Myron hat geschrieben:Selbst wenn das gelingt, ist damit immer noch nicht die Frage nach der Wahrheit der Denkvoraussetzungen beantwortet.
So kann man es - kurz und bündig - auch ausdrücken.
Grüßle,
FF
Myron hat geschrieben:Selbst wenn das gelingt, ist damit immer noch nicht die Frage nach der Wahrheit der Denkvoraussetzungen beantwortet.
folgsam hat geschrieben:Auf alles wird irgendwann das Licht der Erkenntnis fallen. Es gibt keinen Ignorabimus.
folgsam hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Was weißt Du dann über das 'Sein des Seienden'?
Was in Zukunft die kritisch-rationale Methode ans Tageslicht bringen und ermöglichen wird kann ich mir wohl in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen, doch sieht es für alle anderen "Weltzugänge" nicht so aus, als würden sie über das bisher darüber gesagte noch irgendwelche Fortschritte machen können.
Na gut, genug des Geschwurbels, ich setz mich wieder an meine Entwicklungsbiologie und Statistikscripte.
folgsam hat geschrieben:Ich auch, aber man wird ja noch hoffen dürfen!
El Schwalmo hat geschrieben:folgsam hat geschrieben:gute Idee. Wenn Du damit fertig bist, kannst Du eventuell das eine oder andere Buch lesen, das die Thematik, um die es hier geht, beleuchtet.
folgsam hat geschrieben:Ich kreuz schon fest die Finger für die technologische Singularität 2030
Klaus hat geschrieben:folgsam hat geschrieben:Ich kreuz schon fest die Finger für die technologische Singularität 2030
So spät, ich hoffe doch eher.
folgsam hat geschrieben:Sag lieber extrem optimistisch, dann passt es wieder.
folgsam hat geschrieben:Worum gehts denn? Ich gebe zu wohl nicht genügend Wissenschaftstheorie gelesen zu haben um genau nachvollziehen zu können was du mit logischen Problemen meinst, aber speziell was die techn. Singularität angeht glaube ich noch von keinen prinzipiellen logischen Barrieren gelesen zu haben.
emporda hat geschrieben:Der christliche Glaube ist klar und wahr, die Bibel hat das begründet und jeder Intellgente muss das einsehen.
[...]
http://www.evilbible.com/Biblical%20Contradictions.htm
Fisherman's Fellow hat geschrieben:1. Der christliche Glaube ist klar und wahr, stimmt. Das kann ich aus meiner Glaubensperspektive heraus bestätigen.
2. Die Bibel ist kein Subjekt der Offenbarung, die etwas begründet. Sie ist Zeugnis der Offenbarung und auf Deutung hin geschrieben.
[..]
Wir können uns gerne im Einzelnen - auf der Grundlage mythisch-religiöser Erfahrung (!) - einmal damit befassen
Qubit hat geschrieben:Die Bibel ist genau so ein "Zeugnis der Offenbarung" wie Grimms Märchen ein "Zeugnis der Fabelwesen und sprechenden Tiere" ist.
Letztes bezeugt die "mythisch-märchenhafte", erstes die "mythisch-religiöse" Erfahrung.
Qubit hat geschrieben:Für jeden anderen bezeugen beide einfach nur Hirngespinste auf gleicher Fantasie-Ebene
Fisherman's Fellow hat geschrieben:Unlösbar ist dagegen das Problem, die aller Erfahrung vorausgehenden Voraussetzungen empirischer Erkenntnis - dh die spekulative Basis allen wissenschaftlichen Denkens - durch an sich Wahres zu ersetzen: Nur dies könnte Deine Hoffnungen erfüllen.
Fisherman's Fellow hat geschrieben:Tatsächlich baut sich rationales Wissen auf (praktisch bewährte, aber nichtsdestoweniger) unbeweisbare Annahmen über die Wirklichkeit auf wie zB Kausalität, Raumzeitlichket der Welt, Einheitlichkeit der Welt, Verallgemeinerbarkeit von Basissätzen, mathematische Abbildbarkeit (welche Mathematik?), usf, und nur in Abhängigkeit von diesen Vorfestlegungen über die Wirklichkeit, die wie Filter wirken, schlagen sich emprirische Erfahrungen (meta)theoretisch wieder.
Fisherman's Fellow hat geschrieben:
Ob das so Ermittelte objektiv wahr ist, kann niemals festgestellt werden, denn die Abhängigkeit von diesen Vorfestlegungen bleibt; ja sie ermöglichen erst wissenschaftliches Denken; die Gültigkeit dieser Vorfestlegungen kann jedoch nicht bewiesen werden, da sie a priori und nicht a posteriori gelten.
Fisherman's Fellow hat geschrieben:
Diese rein logische Reflexion zeigt, dass jede rationale Erkenntnis kontingent sein muss, um als solche überhaupt gültig zu sein.
Fisherman's Fellow hat geschrieben:
Wenn aber eine rationale Ontologie - und das ist es ja, was Du Dir erträumst: Die absolut wahre, naturalistische Ontologie - niemals absolut wahr sein kann, sondern kontingent sein muss (dh möglicherweise, aber nicht notwendig wahr), dann könnten auch andere rationale (zB idealistische), mythische, religiöse, metaphysische, weisheitliche Ontologien wahr sein, insofern sie in sich logisch stimmig sind und (gemessen an ihren eigenen Maßstäben) empirisch bewährt.
Fisherman's Fellow hat geschrieben:
Die schlechte Nachricht aus rationaler Sicht lautet also nicht nur, dass Deine Hoffnung nicht in Erfüllung gehen kann, sondern dass andere Ontologien und generell Wirklichkeitsauffassungen, die in sich logisch und praktisch bewährt sind, keinen geringeren Wahrheitsgehalt besitzen als eine wissenschaftliche Ontologie.
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