Forum zum neuen Buch von Dawkins

Beitragvon ostfriese » Sa 27. Jan 2007, 01:33

Also sprach Alister: "There is a tension between theory and experience, raising questions over the coherence and trustworthiness of the worldview itself. In the case of Christianity, many locate that point of weakness in the existence of suffering within the world. In the case of atheism, it is the persistence of belief in God, when there is supposedly no God in which to believe."

Von da an konnte ich leider nicht mehr weiter lesen, mein Intellekt war zutiefst beleidigt...

Ein Schwachpunkt des Atheismus, dass der Gottglaube fortdauert? Das hieße ja: Je dümmer sich Gläubische gegenüber atheistischer Aufklärung stellen, desto mehr schwächen sie die atheistische Position. Argumente brauchen sie also gar nicht! Na, wenn das so einfach ist... :2thumbs:
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Beitragvon LinuxBug » Do 15. Mär 2007, 16:42

Ich find es schrecklich wie Theologen auf der einen Seite Fehler erkennen können (Dawkins S/W-Malerei)
aber ihre eigenen nicht.. :irre:
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Richard Dawkins Explains 'The God Delusion'

Beitragvon gavagai » Sa 14. Apr 2007, 09:54

Richard Dawkins Explains 'The God Delusion'
Fresh Air from WHYY, March 28, 2007 ·
In his most recent book, British scientist Richard Dawkins writes about the irrationality of a belief in God, examines God in all his forms and sets down his arguments for atheism. The book is The God Delusion.

Als Audio verfügbar unter http://www.npr.org/templates/story/stor ... Id=9180871

Dawkins sagt für den Dawkins-Kenner und Buch (The God Delusion) Leser nix Neues (wie auch?). Aber es ist eine gute Abrundung seiner Ideen.
Dazu auch auf derselben Website ein Folge-Interview Part II of the Discussion March 29, 2007
Francis Collins on 'The Language of God'
das ich noch nicht angehört habe.
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Re: Richard Dawkins Explains 'The God Delusion'

Beitragvon gavagai » Sa 14. Apr 2007, 13:58

gavagai hat geschrieben:Dazu auch auf derselben Website ein Folge-Interview Part II of the Discussion March 29, 2007
Francis Collins on 'The Language of God'
das ich noch nicht angehört habe.

Servus,
jetzt habe ich es angehört und mir fällt ein Gedanke auf, den schon Dozent Stefan Bauberger in seiner Esoterik-Vorlesung (aber eher für Esoteriker) heraushob: Theisten betonen einerseíts die zwei Domänen: Wissenschaft und Theologie (Collins macht es gleich zu Beginn des Gesprächs explizit), die sich nicht überschneiden und daher kompatibel sein müssen (und daher ist Dawkins zu tadeln, der es anders sieht)
andrerseits berufen sie sich gerade darauf, wie sie Gott (Theologie) in der Natur (Wissenschaft) erkennen.
Es würde mich freuen, wie andere das bei Collins hören oder allgemein sehen.
Eigentlich hätte dann Dawkins recht: wer behauptet, er erkenne Gottes Wirken in der Dotterblume und im Kolibri etc. muss sich gefallen lassen, dass er die beiden Domänen vermengt und daran gemessen wird.
Vielleicht sehe ich das zu voreingenommen und es ist jammerschade, dass man mit Theisten über solche Themen kaum diskutieren kann.
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Beitragvon lorenz » Sa 14. Apr 2007, 14:40

gavagai hat geschrieben:die zwei Domänen: Wissenschaft und Theologie (Collins macht es gleich zu Beginn des Gesprächs explizit), die sich nicht überschneiden und daher kompatibel sein müssen

Klar überschneiden sich die 2 Gebiete. Man kann noch mehr zum Trend sagen: Die Wissenschaft vertreibt die Religion (und die Theologie) immer weiter aus ihren ehemaligen Domänen und übernimmt diese. Am Ende (das nicht mehr weit ist), hat die Religion so gut wie keine eigene Domäne mehr. Man kann das ganze als "Krieg" sehen, bei dem die eine Seite permanent auf dem Rückzug ist. Da hilft auf Dauer auch kein Eingraben in immer neue kompromisslerische Verteidigungsstellungen. (Wie z. B. in die Position "göttlich gesteuerte Evolution".)

Die Behauptung, es gebe 2 getrennte Domänen soll wohl eine Art Illegitimitätsgefühl bei den "angreifenden" Atheisten erzeugen. Daraus wird aber nix.
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Beitragvon Klaus » So 15. Apr 2007, 13:20

Daraus wird aber nix.


So isses. =)
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