laie hat geschrieben:Was du "Glauben" nennst, könnte man wohl auch "kausale Überzeugungen" nennen.
Meinst du mich? Glauben sind Überzeugungen, die aber nicht unbedingt kausal entstanden sein müssen.
Ich glaube fest (so fest, dass ich es gar als Wissen bezeichne; trotzdem kann ich irren), dass 23456 x 5 = 117280 ist. Dieser Glaube (Überzeugung) ist aber nicht kausal entstanden.
laie hat geschrieben: Aber ich spreche nicht von "kausalen Überzeugungen".
Falsch. Bisher sprachst
nur du von "kausalen Überzeugungen". Ich antwortete darauf.
laie hat geschrieben:Nur Atheisten interessiert die Frage nach Gott. Für den Gläubigen einer theistischen Religion gibt es da keinen Zweifel.
Das ist ja das Schlimme daran. Null Belege, keine gute Begründung und trotzdem kein Zweifel, dass nach dem Terroranschlag 72 Jungfrauen warten, dass man freitags kein Fleisch essen darf, kein Rind essen darf, kein Schweinefleisch essen darf, nur koscher essen darf.
Da muss doch einem Vernünftigen der Gedanke kommen: all diese Zweifelsfreien können unmöglich recht haben.
laie hat geschrieben:das macht natürlich die Atheisten wütend.
Ich als Atheist bin nicht wütend wegen der Frage nach Gott. Ich bin eher wütend, wenn jemand zweifelsfrei
- den Koran verbrennt und dann nur davon abläßt, weil ihm Gott zweifelsfrei sagt, es nicht zu tun.
- seinen Sohn zum Opferaltar trägt und dann nur davon abläßt, weil ihm Gott zweifelsfrei sagt, es nicht zu tun.
- einem Buch glaubt, dass ihn veranlasst Ehebrecherinnen zu steinigen,
- ein Todesurteil über Rushdie ausspricht und ihn zum Abschuß freigibt,
- andere Absonderlichkeiten glaubt.
Und das alles ohne diese Überzeugungen auch nur annähernd begründet zu haben.