Einen schönen guten Tag,
ich habe kürzlich dem Bundesvorsitzenden Wolfgang Ehrenlechner die erste Mail
geschickt, die ich hier zitiere. Ich bin mir nicht ganz im Klaren darüber, ob es sich bei seiner Antwort
um eine standardisierte Mail handelte oder um eine persönliche, allerdings ist sie mit "Andreas Heger"
unterzeichnet. Vielsagend war sie jedenfalls nicht. Daher hoffe ich, dass Sie vielleicht die Zeit finden,
mir persönlich zu antworten. Ihre Antwort möchte ich unter Umständen gerne veröffentlichen, wenn Ihnen das
Recht ist.
Hier die Mail:
"Über den Global Marshall Plan bin ich bei Ihnen gelandet.
Sie reden von Gleichberechtigung der Geschlechter, von Bewahrung
der Schöpfung, von Armuts- und Hungerbekämpfung, ja von vielen
schönen Dingen, die ich so unterschreiben könnte. Nur mit Einem
haben all diese Werte und Ziele überhaupt nichts zu tun:
Mit dem katholischen Glauben.
Tatsächlich orientieren Sie sich offensichtlich an den
Idealen des Humanismus, unter anderem an den Menschenrechten,
wie sie während der französischen Revolution GEGEN und keinesfalls
mit der katholischen Kirche erfochten wurden. Außerdem behaupten Sie,
dass es Jesus einfach darum ging, sich für die Armen einzusetzen.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob Sie überhaupt jemals Ihr heiliges
Buch gelesen haben, wenn nicht, kann ich es nur empfehlen. Jesus sagt
in der Einheitsübersetzung der Bibel nämlich folgende Dinge:
"Ich bin nicht gekommen, den Frieden zu bringen , sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Sohn mit seinem Vater zu entzweien, die Tochter mit ihrer Mutter, die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. So werden des Menschen Feinde seine eigenen Hausgenossen" (Matthäus 10, 34-38)
In Markus 4:
"10 Und als er allein war, fragten ihn, die um ihn waren, samt den Zwölfen nach den Gleichnissen.
11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben, jenen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil,
12 `damit sie sehend sehen und nicht wahrnehmen und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergeben werde."
In Lukas 14:
"25 Es ging aber eine große Volksmenge mit ihm; und er wandte sich um und sprach zu ihnen:
26 Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter und seine Frau und seine Kinder und seine Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein;"
Lukas 19, 27:
"Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, daß ich ihr König werde, bringt her und macht sie vor mir nieder."
Matthäus 10, 14 ff.
"14 Und wenn jemand euch nicht aufnehmen noch eure Worte hören wird - geht
hinaus aus jenem Haus oder jener Stadt, und schüttelt den Staub von euren Füßen.
15 Wahrlich, ich sage euch, es wird dem Land von Sodom und Gomorra erträglicher
ergehen am Tag des Gerichts als jener Stadt."
Ich könnte noch viele weitere Zitate von Ihrem "Menschensohn" bringen, doch ich glaube, dass ist unnötig.
Eigentlich habe ich nur eine Frage: Wie können Sie auch nur ansatzweise auf die Idee kommen, dass die Werte, die
Sie vertreten, irgendetwas mit dem Christentum, zu allem Überfluss auch noch mit der katholischen Version davon,
zu tun haben? Wenn das Christentum nicht auf der Bibel basiert, worauf denn bitte dann?
Ich weise Sie darauf hin, weil ich es ungerne sehe, wenn die Ideale von Aufklärung und Humanismus unter falscher
Etikette verkauft werden, noch dazu von jemandem, der offenbar selbst humanistische Ideale teilt. Tun Sie mit
meinem Hinweis, was Sie möchten. Vielleicht werfen Sie aber doch mal einen kurzen Blick in die Bibel.
Ich hoffe, zur allgemeinen Aufklärung beigetragen zu haben und wünsche beste Grüße,
Andreas Müller"
Seine Antwort lautete wie folgt:
"Sehr geehrter Herr Müller,
ihre eMail zu den Zielen und Schwerpunkten der Katholischen Landjugendbewegung hat uns am 6. Februar 2007 erreicht.
Die KLJB ist seit 60 Jahren ein anerkannter Jugendverband der katholischen Kirche in Deutschland und legt regelmäßig gegenüber den verantwortlichen Stellen Rechenschaft über ihre Arbeit ab.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Heger"
Leider hat Herr Heger komplett verfehlt, auf das einzugehen, was ich gesagt habe. Ich bezweifle überhaupt nicht,
dass die Katholische Kirche die KLJB anerkennt, das halte ich auch für völlig irrelevant, da ich die Katholische
Kirche nicht als Autorität anerkenne. Desweiteren war und bin ich nicht an der "Rechenschaft über ihre Arbeit"
interessiert. Mit den "Zielen und Schwerpunkten" der KLJB hatte mein Anliegen ebenfalls nichts zu tun.
Vielleicht bringen Sie mir mehr Respekt entgegen, wenn Sie meine tatsächlichen Fragen und Einwände beantworten,
da Ihr Bundesvorsitzender dies offenbar nicht für nötig hält oder ihm die Zeit dafür fehlt.
Vielen Dank dafür im Voraus und beste Grüße,
Andreas Müller
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