürfen.

Wir werden schwimmen lernen müssen und das Starke wird sich durchsetzen! Evolution halt, ganz nach naturalistischen Gesetzmäßigkeiten.

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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon Telos » So 27. Jul 2008, 14:59

stine hat geschrieben: Wir werden schwimmen lernen müssen und das Starke wird sich durchsetzen! Evolution halt, ganz nach naturalistischen Gesetzmäßigkeiten.


Effizienz und Optimierung ist gut, Naturalismus und der Atheismus mit seinem "Der Mensch ist ein Tier" macht fit für die Globalisierung. Wo christliche oder humanistische Nächstenliebe diese Funktion stört, zeigt sich dies als systemverweigender Wahn: Die Spinner aus christlichen Gutmenschen, linken Ökopaxen, Globalisierungsgegnern, Atomkraftgegnern stören nur. :mg:
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon Jakob » So 27. Jul 2008, 18:15

Klaus hat geschrieben:
Jakob hat geschrieben:Na, übertreib mal nicht. Die "Regeln" haben nicht zu Auschwitz und WK I + II geführt. Das waren wohl eher Rassenhaß, Kriegstreiberei und Größenwahn.

Genau deine hier genannten Ur-Regeln haben uns dahin geführt, 2.000 Jahre kirchlich verordneter Antisemitismus führten zu Auschwitz. Und wenn Meisner sich heute hinstellt und meint, ohne Paulus keine UNO und keine Menschenrechte sind es genau diese alten Postulate, die es gilt zu ändern. Eben auch die Tatsache, dass über Jahrhunderte päpstliche Enzyklika Eingang in die Gesetzestexte, sowohl straf-als auch zivilrechtlich gefunden haben.
Der Gipfel dieser Regeln ist das seit 75 Jahren existierende Reichskonkordat, welches niemand, aus der offiziellen Politik in Frage stellt.
Noch heute reden wir von einem Europa der christlichen Moral und Ethik, von den christlichen Wurzeln unserer Werte.

Ließ erstmal meinen Beitrag richtig. Was ich als Urregel bezeichnet habe, ist der Kategorische Imperativ. Und Du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, daß Kant den Holocaust zu verantworten hat, oder?
:skeptisch2:
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon Jakob » So 27. Jul 2008, 18:37

stine hat geschrieben:Aber vielleicht soll es ja so sein, das jeder tun und lassen kann was er will.

Ja. Absolut. - Solange er damit niemandem schadet.

Von mir aus können Emporadas Gewerkschaftsbosse ruhig nach Brasilien fahren und dort die Puffs unsicher machen. Aber nur auf eigene Rechnung. Dann ist alles in Ordnung. Auf keinen Fall dürfen sie es sich von den Arbeitgebern spendieren lassen, denn dann findet das ganze auf Kosten der Interessen der Arbeitnehmer, die sie zu vertreten haben, statt. Und damit schaden sie den Arbeitnehmern. Und das wäre dann nichtmehr in Ordnung.

Bevor man sich über das Verhalten von irgendjemandem aufregt, sollte man sich erstmal fragen, ob dieses Verhalten überhaupt irgendwem schadet. Wegen mir kann's Max Mosley mit soviel SS-Nutten treiben, wie er will und Jörg Immerdorff darf dem Orientalismus fröhnen und Paris Hilton darf die Nächte zum Tag machen. Das mag uns nicht gefallen, aber sie schaden damit niemandem. Um genau zu sein, geht das auch niemanden was an. Und wer viel Geld verdient, der darf von mir aus auch damit protzen und prassen. Solange er es nicht geklaut hat.
Wer sich darüber aufregt, der ist entweder neidisch oder will seine eigenen moralischen Vorstellungen anderen Leuten aufzwingen. Wäre mir beides sehr unsympatisch.
:silvester_mrgreen: :sauf: :bier: :crazy:
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon Klaus » So 27. Jul 2008, 18:50

Kants kategorischer Imperativ ist keine Urregel, er ist eine Regel.
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon stine » Mo 28. Jul 2008, 06:55

Jakob hat geschrieben:...Gewerkschaftsbosse ruhig nach Brasilien fahren und dort die Puffs unsicher machen. Aber nur auf eigene Rechnung. Dann ist alles in Ordnung. Auf keinen Fall dürfen sie es sich von den Arbeitgebern spendieren lassen, denn dann findet das ganze auf Kosten der Interessen der Arbeitnehmer, die sie zu vertreten haben, statt. Und damit schaden sie den Arbeitnehmern. Und das wäre dann nichtmehr in Ordnung.
Selbst auf eigene Rechnung stempeln sie die Frauen und Kinder ihres Begehrs zur Ware ab.
Nein, lieber Jakob, der Schaden ist nicht nur finanzieller Art und es leiden nicht nur hiesige Arbeitnehmer. Die veilleicht sogar noch am allerwenigsten!

Jakob hat geschrieben:Bevor man sich über das Verhalten von irgendjemandem aufregt, sollte man sich erstmal fragen, ob dieses Verhalten überhaupt irgendwem schadet.
Genau meine Meinung!

Dann aber auch immer an den Nächsten denken, der die Sauerei (vollgekotzte Hotelzimmer) wieder beseitigen muß.
Wer mit Geld und Reichtum protzt, hat diesen oft auch nicht ehrlich erworben.

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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon Aeternitas » Mo 28. Jul 2008, 11:02

Ich versteh jetzt nicht ganz was ihr gegen Meditation und Yoga habt, im Gegensatz zum Rosenkranz beten kann man dies völlig getrennt von irgendeiner Weltanschauung betreiben. Und was die gegen Mandalas haben ist mir auch nicht ganz klar, ich glaube kaum das das irgendwie Indoktrinierend wirkt wenn die bunte Kreise anstatt bunte Blümchen malen.
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon emporda » Mo 28. Jul 2008, 11:16

Jakob hat geschrieben:Von mir aus können Emporadas Gewerkschaftsbosse ruhig nach Brasilien fahren und dort die Puffs unsicher machen. Aber nur auf eigene Rechnung. Dann ist alles in Ordnung.
Es ist nichts in Ordnung. Erst einmal geht es um den materiellen Schaden, der geile Gewerkschaftsboss verprasst das Geld seine dämlichen Mitglieder/Genossen, genau so wie der protzende Kirchenführer das Geld seiner gläubigen Idioten verprasst, das sie für mildtätige Zwecke gespendet haben. Dann geht es um den immateriellen Schaden, denn solche Gemeinschaften können ohne Vertrauen in die Integrität der Anderen nicht dauerhaft bestehen.

Dann geht es darum , dass es offenbar stark wirkende genetische Prägungn gibt, die das verhalten eines Menschen zwangsläufig machen. Beweis:
-------Berliner Morgenpost
In den 80er-Jahren tötete der heroinabhängige W. mehrere Frauen in ihren Wohnungen – und stahl anschließend das Geld seiner Opfer, um seine Drogensucht zu finanzieren. Er brachte eine 81 Jahre alte und eine 84 Jahre alte Frau um und erbeutete bei diesen Taten insgesamt 125 Mark. Kurze Zeit später erwürgte er seine 72-jährige Großtante, die ihn dabei ertappt haben soll, wie er ihr Geld stehelen wollte. Ein Gericht verurteilte W. 1987 zu 15 Jahren Haft; das Gericht konstatierte eine Persönlichkeitsstörung. 1990 versteckte sich W. in einer Kiste und floh auf diese Weise aus der JVA Tegel. Er stellte sich aber wenig später den Behörden.

W. hat zwei Brüder, die ebenfalls kriminell wurden. Beide haben im Gefängnis gesessen, einer wegen Mordes, einer wegen schwerem Raub: W.s Bruder André erwürgte 1979 eine alte Frau, W.s Bruder Christian, der 1992 an einer Überdosis Heroin starb, hat mehrere alte Frauen überfallen und ausgeraubt. Aus der Verwandschaft der Familie W. stammten berüchtigte Verbrecher der 30er-Jahre: Die Brüder Walter und Max Götze verübten zwei Morde und Raubüberfälle auf Autofahrer. Sie waren die Cousins von Hansjoachim W.s Ur-Opa.
------
Genaus so wie die Mitglieder dieser Familie immer wieder kriminell werden, so sind andere nicht von ihrem Gottesgauben zu heilen, der von padophilen Protzpriester zum allerletzen Dreck gemacht wird oder andere sind nicht von ihrer roten Pfeife zu trennen, weil weniger Arbeit mehr Wohlstand bringt und somit zwangsläufig keine Arbeit ultimativen Reichtum ermöglicht.

Dummheit ist nicht heilbar oder therapierbar, sie ist wie ein amputiertes Bein ein Schicksal fürs ganze Leben. Es fehlen in den grauen Zellen wichtige und elementare Verknüpfungen
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon stine » Mo 28. Jul 2008, 12:19

emporda hat geschrieben:Genaus so wie die Mitglieder dieser Familie immer wieder kriminell werden, so sind andere nicht von ihrem Gottesgauben zu heilen,
Ich denke, da unterstellst du etwas.
Es sind doch ganz viele Atheisten in traditionellen Familien großgeworden. Haben die ihre Gene einfach abgelegt?
Und sogenannte "schwarze Schafe" hat es auch immer wieder mal gegeben. Die drei Brüder hatten doch das selbe Elternhaus und die selben sozialen Umstände in ihrer Kindheit und Prägefase.

Ich glaube, dass das schon sehr weit hergeholt ist. Da kannst du in diesen Thread wechseln und wir denken nochmal gemeinsam darüber nach, wie ein Schwerverbrecher und ein Glaubender äußerlich beschaffen sind. Vielleicht erkennen wir sie künftig an der Nasenspitze?

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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 28. Jul 2008, 14:34

emporda hat geschrieben: Erst einmal geht es um den materiellen Schaden, der geile Gewerkschaftsboss verprasst das Geld seine dämlichen Mitglieder/Genossen, genau so wie der protzende Kirchenführer das Geld seiner gläubigen Idioten verprasst,
Könntest du dich mal etwas am Riemen reißen. Es wäre durchaus angebracht, wenn wir uns hier auch? oder zumindest? verbal etwas über "Stammtischniveau" oder über dem Niveau einer Vorabend-Privatfernseh-"Talkshow" bewegen könnten! Danke
Jakob hatte explizit "auf eigene Rechnung" geschrieben, du hast dies sogar zitiert.
Also nichts mit "verprassen von Mitgliedsbeiträgen". Wenn du nicht auf Jakobs Beitrag eingehen wolltest, dann zitiere dies nicht.

emporda hat geschrieben:Dann geht es darum , dass es offenbar stark wirkende genetische Prägungn gibt, die das verhalten eines Menschen zwangsläufig machen. Beweis:
...
Ist vieles, aber absolut kein Beweis, zumindest kein Beweis in dem Sinne, wie du es gerne suggerieren möchtest.
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon lorenz » Di 29. Jul 2008, 11:34

stine hat geschrieben:Es sind doch ganz viele Atheisten in traditionellen Familien großgeworden. Haben die ihre Gene einfach abgelegt?

Dessen bedarf es nicht. Die Fälle, dass der Apfel weit vom Stamm fällt, kommen ganz von selbst. Eine charakteristische Eigenschaft der Evolution: Es geht von selbst. (Ich glaube aber nicht, dass es Religionsgene gibt, halte es aber für wahrscheinlich, dass allgemeine Eigenschaften wie etwa Leichtgläubigkeit, sich vererben.)
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon Jakob » Di 29. Jul 2008, 14:04

Klaus hat geschrieben:Kants kategorischer Imperativ ist keine Urregel, er ist eine Regel.

Ich habe ihn Urregel genannt, da sich jede andere Vorschrift wenigstens mittelbar vom Kategorischen Imperativ herleiten lassen muß oder ihm zumindest nicht widersprechen darf, um in einem Rechtsstaat Gültigkeit haben zu können.

stine hat geschrieben:Selbst auf eigene Rechnung stempeln sie die Frauen und Kinder ihres Begehrs zur Ware ab. Nein, lieber Jakob, der Schaden ist nicht nur finanzieller Art...

Die Diskussion hatten wir schon mal. :nosmile: Ich gehe davon aus, daß eine volljährige Prostituierte, die den Job freiwillig macht, keinen Schaden davon hat. Und komm mir jetzt nicht wieder damit, daß niemand diesen Job freiwillig machen würde. Das stimmt schlicht nicht. Und das mit der "Ware" ist auch Unfug. Dann würde ja jeder, der irgendeine Leistung gegen Geld erbringt, zur Ware deklassiert. Wo liegt der Unterschied zwischen einer Prostituierten und einem Masseur, wo der zwischen einem Masseur und einer Friseuse, wo der zwischen einer Friseuse und einem Büroangestellten? Selbst bei Transferverhandlungen über Fußballspieler wird niemand zur Ware herabgewürdigt, aber da wäre Dein Vergleich noch eher angebracht.
Die einzigen, die bei der VW-Aufsichtsrat-Geschichte (vielleicht) einen Schaden hatten, waren die Arbeitnehmer, die sich nicht mehr auf ihre Vertreter verlassen konnten.

stine hat geschrieben:Dann aber auch immer an den Nächsten denken, der die Sauerei (vollgekotzte Hotelzimmer) wieder beseitigen muß.

Nö. Wer gutes Geld dafür bezahlt bekommt, daß er die Hinterlassenschaften anderer aufräumt, der soll sich gefälligst nicht beschweren. Oder sich einen anderen Job suchen. Oder mehr Gehalt fordern. Oder soll ich jetzt auch meine Toilette nicht mehr benutzen, bloß weil ich weiß, daß es professionelle Taucher gibt, die aus irgendwelchen technischen Gründen in die Becken der Kläranlage steigen müssen?
Das einzige, was man beim Vollkotzen von Hotelzimmern bedenken sollte, ist, ob dies zur vertragsgemäßen Nutzung gehört, oder ob man dadurch eine Sachbeschädigung zu Lasten der Hoteleigners begeht (und so schadensersatzpflichtig wird).

stine hat geschrieben:Wer mit Geld und Reichtum protzt, hat diesen oft auch nicht ehrlich erworben.

Das ist eine Pauschalisierung und eine Unterstellung.
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 29. Jul 2008, 14:43

Jakob hat geschrieben:Ich gehe davon aus, daß eine volljährige Prostituierte, die den Job freiwillig macht, keinen Schaden davon hat. Und komm mir jetzt nicht wieder damit, daß niemand diesen Job freiwillig machen würde.
Da hast du vielleicht mehr Erfahrung als ich. :lachtot: Ich würde dies so nicht sagen, aber absolut und sicher auch nicht das Gegenteil. Ich kenne nur Frauen, die stellen sich dies in der Theorie als eine machbare Option vor.
Ob ihnen dann die Praxis auch behagen würde, weiß ich nicht. Den Stand der (möglicherweise existierenden) "glücklichen" wenigen, selbständigen Top-Edelhuren erreichen die meisten wohl höchstens im Traum.
Jakob hat geschrieben: Das stimmt schlicht nicht. Und das mit der "Ware" ist auch Unfug. Dann würde ja jeder, der irgendeine Leistung gegen Geld erbringt, zur Ware deklassiert. Wo liegt der Unterschied zwischen einer Prostituierten und einem Masseur, wo der zwischen einem Masseur und einer Friseuse, wo der zwischen einer Friseuse und einem Büroangestellten? Selbst bei Transferverhandlungen über Fußballspieler wird niemand zur Ware herabgewürdigt, aber da wäre Dein Vergleich noch eher angebracht.
Unsinn. Deine und meine Arbeitskraft IST EINE WARE!
Egal ob körperliche oder geistige Arbeitskraft.
Wir beide (jetzt oder später) verkaufen unsere Arbeitskraft, wir machen uns durchaus selber zu einem Handelsgut, mithin zu einer Ware. Wer dies nicht so sieht, ist nur ein Träumer. Es ist aber die Frage, ob man dieses Handelsgut so schlecht behandelt, wie manch andere Ware, wie (als Beispiel) irgendein ein Schüttgut oder ob man diese Ware pfleglich und mit einem gewissen Respekt behandelt. Egal ob sie jetzt leicht austauschbar ist (ungelernter Hilfsarbeiterjob) oder nur ganz schwer ersetzbar (Spezialistenjob). Es ist eine Ware und wir verkaufen diese Ware. Man nennt es nur nicht gerne so.
Jakob hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Dann aber auch immer an den Nächsten denken, der die Sauerei (vollgekotzte Hotelzimmer) wieder beseitigen muß.

Nö. Wer gutes Geld dafür bezahlt bekommt, daß er die Hinterlassenschaften anderer aufräumt, der soll sich gefälligst nicht beschweren.
Auch hier irrst du dich gewaltig, liegt vielleicht (nicht böse gemeint) am Studentendasein. Vollgekotzte Zimmer liegen normalerweise - je nach Hotel(!) - nicht im üblichen Arbeitsrahmen. Und ob so eine Hotelputze "gutes Geld" für die Arbeit bekommt, sei dahingestellt.
Recht gebe ich dir, in dem was möglicherweise dahintersteckt, die Tendenz, dass sich viele (ich sehe es quasi täglich - zumindest bei einigen Kunden) Arbeitnehmer für ganz normale Arbeiten die so oder zumindest vergleichbar sogar in der Arbeitsplatzbeschreibung drinnen stehen, zu gut sind. "Hach das mache ich nicht". :explodieren:
Aber auch eine Klofrau im Stachusuntergeschoss darf sich über ein vollgeschissenes Klo beschweren, auch wenn dies zu ihrer Arbeit (leider) gehört. Sie hat es aber zu reinigen, dies ist ihr Job.
Jakob hat geschrieben:Oder soll ich jetzt auch meine Toilette nicht mehr benutzen, bloß weil ich weiß, daß es professionelle Taucher gibt, die aus irgendwelchen technischen Gründen in die Becken der Kläranlage steigen müssen?
Warum? Es gibt schlimmeres. :mg: Ist i.Allg. sowieso hochverdünnt. Hast noch nie eine Kloschüssel gewechselt? Noch nie was aus der S-Kurve mit der Hand geangelt? Keine Frau die seltsame Dinge mit ihrem Schmuck auf dem Klo macht? :irre:
Jakob hat geschrieben:Das einzige, was man beim Vollkotzen von Hotelzimmern bedenken sollte, ist, ob dies zur vertragsgemäßen Nutzung gehört,
Naja, die wenigsten werden mit Vorsatz dort kotzen und beim Kotzen denke ich selten an Vertragsbedingungen.
Allerdings kotze ich ich quasi aus Prinzip und mangels Anlass eher sowieso nicht. :kg:
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Re: Verein dummer Katholiken

Beitragvon Jakob » Mi 30. Jul 2008, 15:05

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Ob ihnen dann die Praxis auch behagen würde, weiß ich nicht. Den Stand der (möglicherweise existierenden) "glücklichen" wenigen, selbständigen Top-Edelhuren erreichen die meisten wohl höchstens im Traum.

An so einem schönen Tag wie heute habe ich auch keinen Bock auf Uni. Behagt mir gar nicht. Und die Bauarbeiter draußen wären bestimmt auch lieber am Baggersee oder inner Kneipe. Aber Arbeit muß halt sein. Und Prostitution ist auch nur ein Job (wenn sie freiwillig ausgeübt wird). Laut Wikipedia arbeiten in der BRD ca. 400.000 Prostituierte. http://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution#Deutschland Ein Teil wird von Kriminellen dazu gezwungen und das ist ein äußerst abscheuliches Verbrechen - das wir uns da nicht falsch verstehen. Aber der Rest macht es freiwillig. Und wenn ihnen der Job überhaupt nicht behagen würde, dann würden sie sich einen anderen suchen.
Klar gibt es soziale Zwänge. Vielleicht verdienen die woanders zuwenig und müssen ihre Großeltern durchfüttern, keine Ahnung. Aber das ist kein Zwingen in rechtlich oder moralisch relevantem Sinn. Diesen Zwängen unterliegt jeder Arbeitssuchende und für welchen Job er sich entscheidet, das verantwortet er letztlich ganz allein.
Wirkich viel Erfahrung habe ich damit übrigens nicht. Vor vielen, vielen Jahren während meines Wehrdienstes in einem weit entfernten Bundesland hat es mich mal mit einigen Kameraden nach durchzechter Nacht in ein recht interessant beleumundetes Etablissement verschlagen. Die Damen sahen nicht so aus, als ob sie jemand zwingen würde, aber sie haben uns berauschte Jünglinge so dermaßen ausgenommen, daß wir das nächste Wochenende in der Kaserne verbringen mußten und dankbar für die Wochenendverpflegung waren. War eine interessante Erfahrung, aber ob sie einen halben Monatssold wert war...

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Unsinn. Deine und meine Arbeitskraft IST EINE WARE!
Egal ob körperliche oder geistige Arbeitskraft.
Wir beide (jetzt oder später) verkaufen unsere Arbeitskraft, wir machen uns durchaus selber zu einem Handelsgut, mithin zu einer Ware. Wer dies nicht so sieht, ist nur ein Träumer. Es ist aber die Frage, ob man dieses Handelsgut so schlecht behandelt, wie manch andere Ware, wie (als Beispiel) irgendein ein Schüttgut oder ob man diese Ware pfleglich und mit einem gewissen Respekt behandelt. Egal ob sie jetzt leicht austauschbar ist (ungelernter Hilfsarbeiterjob) oder nur ganz schwer ersetzbar (Spezialistenjob). Es ist eine Ware und wir verkaufen diese Ware. Man nennt es nur nicht gerne so.

Einverstanden. Aber dann ist das "Ware-sein" einer Prostituierten nicht herabwürdigender als andere Arbeiten. Sie beitet eine Dienstleistung oder von mir aus auch Ware an, nicht anders als bei andere Arbeitnehmer. Das war es, worauf ich hinaus wollte. Der Begriff "Ware", wie stine ihn verwendet, gefällt mir nicht, denn der impliziert eine Entwürdigung des Abieters.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Jakob hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Dann aber auch immer an den Nächsten denken, der die Sauerei (vollgekotzte Hotelzimmer) wieder beseitigen muß.

Nö. Wer gutes Geld dafür bezahlt bekommt, daß er die Hinterlassenschaften anderer aufräumt, der soll sich gefälligst nicht beschweren.
Auch hier irrst du dich gewaltig, liegt vielleicht (nicht böse gemeint) am Studentendasein. Vollgekotzte Zimmer liegen normalerweise - je nach Hotel(!) - nicht im üblichen Arbeitsrahmen. Und ob so eine Hotelputze "gutes Geld" für die Arbeit bekommt, sei dahingestellt.

Bin Student, da liegst Du schon richtig :bier: Aber darum geht's nicht. Wenn ich ein Hotelzimmer verunreinige, dann bin ich dafür dem Hotelier gegenüber verantwortlich. Je nachdem, ob diese Verunreinigung üblich ist oder nicht. Die Arbeitsbedingungen der Putzfrau hat diese mit ihrem Arbeitgeber auszuhandeln. Also, was sie reinigen muß, was ihr nicht zumutbar ist und wieviel Gehalt sie bekommt. Mit "gutem Geld" war eine angemessene Bezahlung gemeint, aber auch dafür ist der Gast nicht verantwortlich.
Er könnte allerdings ein der Verschmutzung angemessenes Trinkgeld hinlegen. :wink:

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Recht gebe ich dir, in dem was möglicherweise dahintersteckt, die Tendenz, dass sich viele [...] Arbeitnehmer für ganz normale Arbeiten die so oder zumindest vergleichbar sogar in der Arbeitsplatzbeschreibung drinnen stehen, zu gut sind. "Hach das mache ich nicht". :explodieren:
Aber auch eine Klofrau im Stachusuntergeschoss darf sich über ein vollgeschissenes Klo beschweren, auch wenn dies zu ihrer Arbeit (leider) gehört. Sie hat es aber zu reinigen, dies ist ihr Job.

Ungefähr das meinte ich. Und natürlich darf sie über einen harten Arbeitstag jammern. Mache ich ja auch. Aber wenn es der Job ist, muß es gemacht werden.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Warum? Es gibt schlimmeres. Ist i.Allg. sowieso hochverdünnt. Hast noch nie eine Kloschüssel gewechselt? Noch nie was aus der S-Kurve mit der Hand geangelt? Keine Frau die seltsame Dinge mit ihrem Schmuck auf dem Klo macht?

Beim Bund haben wir die Klos solange gefeudelt, bis sie unten im Rohr trocken waren *prahl* Aber ob ich in einem Klärbecken tauchen gehen würde, weiß ich nicht. Müßte jedenfalls verdammt gut bezahlt werden. Habe das mal im Fernsehen gesehen und allzu dünn sah die Brühe nicht aus.
Und was meinst Du mit Frauen, die komische Dinge mit Schmuck auf dem Klo machen? :scared: Obwohl, ich glaube ich will's gar nicht genau wissen :mg:

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Allerdings kotze ich ich quasi aus Prinzip und mangels Anlass eher sowieso nicht. :kg:

Aus Prinzip kotzen finde ich klasse. Und für Anlässe kann man ja sorgen. :sauf:
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Jakob
 
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