ujmp hat geschrieben:In der Diskussion um Winnenden wurde ernstlich angeführt, dass der Junge von einem Mädchen abgewiesen wurde. Ich wette, dass es Milliarden junge Männer gibt, die diese Erfahrung machen - und trotzdem nicht um sich schießen. Sowas meine ich.
Nanna hat geschrieben: Fanatismus erscheint mir aber eher als Phänomen, das eine ganze Reihe auslösender Faktoren benötigt, die in ihrer Komplexität nicht kontrollierbar sind und das ab einem gewissen tipping point zum selbstverstärkenden Automatismus wird.
Nanna hat geschrieben: Auch an das Stanford-Prison-Experiment sei erinnert.
Wikipedia hat geschrieben:Auf eine von den Wissenschaftlern geschaltete Zeitungsannonce in Palo Alto meldeten sich über 70 Studenten. Bei diagnostischen Interviews und einem Persönlichkeitstest wurden 24 Studenten aus der Mittelschicht ausgewählt, die normale, durchschnittliche Ergebnisse erzielten.
Nanna hat geschrieben:Das Erschreckende sind vor allem die Geschwindigkeit, mit der die Empathie degnerierte
Natürlich ist es so, dass auch die Gesellschaft, das soziale Umfeld immer eine entscheidende Rolle dabei spielt. Warum hat man die Not des späteren Amokläufers nicht gesehen? Warum konnte man seine Hilferufe nicht hören oder sehen?xander1 hat geschrieben:Warum wohl?
Nur damit man die Schuld bei sich nicht selbst suchen muss, sind auf einmal die Gene Schuld am Charakter des Amokläufers. Warum sollte man sonst so eine weit hergeholte Argumentation vorziehen.
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