Peter Janotta hat geschrieben:Selbstverständlich würde die Welt weiter funktionieren, denn Aufklärung bedeutet eine graduelle Entwicklung durch Überzeugung und daher keine gewaltsame Hauruckaktion. Die Gesellschaft hätte also genügend Zeit sich anzupassen inkl. Gesetze und Verordnungen und der Kultur. Desweiteren ist es ja keineswegs so, dass (wie oft behauptet) die Mehrzahl der Bevölkerung religiös ist. In Deutschland halten nach
Eurobarometer nur 48% der Bevölkerung Religion für wichtig. Es ist vielmehr so, dass die Gesetze der sekulären Entwicklung hinterherhinkt.
Bei der Aufklärung geht es nicht darum alle Menschen zu Akademikern zu machen. Sie sollten aber deutlich mehr Vertrauen gewinnen in wissenschftl. Erkenntnisse und erkennen, dass sie sich nicht auf Aussagen die auf irgendwelche mystischen Elemente zurückgeführt werden verlassen können.
Und ja, ich glaube die Gesellschaft wäre sicherlich besser wenn sich Gesetze und Entscheidungen mehr auf fundierte Fakten stützen würden. Ich sehe nicht wo da die Gefahr für irgendwelche Komplikationen bei der Entwicklung dahin besteht. Ich bin davon überzeugt, dass die Gesellschaft auch weiterhin funktionieren würde aber in anderer Form. Nämlich besser und gerechter!
ich sehe schon, Du bist ein echter Idealist.
Aber leider leider... liebst Du die menschen wohl mehr als sie es verdienen.
auch wenn offiziell nur jeder zweite gläubig ist... die meisten der ungläubigen interessieren sich einfach nicht dafür. würden sie aufgrund fehlender flow-erlebnisse in ihrem alltag oder durch steigende lebenswisheit und kognitiven fertigkeiten mal anfangen von alleine drüber nachzudenken würden die meisten so dämlich sein zu gläubigen menschen zu werden. die erzogenen atheisten der ddr werden auch nach und nach ihre skepsis über bord werfen weil die dynamischen gesellschaftlichen strukturen es so geschehen werden lassen. der mensch passt sich an.
und beim menschen liegt auch das grösste problem. er hat komplexe. er will positives feedback. er will was gelten, wichtig sein. er will bestätigung.
wenn man diesen menschen nun die illusion nimmt von einem gott unabdingbar und ewig geliebt zu werden, und alles was ihnen dann noch bleibt keine hedonistische verdummung sein soll, dann wird es nicht anders gehen als alle menschen zu akademikern zu machen, es sei denn wir wollen unsere untalentierten und unfähigeren mitbürger durch drogen und brot und spiele gefügig halten. die menschen sind aktuell nicht einsichtig. wie soll man jemanden davon überzeugen von ansichten abzurücken die ihm tatsächlich alles bedeuten ? wie soll ein mensch der hierarchisch weit unter anderen steht ein zufriedenes und erfülltes leben führen wenn er erkennen muss in welch armseeliger situation er steckt ?
einfach nur aufklären ist hier ebenso sinnlos wie untaktisch. wir müssen doch schon seit jahrzehnten menschen "importieren" damit diese arbeiten machen die kein deutscher mehr verrichten wollen würde, nichtmal ein gläubiger deutscher !
was passiert wenn unsere ausländer ebenso aufgeklärt werden würden ?
womit füllen wir diese grosse lücke in den köpfen der menschen, wo vorher etwas war daß ihnen nicht nur sinn, sondern auch individuellen wert und übergeordnete gerechtigkeit versprochen hat ?
der naturalismus kennt nur sieger und verlierer. erst wenn kein mensch mehr relativierend erkennen kann daß er zu den verlierern gehört, erst dann wird er sich auch in so einer gesellschaft als naturalist gut aufgehoben fühlen.
ein gutes beispiel dafür ist doch gerade der kommunismus !
dort hat man die köpfe der menschen mit unglaublich viel propaganda und verdummender ideologie füllen müssen um die menschen ruhig zu halten. die ersatzreligion stalin ! das hatte doch seinen grund...oder denkt Ihr stalin war es so wichtig bei paraden sein gesicht auf 10 mal 10 meter plakaten zu sehen ? so eitel ist doch keine sau...
aktuell kann mit allem was von uns kommen könnte nicht der gesellschaftliche wandel beschleunigt werden.
was bis jetzt passierte hat die technologie in kombination mit der wirtschaft getan.
die indistrualisierung , roboterfertigung etc hat viele arbeitskräfte freigestellt, und dadurch die produktion so vergrössert daß in den übrigen berufsfeldern so viele neue arbeitsplätze entstanden daß viele der freien arbeiter dorthin eingeschult werden konnten, aber nicht alle.
heute ist es schon soweit gekommen daß die industrie von sich aus nicht mehr alles automatisiert was automatisiert werden kann, weil der betriebsrat nicht mehr zustimmt wenn werke geplant werden die statt 10000 bandarbeitern nur noch 50 roboter-wartungstechniker benötigen.
die wirtschaft hat sich also dynamisch so organisiert daß sie arbeit nicht woimmer möglich vernichtet wo es geht, um das wirtschaftssystem am laufen zu halten...denn arbeitslose kaufen nicht viele waren.
was ist mit euren spekulationen über die zukunft ?
viele trekki-fans bleiben manchmal die antwort schuldig wie die wirtschaft künftig organisiert sein soll damit die gesellschaft mindestens so kreativ, individuell einbringend und effektiv funktionieren kann, daß jeder sich so proffessionalisieren kann wie er will und damit auch sein brot verdienen kann. momentan sieht es aber nicht so aus als würde die föderation realität...es sieht momentan eher aus als würden wir zu den ferengi
