Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon emporda » Mo 7. Apr 2008, 10:06

AAy hat geschrieben:
emporda hat geschrieben:Intelligenz ist die genetisch veranlagte Fähigkeit zu Verschaltung der Gehirnzellen durch Ausbildung von Verbindungen und Synapsen
Das sehe ich nicht so, derartiges wird bei IQ-Test nicht gemessen.
Beim IQ Test werden nicht die im Hirn geschaffenen Schaltungen gemessen, sondern die Fähigkeit sie zu nutzen. Wenn durch Krankheit oder Mangel an Botenstoffen die vorhandenen Nernvenbahnen nicht die volle Leistung erreichen, nützen sie (momentan) nicht viel. Wer aber keine hat, der kann sie auch nicht nutzen und ist immer dumm wie Stroh.

Bildung ist wie gesagt das an Information, was in diesen Nervenzellen gespeichert wurde. Sehe es wie ein Computer. Wenn der Computer 2 GB RAM hat und nichts ist drin gespeichert, dann ist er zwar intelligent (leistungfähig) aber mangels Inhalt ungebildet (saudumm). Der IQ Test prüft die Fähigkeit in diesen 2 GB RAM Schaltungen und Verküpfungen (Programme) anzulegen, prüft wie gut und fähig das Betriebssystem ist. Ein Wissenstest wie so ein Muliple-Choice Anglegenheit zum Kreuze machen, die prüft nur was gespeichert wurde und ob es bei der Menge auch abrufbar bleibt - also organsiert abgelegt wurde.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon stine » Mo 7. Apr 2008, 11:19

emporda hat geschrieben:Bildung ist wie gesagt das an Information, was in diesen Nervenzellen gespeichert wurde. Sehe es wie ein Computer. Wenn der Computer 2 GB RAM hat und nichts ist drin gespeichert, dann ist er zwar intelligent (leistungfähig) aber mangels Inhalt ungebildet (saudumm). Der IQ Test prüft die Fähigkeit in diesen 2 GB RAM Schaltungen und Verküpfungen (Programme) anzulegen, prüft wie gut und fähig das Betriebssystem ist. Ein Wissenstest wie so ein Muliple-Choice Anglegenheit zum Kreuze machen, die prüft nur was gespeichert wurde und ob es bei der Menge auch abrufbar bleibt - also organsiert abgelegt wurde.

Das ist schön erklärt, gefällt mir! :applaus:

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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Mark » Mo 7. Apr 2008, 12:43

stine hat geschrieben:
emporda hat geschrieben:Bildung ist wie gesagt das an Information, was in diesen Nervenzellen gespeichert wurde. Sehe es wie ein Computer. Wenn der Computer 2 GB RAM hat und nichts ist drin gespeichert, dann ist er zwar intelligent (leistungfähig) aber mangels Inhalt ungebildet (saudumm). Der IQ Test prüft die Fähigkeit in diesen 2 GB RAM Schaltungen und Verküpfungen (Programme) anzulegen, prüft wie gut und fähig das Betriebssystem ist. Ein Wissenstest wie so ein Muliple-Choice Anglegenheit zum Kreuze machen, die prüft nur was gespeichert wurde und ob es bei der Menge auch abrufbar bleibt - also organsiert abgelegt wurde.

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Mir persönlich fehlt bei dieser Analogie, so gut oder schlecht sie auch sein mag, die notwendige Differenzierung zwischen den Betrachtungsvariationen der Hardware und der Software. Inwiefern ist Hardware wirklich ein Teil des menschlichen Selbst ? Oder andersrum : Inwiefern könnte anteilig Software hierbei als vernachlässigbarer Anteil des überhaupt menschlich erkennbaren Selbst identifiziert werden ? Und inwiefern macht die gesamte Analogie keinen Sinn, bevor man diese Fragen nicht korrekt identifizieren kann ? Ist denn Intelligenz etwas, das man a priori hermeneutisch einwandfrei vom "Selbst" getrennt betrachten kann ? Na eben... :kg:

Wenn man ins Detaille geht kann man nicht umhin einzugestehen, daß da eigentlich zwischen Hardware und Software kein echter Unterschied mehr besteht, denn die Informationen sind auch nur in materieller Form vorliegend. Nur eben in einer sehr viel platzsparenderen Form verglichen zu einer Hartverschaltung derselben Funktionen. Intelligenz ist einfach nicht existent ! Das ist die einzige logische Antwort. Das ist ein erfundener Begriff der den unglückseeligen Versuch dokumentiert eine einer physikalischen Einheit vergleichbare Einheit für ein absolut IRRE KOMPLEXES "Ding" wie die Leistungsfähigkeit eines denkenden Wesens in Bezug auf die Lösungskapabilitäten zu vorgegebenen Problemstellungen aufstellen zu können. Wer das nur im Ansatz in dieser Analogie mit Taktfrequenzen in Verbindung bringen möchte, der kann sich gerne in die Nesseln setzen wenn es ihm Spaß macht. Das kann man machen um dann im getesteten Bereich eine Art Ahnung über die aktuellen(!!!) Fähigkeiten des Probanden zu erlangen, oder um rauszufinden wie sehr die Nesseln brennen. Bestenfalls kann man damit geistige Behinderungen positiv nachweisen (in beiden Fällen), aber zur "Bewertung" der Kreativität oder der intellektuellen Potenz eines Menschen hinsichtlich völlig anderer Erkenntnisse ist das ein Witz, taugt zu garnichts. Man muss sich ja nur mal vorstellen, wozu ein Mensch fähig sein kann, der eben für alles 10 mal länger braucht um nachzudenken... Wenn er dementsprechend länger nachdenkt, ist ihm doch durch seine Geschwindigkeit alleine keine Grenze gesetzt. Geschwindigkeit ist jedoch der Hauptaspekt bei Intelligenztests ! Das allein disqualifiziert das ganze für mich als Chauvinismus der Blitzdenker, die immernoch Quantität mit Qualität verwechseln. :irre:

Aber ich war früher selber so einer... also nehm ich es heute auch niemanden übel :mg:
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Mark » Di 8. Apr 2008, 08:50

Mark hat geschrieben:
stine hat geschrieben:
emporda hat geschrieben:Bildung ist wie gesagt das an Information, was in diesen Nervenzellen gespeichert wurde. Sehe es wie ein Computer. Wenn der Computer 2 GB RAM hat und nichts ist drin gespeichert, dann ist er zwar intelligent (leistungfähig) aber mangels Inhalt ungebildet (saudumm). Der IQ Test prüft die Fähigkeit in diesen 2 GB RAM Schaltungen und Verküpfungen (Programme) anzulegen, prüft wie gut und fähig das Betriebssystem ist. Ein Wissenstest wie so ein Muliple-Choice Anglegenheit zum Kreuze machen, die prüft nur was gespeichert wurde und ob es bei der Menge auch abrufbar bleibt - also organsiert abgelegt wurde.

Das ist schön erklärt, gefällt mir! :applaus:

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Wenn man ins Detaille geht kann man nicht umhin einzugestehen, daß da eigentlich zwischen Hardware und Software kein echter Unterschied mehr besteht, denn die Informationen sind auch nur in materieller Form vorliegend. Nur eben in einer sehr viel platzsparenderen Form verglichen zu einer Hartverschaltung derselben Funktionen. Intelligenz ist einfach nicht existent ! Das ist die einzige logische Antwort. Das ist ein erfundener Begriff der den unglückseeligen Versuch dokumentiert eine einer physikalischen Einheit vergleichbare Einheit für ein absolut IRRE KOMPLEXES "Ding" wie die Leistungsfähigkeit eines denkenden Wesens in Bezug auf die Lösungskapabilitäten zu vorgegebenen Problemstellungen aufstellen zu können. Wer das nur im Ansatz in dieser Analogie mit Taktfrequenzen in Verbindung bringen möchte, der kann sich gerne in die Nesseln setzen wenn es ihm Spaß macht. Das kann man machen um dann im getesteten Bereich eine Art Ahnung über die aktuellen(!!!) Fähigkeiten des Probanden zu erlangen, oder um rauszufinden wie sehr die Nesseln brennen. Bestenfalls kann man damit geistige Behinderungen positiv nachweisen (in beiden Fällen), aber zur "Bewertung" der Kreativität oder der intellektuellen Potenz eines Menschen hinsichtlich völlig anderer Erkenntnisse ist das ein Witz, taugt zu garnichts. Man muss sich ja nur mal vorstellen, wozu ein Mensch fähig sein kann, der eben für alles 10 mal länger braucht um nachzudenken... Wenn er dementsprechend länger nachdenkt, ist ihm doch durch seine Geschwindigkeit alleine keine Grenze gesetzt. Geschwindigkeit ist jedoch der Hauptaspekt bei Intelligenztests ! Das allein disqualifiziert das ganze für mich als Chauvinismus der Blitzdenker, die immernoch Quantität mit Qualität verwechseln. :irre:

Aber ich war früher selber so einer... also nehm ich es heute auch niemanden übel :mg:



Zur Eingangsfrage des Threads : Da man nicht wissen kann was "intelligent" also wirklich sein soll, kann man auch nicht wissen was "blöde" wirklich sein könnte, und kann aus diesem Grund und weil man es auch mitunter landläufig beobachten kann, nicht ausschliessen, daß sich relative "Intelligenz" und ziemliche "Blödheit" ebenfalls nicht ausschliessen...
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Ari » Di 8. Apr 2008, 10:15

und kann aus diesem Grund und weil man es auch mitunter landläufig beobachten kann, nicht ausschliessen, daß sich relative "Intelligenz" und ziemliche "Blödheit" ebenfalls nicht ausschliessen...

In etwa und so grob vielleicht nicht, aber unterumständen und manchmalschon :mg:

Ja, da ist eben das alte Problem, was intelligenz überhaupt ist. Und wann ist man blöd? Aber nun drehen wir uns wieder im Kreis. Vielleicht sollte man sich immer kalr machen, dass Bildung nicht vor geistigen Irrtümern schützt. Nicht nur bei Religion sondern auch in anderen beriechen.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon stine » Di 8. Apr 2008, 10:16

Mark hat geschrieben: Man muss sich ja nur mal vorstellen, wozu ein Mensch fähig sein kann, der eben für alles 10 mal länger braucht um nachzudenken... Wenn er dementsprechend länger nachdenkt, ist ihm doch durch seine Geschwindigkeit alleine keine Grenze gesetzt. Geschwindigkeit ist jedoch der Hauptaspekt bei Intelligenztests ! Das allein disqualifiziert das ganze für mich als Chauvinismus der Blitzdenker, die immernoch Quantität mit Qualität verwechseln. :irre:

Da hast du recht!
Ich habe lange nachgedacht, bis ich wußte, was ich heute weiß :mg: !

LG stine
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Mark » Di 8. Apr 2008, 12:20

Ari hat geschrieben:
und kann aus diesem Grund und weil man es auch mitunter landläufig beobachten kann, nicht ausschliessen, daß sich relative "Intelligenz" und ziemliche "Blödheit" ebenfalls nicht ausschliessen...

In etwa und so grob vielleicht nicht, aber unterumständen und manchmalschon :mg:

Ja, da ist eben das alte Problem, was intelligenz überhaupt ist. Und wann ist man blöd? Aber nun drehen wir uns wieder im Kreis. Vielleicht sollte man sich immer kalr machen, dass Bildung nicht vor geistigen Irrtümern schützt. Nicht nur bei Religion sondern auch in anderen beriechen.


Bildung kann sehr wohl vor geistigen Irrtümern schützen !
Es ist die viel verpriesene Intelligenz die eben nicht dazu in der Lage zu sein scheint. Und bei der Bildung muss es natürlich auch die Richtige sein. Und dann schützt sie auch nur wenn man sie richtig umsetzt, also geht es da auch um Verhaltensmuster die ausgewogen, reflektierend und selbstkritisch sein müssen. Und da haperts es eben bei den allermeisten Gläubigen, um die sich diese Diskussion hier eben dreht (IMO).
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon emporda » Di 8. Apr 2008, 15:36

Mark hat geschrieben:Es ist die viel verpriesene Intelligenz die eben nicht dazu in der Lage zu sein scheint. Und bei der Bildung muss es natürlich auch die Richtige sein. Und dann schützt sie auch nur
wenn man sie richtig umsetzt,
also geht es da auch um Verhaltensmuster die ausgewogen, reflektierend und selbstkritisch sein müssen. Und da haperts es eben bei den allermeisten Gläubigen, um die sich diese Diskussion hier eben dreht (IMO).

Ich habe den wichtigen Teil der Aussage hervorgehoben. Solange der Mensch bei entsprechender Stimulation von Außen sich seine Fakten, Erinnerungen und gesicherten Erkenntnisse selber im Kopf erzeugt, und solange er selber unfähig ist die Phantasieprodukte als solche zu erkennen, solange wird er religiösen Spinnern nachlaufen, unsinnige und phantatische Glaubenssätze als real zu akzeptieren oder wie einige hier - einen allgegenwärtigen und allwissenden Herrn von Zehntausenden Schwuchteln und Pädophilen ob seiner guten und gütigen Taten verehren.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Mark » Di 8. Apr 2008, 15:47

emporda hat geschrieben:
Mark hat geschrieben:Es ist die viel verpriesene Intelligenz die eben nicht dazu in der Lage zu sein scheint. Und bei der Bildung muss es natürlich auch die Richtige sein. Und dann schützt sie auch nur
wenn man sie richtig umsetzt,
also geht es da auch um Verhaltensmuster die ausgewogen, reflektierend und selbstkritisch sein müssen. Und da haperts es eben bei den allermeisten Gläubigen, um die sich diese Diskussion hier eben dreht (IMO).

Ich habe den wichtigen Teil der Aussage hervorgehoben. Solange der Mensch bei entsprechender Stimulation von Außen sich seine Fakten, Erinnerungen und gesicherten Erkenntnisse selber im Kopf erzeugt, und solange er selber unfähig ist die Phantasieprodukte als solche zu erkennen, solange wird er religiösen Spinnern nachlaufen, unsinnige und phantatische Glaubenssätze als real zu akzeptieren oder wie einige hier - einen allgegenwärtigen und allwissenden Herrn von Zehntausenden Schwuchteln und Pädophilen ob seiner guten und gütigen Taten verehren.


Im Gegensatz zur Intelligenz gibt es aber Religionen wirklich... unabhängig von den Lehren ist die Existenz von Religionsgemeinschaften nachweisbar.
Bei Intelligenz ist dem nicht so. Ich kann kein Seifenkistenrennen veranstalten und dann behaupten ich hätte die Befähigung zur Reflektion in Meter/Sekunden nachmessen können.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Ari » Di 8. Apr 2008, 21:49

mark hat geschrieben:Bildung kann sehr wohl vor geistigen Irrtümern schützen !

Das bestreite ich ja garnicht, aber Bildung schützt eben nicht automatisch vor geistigen Irrtümern.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Mark » Mi 9. Apr 2008, 08:39

Ari hat geschrieben:
mark hat geschrieben:Bildung kann sehr wohl vor geistigen Irrtümern schützen !

Das bestreite ich ja garnicht, aber Bildung schützt eben nicht automatisch vor geistigen Irrtümern.


Das bestreite ich ja auch nicht, aber Zyankali ist ein tödliches Gift, jedoch nur wenn man es körperlich aufnimmt ?? Was macht es für einen Sinn zu sagen Zyankali wäre nur dann ein tödliches Gift wenn man es auch schluckt ?
Bildung schützt. Natürlich nicht NUR die Bildung und natürlich auch nicht JEDE Bildung, denn EInbildung ist ja auch ne Bildung ;-)
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon emporda » Mi 9. Apr 2008, 12:05

Ein gute Erklärung von Religion durcgh Georg Carlin, selbst für Stine

http://www.kill-more-people.de/2007/03/ ... ever-told/
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon emporda » Do 10. Apr 2008, 11:56

Auszug Von Fernando Robles
http://www.rationalistinternational.net/

Im September wenn das neue Schuljahr beginnt, werden die Kinder in Spanien ein neues Unterrichtsfach haben, das die Römisch-Katholische Kirche auf die Barrikaden gehen läßt: säkularen Bürgerkunde-Unterricht. Die Erziehung in Bürgerkunde wird Ethik, Bürgerrechte und Menschenrechte beinhalten. .............

Die Römisch-Katholische Kirche (RKK) hat das Fach als Bedrohung ihres moralischen Monopols identifiziert und einen wütenden Feldzug dagegen angetreten. ..............

Am explosivsten an dem neuen Erziehungsprogramm ist für die Bischöfe, daß es unter anderem Themen wie Geschlechter, Sexualität und Familie einschließt..................
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Telos » Do 10. Apr 2008, 21:14

Sie sagen es: Ein Monopol ist in Gefahr (wirklich?) - wer gibt schon ein Monopol kampflos auf?
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Kytoma » Sa 19. Apr 2008, 20:03

Meiner Meinung nach mehrere Gründe
1.Der, dass nach dem Leben alles besser ist. Somit erträgt man vielleicht im wirklichem Leben mehr.
Natürlich wenn man einen geliebten Menschen verliert kann man es vielleicht besser ertragen wenn man daran glaubt diesen Menschen im Jenseits, oder im Paradies oder wo auch immer wiederzusehen.
Der Gedanke an den eigenen Tod ist vielleicht nicht so schrecklich.
Und ausserdem, fühlt man sich vielleicht als etwas besseres wenn man von einen Gott erschaffen ist
Man stellt sich selbst auf eine höhere Stufe durch die angebliche Erschaffung Gottes.
Tja, dass sind meiner Meinung nach die Hauptgründe warum Menschen an einen (viele) Gott glauben.

Kerry hat geschrieben:Diese Frage habe ich mir bereits des öfteren gestellt.
Was bewegt inetelligente und gebildete Menschen, aus Überzeugung an eine Religion und /oder an einen Gott zu glauben?
Der einfache Wunsch nach einem Leben nach dem Tod?
Der Wunsch auf Vergebung der während des Lebens begangenen Missetaten?
Persönliche religiöse Erlebnisse?
Der Wunsch nach einem Sinn?
Dies alles sind "Gründe", welche einen Gebildeten eigentlich nicht von Objektivität / Rationalität befreien sollten.
Wie kann ein logisch und rational denkender Mensch für sich selber zu der Folgerung gelangen, dass es einen Gott gibt und / oder Religion xy "wahr" ist?
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Fisherman's Fellow » Sa 19. Apr 2008, 21:20

Kerry hat geschrieben:Was bewegt inetelligente und gebildete Menschen, aus Überzeugung an eine Religion und /oder an einen Gott zu glauben?

Der einfache Wunsch nach einem Leben nach dem Tod?

Daran kann man auch glauben, ohne religiös zu sein.

Kerry hat geschrieben:Der Wunsch auf Vergebung der während des Lebens begangenen Missetaten?

Der setzt den Glauben an eine Art Jüngstes Gericht bereits voraus.

Kerry hat geschrieben:Persönliche religiöse Erlebnisse?

Dass solche Erlebnisse religiös gedeutet werden, setzt eine bereits vorhandene religiöse Disponierung voraus.

Kerry hat geschrieben:Der Wunsch nach einem Sinn?

Nicht notwendigerweise (zB bei mir nicht).

Kerry hat geschrieben:Dies alles sind "Gründe", welche einen Gebildeten eigentlich nicht von Objektivität / Rationalität befreien sollten.

Objektivität? Jeder Standpunkt ist subjektiv.

Kerry hat geschrieben:Wie kann ein logisch und rational denkender Mensch für sich selber zu der Folgerung gelangen, dass es einen Gott gibt und / oder Religion xy "wahr" ist?


Diese Frage ist in einem Naturalisten-Forum schwer zu beantworten:
Alle "naturalistischen" Erklärungen erfassen nicht das Entscheidende: Ob man sagt, dass eine motivierende, offene religiöse Erziehung ein positives Verhältnis zur Religiosität geschaffen hat, ob man die Einsicht anspricht, dass echte Weisheit nicht in ein ratonalistisches Korsett zu quetschen ist, ob man auf Lebenserfahrungen zu sprechen kommt, die einen davon überzeugt haben, dass es da viel mehr Wahres und Wesentliches zwischen Himmel und Erde gibt als rationalistische Abstraktionen, etc.
Alles das trifft es nicht, doch die wirklich treffenden Aussagen bewirken bei Naturalisten nur Erheiterung und Unverständnis.

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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Fisherman's Fellow » Sa 19. Apr 2008, 21:31

Kytoma hat geschrieben:1.Der, dass nach dem Leben alles besser ist. Somit erträgt man vielleicht im wirklichem Leben mehr.

Das ist heute nur noch von untergeordneter Bedeutung. Früher war das sicher ein wichtiger Punkt.

Kytoma hat geschrieben:Natürlich wenn man einen geliebten Menschen verliert kann man es vielleicht besser ertragen wenn man daran glaubt diesen Menschen im Jenseits, oder im Paradies oder wo auch immer wiederzusehen.

Das tut man ganz sicher.

Kytoma hat geschrieben:Und ausserdem, fühlt man sich vielleicht als etwas besseres wenn man von einen Gott erschaffen ist

Nein, denn die anderen sind (dann) ja auch von Gott erschaffen.

Kytoma hat geschrieben:Man stellt sich selbst auf eine höhere Stufe durch die angebliche Erschaffung Gottes.

Nein, siehe oben. Auch der Umstand, dass man sich aufgrund der Bürgerschaft im Reich Gottes auf die Bekanntschaft mit Jesus, Jimi Hendrix und den lieben Gott freuen kann, führt nicht dazu, dass man sich auf einer höheren Stufe fühlt als andere.

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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Kytoma » Sa 19. Apr 2008, 22:12

Nein, siehe oben. Auch der Umstand, dass man sich aufgrund der Bürgerschaft im Reich Gottes auf die Bekanntschaft mit Jesus, Jimi Hendrix und den lieben Gott freuen kann, führt nicht dazu, dass man sich auf einer höheren Stufe fühlt als andere.

Ich meinte eher dass man sich mit der eigenen Erschaffung durch Gott höher stellt
als wenn man glaubt man stamme vom Affen ab.
Ich meine damit eher dass sich der Mensch selbst als was besonderes sieht
was er meiner Meinung einfach nicht ist.
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon pinkwoolf » Sa 19. Apr 2008, 22:34

Fisherman's Fellow hat geschrieben:
Kerry hat geschrieben:Was bewegt inetelligente und gebildete Menschen, aus Überzeugung an eine Religion und /oder an einen Gott zu glauben?

Der einfache Wunsch nach einem Leben nach dem Tod?

Daran kann man auch glauben, ohne religiös zu sein.

Mark Twain auf die Frage, ob er Angst vor dem Tode habe:
"Vor meiner Geburt war ich schon etliche Millionen Jahre tot. Ich habe daran keine unangenehmen Erinnerungen."

Wie man ohne Religion an ein Leben nach dem Tode glauben kann, erschließt sich mir absolut nicht.
Wie man mit Religion daran glauben kann, ist mir allerdings ebenfalls ein Rätsel. Und warum man überhaupt daran glauben will!

Was für eine unnütze Gedankengymnastik!
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Re: Warum glauben intelligente und gebildete Menschen?

Beitragvon Fisherman's Fellow » Sa 19. Apr 2008, 22:36

Kytoma hat geschrieben:Ich meinte eher dass man sich mit der eigenen Erschaffung durch Gott höher stellt
als wenn man glaubt man stamme vom Affen ab.
Ich meine damit eher dass sich der Mensch selbst als was besonderes sieht
was er meiner Meinung einfach nicht ist.


Der Anteil der Kreationisten unter den Christen (zumindest in Deutschland) ist ziemlich gering. Und der Kulturschock: "Vom Affen abstammen - wir?!" ist auch schon eine ganze Weile her.
Man ist ja Kummer gewöhnt. :kg:

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