Geschichte und Wesen von ID/Kreationismus

Geschichte und Wesen von ID/Kreationismus

Beitragvon Andreas Müller » Mo 2. Jul 2007, 17:21

http://www.uwtv.org/programs/displayevent.aspx?rID=4925&fID=572

Eine sehr gute Vorlesung zum Thema, sollte sich auch mal unser Waschke anschauen.
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Re: Geschichte und Wesen von ID/Kreationismus

Beitragvon Kival » Mo 2. Jul 2007, 20:19

Andreas Müller hat geschrieben:http://www.uwtv.org/programs/displayevent.aspx?rID=4925&fID=572

Eine sehr gute Vorlesung zum Thema, sollte sich auch mal unser Waschke anschauen.


Dann geb es ihm doch direket, oder soll das jetzt jemand anderes für dich übernehmen? ;-)
Zuletzt geändert von Kival am Di 3. Jul 2007, 01:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Andreas Müller » Mo 2. Jul 2007, 21:27

Die sollte sich AUCH mal unser Waschke ansehen, aber nicht nur. Wieso soll ich immer alles machen? Na gut, ich schick es ihm.
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Beitragvon El Schwalmo » Do 12. Jul 2007, 16:39

[quote="Andreas Müller"]Die sollte sich AUCH mal unser Waschke ansehen, aber nicht nur. Wieso soll ich immer alles machen? Na gut, ich schick es ihm.[/quote]
amüsant, dass man über mich auch hier schreibt ;->

Frau Scott kann wirklich vortragen, das muss man ihr lassen. Sie hat auch Ahnung von dem, was sie spricht. Aber inhaltlich war der Vortrag enttäuschend. Vermutlich war sie von Dover her noch in Euphorie und hat vergessen, das zu qualifizieren, was sie früher qualifiziert hat.

Aber danke, hat sich gelohnt, das anzuschauen. Man muss nur noch bedenken, dass ID in Amiland nicht das ID ist, das die Menschen hierzulande vertreten und dass Frau Scott kein Deutsch liest.
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Beitragvon Klaus » Do 12. Jul 2007, 16:50

Willkommen im Forum El Schwalmo, ich dachte erst ich hätte ne Hallu :lachtot: :2thumbs:
Schön das du den Weg hierher gefunden hast.
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Beitragvon emporda » Di 7. Aug 2007, 21:41

Besonders in den USA resultiert religiöser Fanatismus in Absurditäten wie 1925 der „Affenprozess“ gegen den Lehrer Scopes, der wegen Unterrichtung von Darwins Evolutionslehre verurteilt wird. Im hinterwäldlerischen Kansas verliert der Lehrer Stan Roth nach 40 Jahren Schuldienst seinen Job, nachdem Anna Harvey legal Front gegen ihn macht. Er weigert sich die unwissenschaftliche Genesis in Biologie zu unterrichten. In den USA wird 1963 mit dem Fall Murray vers. Curlett das Beten und Lesen aus der Bibel an Schulen verboten, 1986 erfolgt die Trennung von Kirche und Staat. Daraufhin propagieren die Kreationisten ID unter dem Deckmantel einer Wissenschaft ohne Reizworte wie Gott oder Schöpfer. Ziel ist es den ersten Zusatzartikel der US-Verfassung zu unterlaufen und Religion wieder in Biologie durch die Hintertür zu unterrichten.

Kaliforniens Schulbehörde wird um 1990 zu 225,000 US$ Strafe verurteilt, weil sie dem ICR die Wissenschaftlichkeit abspricht. 1995 werden Schulbücher in Alabama mit Aufklebern versehen, dass die Evolution eine umstrittene Theorie ist, die nicht als Tatsache angesehen werden darf. Der Georgia-Education-Board streicht 2004 Evolution, Erdalter, natürliche Auslese und Big-Bang aus dem Unterrichtsmaterial. In Arkansas dürfen die Lehrer die Worte Evolution und natürliche Auslese nicht im Unterricht verwenden und Altersangaben dürfen nicht in Zahlen gemacht werden. In Kansas werden 1999 Begriffe wie Makroevolution und Big-Bang gestrichen und dürfen nicht mehr in Leistungsprüfungen abgefragt werden.

Einige Schulbehörden weigern sich den gesetzlichen Bildungsstandards von 2005 zu Folgen, in dem übernatürliche Erscheinungen eine annehmbare wissenschaftliche Erklärung darstellen. In Maryland verbannt das Education Board Literatur, die positiv zur Evolution steht. In Missouri müssen Evolution und ID gleichwertig unterrichtet und Lehrer gefeuert werden, die sich nicht daran halten. Das Cobb County Board of Education lässt 2002 bei Kosten von ¼ Million US$ Biologiebücher mit dem Aufkleber versehen, die Evolution ist lediglich eine Theorie und kein Fakt. In Ohio verfügt das School Board 2004 Unterricht in ID zu Lasten des falschen Evolutionsunterrichts zu fördern. Im Dover County wird 2005 Biologie mit dem Hinweis verabreicht, die Evolutionslehre ist eine mit Lücken und Problemen behaftete Theorie und das kreationistische Biologiebuch Of Pandas and People muss im Unterricht verwendet werden.

2005 ändert die Schulbehörde von Georgia im letzten Moment einen Beschluss, wonach der Begriff Evolution und Fakten wie Erdalter, Big-Bang und Plattentektonik aus der Unterrichtssprache gestrichen werden, ein Vorgehen bekannt von 1935 aus der NAZI-Zeit. 2005 verbietet Richter Cooper die Aufkleber des Cobb-County als verfassungswidrig. Dem Dover-Area-School-District wird im Kitzmiller Fall der Unterricht von ID gerichtlich als Verstoß gegen die US-Verfassung untersagt. Das Ohio-Board-of-Education setzt das Urteil um nachdem 8 Befürworter des Gesetzes aus dem Board entfernt wurden. Professor M.J. Behe (Discovery Institute) als Kronzeuge der Schulbehörde wird als Lügner unter Eid manifestiert. Für ihn ist auch Astrologie eine Wissenschaft und die Kriterien einer Wissenschaft müssen, um plausibel zu sein, auf den Glauben an einen Gott und Schöpfer erweitert werden. Das Gericht befindet CR und ID nutzen nur eine wissenschaftlich klingende Sprache ohne eine Wissenschaft zu sein. 2007 rudert das Kansas-state-board-of-education zurück und erlaubt den Unterricht der Evolution ohne Hinweise auf ID und CR.

Etwa 55 % aller Amerikaner glauben an die biblische Schöpfung und nur 35 % halten die Evolution für wissenschaftlich fundiert. Frauen, Republikaner und Ungebildete sind wesentlich bigotter als Männer, Demokraten und Gebildete. Bigotte Studenten ausgestattet mit Schmalspurwissen und Aberglauben haben enorme Probleme an den Eliteuniversitäten wie Harvard, Stanford und Princeton, in ihrer religiös orientierten Ausbildung kommen manches fundamentale Wissens gar nicht vor. Das Leugnen von Fakten und Erkenntnissen ist fatal für Karriere und Beruf und kann nicht durch schlichte Einfalt kompensiert werden. Akademische Grade von Wert gibt es nicht mit dem Wissen, bis zu 20 Millionen Sedimentschichten (z.B. Green River Wyoming), Milliarden Versteinerungen, Fossilien sowie alles Erdgas, Erdöl und Kohle der Erde entstanden in den 10 Sintflutmonaten durch Hydraulik, wobei die notwendige Biomasse für alle Kohle-, Öl- und Gasvorräte etwa das 700 -1000 Fache der weltweiten Vegetation ausmacht.

Für die Kreationisten sind das die Wissensgrundlagen und wird so an den Schulen unterrichtet (http://christiananswers.net/creation/menu-fossils.htm). Menschen und Tierarten sind schlagartig entstanden. Es werden keine oder nur wenige Fossilien gefunden, welche die Evolutionstheorie beweisen oder das Entstehen des Lebens an sich. Ein Beweis für das Alter der Kohlevorkommen mit Milliarden Jahren gibt es nicht, dafür liegen immer mehr Beweise vor, dass die Sedimente nicht in Millionen Jahren sondern in wenigen Monaten, Tagen und sogar Stunden entstanden. In fast allen Fällen gibt es hinreichende Beweise für das Entstehen in einer Katastrophe (Noahs Flut). Dies und ähnlicher Humbug ist das geistige Rüstzeug, mit der eine Nation, deren Technik auf dem Mond war, ihren Nachwuchs auf die Zukunft vorbereitet.

Das US-Kongressmitglied und ex Fraktionsvorsitzender Tom DeLay behauptet Darwins Lehre sei schuld am Drogenproblem, der Kriminalität, an Millionen Toten der Weltkriege, den Schiessereien in den Schulen und dergleichen Übel mehr. Dagegen steht Kreationismus für gute Regierung wie beim Präsidenten R. Nixon, echtes Familienleben und wahre Wissenschaft. Ob Tom DeLays Geldwäscherei für die Republikaner auch dazu gehört, muß der Leser selber entscheiden. DeLays Aussagen beweisen, das Mangel an Intelligenz in den US keine politische Karriere verhindert. John Morris vom ICR gibt in einem Pamphlet der Evolutionstheorie sogar die Schuld am Rassenhass sowie der US-Rassentrennung und verschweigt bewusst, dass die Auswanderer Amerikas lange vor Darwins Reise auf der Beagle getreu nach der Bibel eifrige Sklavenhändler waren. (http://www.lwbc.co.uk/Genesis/results%2 ... lution.htm).

Bekanntester Vertreter schlichter Einfalt bei reduziertem IQ ist Präsident Georg W. Bush jun. Im August 2005 fordert er an Schulen ID gleichwertig mit der Evolutionslehre zu unterrichten, nach richterlichem Urteil ein Verstoß gegen die US-Verfassung. Ein geförderter Touristenprospekt zum Grand Canyon mit dessen Entstehung durch die Sintflut ist zwar legal, aber eine Lachnummer. Die Bush-Hilfskraft aus der Wahlmannschaft G. Deutsch wird zum NASA-Sprecher gemacht. Als er fordert in allen Texten Big Bang durch das Wort Theorie zu ergänzen, muss er gehen, zumal seine vorgelegten Titel der Universität von Texas alle gefälscht sind. Ein Vorgänger von Bush, der Hauptschüler (B-Grade) Ronald Reagan suchte vor politischen Entscheidungen einen Wahrsager auf. Mit 135 Millionen US$ wurde eine Warnschrift für US-Schulen produziert, nach der Mädchen schwanger werden wenn sie Jungen in den Schritt fassen, AIDS wird schon durch Berührung übertragen und Kondome führen zu 30 % zur Schwangerschaft.

Der Soziologe Gregory Paul hat im Journal of Religion and Society eine vergleichende Studie über die gesellschaftlichen Auswirkungen der Bigotterie veröffentlicht. Dazu nutzte er Umfragen und Statistiken mit Zahlen von Mord, Abtreibung, Selbstmord, Schwangerschaft bei Minderjährigen usw. Das Material beschränkt sich auf Industrieländer mit etwa 800 Millionen Menschen, da nur hier ausreichende Zahlen vorliegen. Allgemein korrelieren höhere Werte für den Glauben an einen Schöpfer und religiöse Verehrung mit höheren Raten bei Mord, Sterblichkeit junger Menschen, Infektionen mit sex-spezifischen Krankheiten, minderjährige Schwangerschaften, Abtreibung und freie Partnerschaften. Die USA als weltweit reichste Theistische Demokratie ist auf spektakuläre Weise die dysfunktionalste Demokratie und schneidet in fast allen Punkten schlecht ab. Die Diskrepanz des irreal übersteigerten religiösen Diktats und der real möglichen Existenz in einer Wissens- und Leistungsgesellschaft führt zur Ausgrenzung, Psychosen, sozialen Spannungen und Gewalt mit erhöhter Kriminalität. Die USA hat je 100.000 Einwohner 800% der Gefängnisinsassen im Vergleich zur EU. Nirgendwo sonst erhalten Farbige 40 Jahre Haft für einen gestohlenen Fernseher oder sitzen so viele Unschuldige in den Gefängnissen, weil Geschworene nach überzogenen moralischen Kriterien aus dem Mittelalter urteilen.

Weniger bigotte Gesellschaften wie Frankreich, Japan und die skandinavischen Länder haben die besten Werte. Dieselben Unterschiede lassen sich auch innerhalb der USA finden. So sind die sozialen Probleme in den Südstaaten und im Mittleren Westen im extrem religiösen Bibel Belt höher als in den nordöstlichen Staaten, die den europäischen Kulturen strukturell sehr ähnlich sind. Es ist falsch zu behaupten, dass eine atheistische Gesellschaft soziale Missstände mit sich bringe oder gar zum Untergang verurteilt ist. Die USA als westliche Gesellschaft mit dem höchsten Reichtum pro Kopf schafft es am allerwenigsten den Reichtum in ein kulturelles und körperliches Wohlergehen der Gesamtgesellschaft umzusetzen.

Aus der Barna-Study von 2003 mit 601 Pastoren der Baptisten und Methodisten geht hervor, nur die Hälfte von ihnen hat eine biblische Weltsicht. Gleichzeitig gibt es eine signifikante Korrelation zwischen mangelnder Bildung und Religiosität. Nach einer Gallup Umfrage von 1991 sind nur 5% der US-Ingenieure Kreationisten. Der Science and Engineering Indicators 2002 der National Science Foundation belegt wesentliche Teile der US-Bevölkerung sind unfähig zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft zu unterscheiden. Obwohl diese Leute vorgeben sich für Wissenschaft und Technik zu interessieren, wussten nur 54% der Befragten, dass die Erde 1 Jahr benötigt die Sonne zu umkreisen. Nach einer Gallup Umfrage von 2004 glauben 45% der Amerikaner Gott hat Menschen und Dinosaurier in den letzten 10.000 Jahre erschaffen. Die Herausgeber der 1563 US-Tageszeitungen sind zu 49 % überzeugt Menschen und Dinosaurier lebten zusammen auf der Erde und berichten dies.

Nur noch 1/3 der US-Bevölkerung ist geistig fähig einfache wissenschaftliche Analysen zu begreifen, seit 1979 hat sich gemäß dem National Science Board die Anzahl der wissenschaftlichen Analphabeten unter den US-Bürgern verdoppelt. Vielen ist es nicht möglich die Anweisungen der Ärzte zur gesunden Ernährung zu verstehen und über 40 % haben fatales Übergewicht. Zu dieser schlichten Einfalt passt, dass 7 % der Amerikaner totale Analphabeten sind mit 48 % als Spitzenwert für die Stadt Detroit, weitere 8 % können gerade noch den eigenen Namen schreiben. (http://www.textbookreviews.org/). Die US-Schulbücher sind miserabel, die Inhalte werden von einer mächtigen Schulbürokratie kontrolliert, die religiöse Extremisten dominieren. Das US Bildungssystem ermöglicht zwar den Kindern reicher Eltern eine Spitzenausbildung an teuren Privatuniversitäten, die breite Masse wird in erbärmlichster Weise abgefertigt. Wissen und Können der Schüler und Studenten variiert in neutraler Bewertung um bis zu 800%. Eine neuere CBS-Umfrage von 2004 verdeutlicht die Ursache des Problems:
Frage : Hat Gott gemäß der Bibel alle Geschöpfe geschaffen ?
US-Bürger 55 % Bush Wähler 67 % Demokratische Wähler 47 %
Frage : Entstammen alle Geschöpfe einer göttlich gesteuerten Evolution ?
US-Bürger 27 % Bush Wähler 22 % Demokratische Wähler 28 %
Frage : Entstammen alle Geschöpfe einer Evolution ohne Gottes einwirken ?
US-Bürger 13 % Bush Wähler 6 % Demokratische Wähler 13 %
Frage : soll an US-Schulen Kreationismus und Evolution unterrichtet werden ?
US-Bürger 65 % Bush Wähler 71 % Demokratische Wähler 56 %
Frage : soll an US-Schulen Kreationismus anstelle von Evolution unterrichtet werden ?
US-Bürger 37 % Bush Wähler 45 % Demokratische Wähler 24 %
(http://www.edexcellence.net/foundation/ ... cfm?id=363).
Zuletzt geändert von emporda am Di 7. Aug 2007, 21:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon emporda » Di 7. Aug 2007, 21:44

Die geistigen Leuchten des ICR (Institute of Creation Research)

Der ICR Kreationist Richard Bliss bekam 1978 einen Dr. Titel der University of Saritosa, eine Diplomdruckerei in einem Hotelzimmer. Im Jahr 1997 genügten für einen Titel 6 Wochen Studium. Das ICR Gründungsmitglied John Grene hat einen Titel ehrenhalber der Case-School of-Applied-Science. Der ICR Mitbegründer Kelly Segraves hat einen Dr. der Christian-University und einen Master der Sequoia-University. Beide Bildungsstätten sind frei erfunden. Der ICR Mitbegründer Harold Slusher hat einen Titel der Columbia Pacific University und einen Ehrendoktor der Bibelschule Indiana Christian University. Nachdem auch diese Universitäten nur Postfächer sind, musste er die Titel streichen. Der ICR Kreationist Cliffort Burdick hat nach zwei Studien einen Titel der University-of-Physical-Sciences in Arizona, die ein eingetragnes Warenzeichen ist und Titel verkauft wie Rabattkarten.

Der Religionsclown Kent Hovind hat ein MBA des Midwestern-Baptist-College und einen Dr. der nicht anerkannten Patriot-University-Texas. Die erste Einrichtung veranstaltet 4 Bibelkurse ohne Abschluss. Die zweite ist von Colorado Springs nach Alamos umgezogen und hält Fernkurse ab etwa in Lebenserfahrung und Predigerschulung mit 2-4 Wochen Dauer. Kent Hovind hinterzieht über Jahrzehnte Steuern da er als direkter Angestellter Gottes nicht dazu verpflichtet ist zu zahlen, begeht betrügerischen Konkurs und bekommt neben einer Strafe von etwa 650.000 US$ noch 10 Jahre Gefängnis. Der Kreationist Geradus Bauw vom Baldwin Wallace College hat einen Titel der nicht anerkannten Case-Western-Reserve-University. Der Protzakademiker Rev. Dr. Dr. Dr. Dr. Carl Baugh hat seine Titel offenbar unbekannt gekauft, es gab nie einen Nachweis.

Auf seinem Niveau erklären Gerardus Bauw als auch die Autoren Marshall und Sandra Hall auf Seminaren wie die Sonne um die Erde kreist, beim Bildungsstand der Amerikaner gibt es 120 Millionen potentielle Zuhörer. Mit 99,9% Masse des Systems und 331.000-facher Erdmasse wären die Fliehkräfte der Sonne auf die Erde nur zu beherrschen, wenn Gott letztere fest angenagelt hat. Nach den Gesetzen der Himmelsmechanik wäre der Systemschwerpunkt nahe am Sonnenzentrum, das Sternenpaar würde durchs All taumeln wie viele andere auch. Eugenie Scott - Direktor am National-Center-for-Science-Education - bemerkt Einwände gegen solche Astronomie sind vollkommen sinnlos, die Zuhörer sind unfähig die Argumente zu verstehen.

Nach Carl Baugh war die Erdatmosphäre vor der Sintflutflut reich an Sauerstoff und Ursache der langen biblischen Lebenszeiten. Deswegen wollte er in einen mit Sauerstoff gefüllten Container ziehen. Da O3 besser ist wie O2, wurde die Atemluft auch mit Ozon angereichert. Erst Hinweise auf Ozon als Gift haben sein Experiment gestoppt. Solche Scharlatanerie gab es schon in der UDSSR unter Stalin mit der Vererbungslehre von Trofim D. Lyssenko, für den Gene und Erbanlagen unsozialistisch waren, somit nicht existieren konnten und die Vererbung nur durch Erziehung und Zucht erfolgte. Zu seinen glorreichen Erkenntnissen gehört es Pfirsichbäume in Kühlhäusern an die Kälte zu gewöhnen und in eisigen sibirischen Tundren Pfirsichplantagen anzulegen. Das hat in der UDSSR Millionen Tote gefordert, die politische Führung unter Stalin wurde gezielt mit gefälschten Statistiken abgespeist.

Das ICR verzichtet weitgehend auf die eher peinliche Feldforschung. Die Wissenschaftler Edgar Hare und Richard Ritland des ICR schlossen 1957 ihren Bericht mit der Erkenntnis, dass das Alter der Fossilien wesentlich größer ist als die Vorgaben des ICR, die Fakten damit nicht in Zusammenhang stehen und keine geologischen oder paläontologischen Beweise für eine weltweite Flut existieren. Jahre später kamen die Biologen des ICR Carl Krekeler und William Bloom von der Valparaiso University Indiana zu der Erkenntnis, das genetische Merkmale zwischen Wirbeltieren sowie Säugetieren und Schlangen mit einer Evolution innerhalb fest gegebener Rassen nicht erklärbar sind. Beide Resultate hätten ausgereicht das ICR sofort zu schließen – mitnichten. Nach 30 Jahren Forschung hat das ICR nicht eine einzige seiner pseudowissenschaftlichen Aussagen bewiesen, beschränkt sich aufs Negieren von Theorien zur Geologie, Biologie und Evolution der Arten und produziert in Massen fromme Pamphlete.

Dr. Norman Geisler, Co-Autor des Biologiebuches Of Panda and People, schwört im Fall US District Court Mc.Lean v. Arizona unter Eid fliegende Untertassen sind der sichere Beweis des Teufels. Der hat schon beim Turmbau zu Babel Nimrod die Evolutionstheorie gegeben. Mit Darwins Theorie wurde die Wissenschaft zum Feind des Christentums, nur die wahre Wissenschaft ist einzig allein korrekt, nur sie beinhaltet eine Gott verherrlichende Position. Die Bibeltexte sind die absolute historische Wahrheit, unabhängig davon welche wissenschaftlichen oder chronologischen Probleme damit verbunden sind. (Henry Morris 1972, John Morris, Acts and Facts 1995). Damit erübrigt sich jede rationale Argumentation, trotzdem wird mit Eifer die öffentliche Diskussion gesucht. Nur so kommt man bei wenig Arbeit ans Geld der Einfaltspinsel. Das alles erinnert fatal an die Einführung der Deutschen Wissenschaft unter Hitlers NS-Regime, nachdem Einsteins Relativitätstheorie verboten wurde und alle Wissenschaftler von Rang wie Fermi, Oppenheimer, Teller, Meitner und Andere der Universität Göttingen vertrieben waren.
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Beitragvon Andreas Müller » Di 7. Aug 2007, 22:20

Empordas Artikel sind schon super. Wenn du nichts dagegen hast, können wir die nach und nach auf dem Blog veröffentlichen. :up:
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Beitragvon emporda » Di 7. Aug 2007, 22:26

Andreas Müller hat geschrieben:Empordas Artikel sind schon super. Wenn du nichts dagegen hast, können wir die nach und nach auf dem Blog veröffentlichen. :up:

Vieles davon findest Du bei mir auf
http://www.goerke.us

emporda ist der Name der Landschaft hier am Mittelmeer (Costa Brava)
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Beitragvon Andreas Müller » Di 7. Aug 2007, 22:30

Deine Site hat leider keine Kommentarfunktion, daher mein Blog-Vorschlag.
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Re: Geschichte und Wesen von ID/Kreationismus

Beitragvon Myron » Mi 8. Aug 2007, 00:16

Andreas Müller hat geschrieben:http://www.uwtv.org/programs/displayevent.aspx?rID=4925&fID=572

Eine sehr gute Vorlesung zum Thema, sollte sich auch mal unser Waschke anschauen.


Wenn's was Englischsprachiges sein darf, dann empfehle ich folgenden Text:

http://plato.stanford.edu/entries/creationism

Der große Evolutionsbiologe Ernst Mayr (von manchen "der Darwin des 20. Jh.s." genannt) äußert sich in einem Interview zum Kreationismus wie folgt :

Netzeitung: "Haben Sie eine Idee, wie man christliche Religion und
Evolutionslehre versöhnen könnte?"

Mayr: "Nein. Der Kreationismus ist einfach ein Märchen. Und wie kann
man ein Märchen mit Wissenschaft vereinbaren? Deshalb habe ich in
meinem Buch die Beweise für die Evolutionslehre nur sehr komprimiert
dargestellt. Es hat ja gar keinen Zweck, das immer wieder zu tun. Es
ist schon hundertmal sehr gut gemacht worden. Die Kreationisten lesen
das, und es beeindruckt sie überhaupt nicht. Es ist wie Wasser, das
man auf den Rücken einer Ente schüttet, es perlt einfach ab."


(http://www.netzeitung.de/wissenschaft/243542.html)

Mayr war übrigens bekennender Atheist und wurde "trotzdem" 100 Jahre alt:

"I have the honesty to say I’m an atheist. There is nothing that supports the idea of a personal God."

(http://www.skeptic.com/eskeptic/04-07-05.html#Ernst)

Und wer mal als biologischer Laie etwas wirklich Gescheites über die Evolution lesen möchte, der kaufe sich folgendes Buch:

Mayr, Ernst. Das ist Evolution. Übers. S. Vogel. München: Goldmann, 2005.
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Re: Geschichte und Wesen von ID/Kreationismus

Beitragvon El Schwalmo » Do 9. Aug 2007, 05:28

Myron hat geschrieben:Der große Evolutionsbiologe Ernst Mayr (von manchen "der Darwin des 20. Jh.s." genannt)

mich hat 'damals' sehr gewundert, dass Mayr, der in

Mayr, E. (1982) 'The Growth of Biological Thought' Cambridge (Mass.)

noch begründet hat, warum er nicht mit Kreationisten diskutiertb bzw. deren Position nicht ernst nimmt, im Vowrort von

Mayr, E. (2001) 'What Evolution is' New York, Basic Books

schreibt, dass er dieses Buch den Kreationisten 'widmet'. Ein schlechtes Zeichen, denn das lag 'nur' an der Bedeutung des Kreationismus. Zu ID hat Mayr AFAIK nicht viel geschrieben.

BTW, ich müsste nachflöhen, aber in dem zitierten Netzzeitungs-Interview sagt Mayr IIRC ein paar wenig schmeichelhafte Worte über Dawkins. Mayr warf Menschen wie Dawkins expressis verbis vor, 'bookkeeping' mit Mechanismen zu verwechseln.

Als altmodischer Mensch empfehle ich über Kreationismus immer noch

Numbers, R.L. (1993) 'The Creationists. The Evolution of Scientific Creationism (Paperback)' Berkeley; Los Angeles; London, University of California Press

Ist vor Kurzem neu aufgelegt worden, mit einem neuen Kapitel über ID etc.
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Beitragvon El Schwalmo » Do 9. Aug 2007, 06:49

Andreas Müller hat geschrieben:Empordas Artikel sind schon super. Wenn du nichts dagegen hast, können wir die nach und nach auf dem Blog veröffentlichen. :up:

Empordas Artikel gefallen Dir vermutlich wegen deren aggressiven Sprache.

Sie sind aber randvoll mit Ungenauigkeiten und extrem riskanten Formulierungen. Bevor die auf dem BLOG erscheinen, sollten sie sehr gründlich überarbeitet werden.
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Beitragvon emporda » Do 9. Aug 2007, 06:58

El Schwalmo hat geschrieben:
Andreas Müller hat geschrieben:Empordas Artikel sind schon super. Wenn du nichts dagegen hast, können wir die nach und nach auf dem Blog veröffentlichen. :up:

Empordas Artikel gefallen Dir vermutlich wegen deren aggressiven Sprache.

Sie sind aber randvoll mit Ungenauigkeiten und extrem riskanten Formulierungen. Bevor die auf dem BLOG erscheinen, sollten sie sehr gründlich überarbeitet werden.

Wo sind Ungenauigkeiten, alle Angaben sind aus Dokumenten im Internet zugänglich. Wie sicher sind die anderen Quellen

Riskante Formulierungen kann ich verkraften, eine Friede-Freude-Eierkuchen-Sprache ist was für Märchenbücher. Ich lege keinen Wert darauf als Historiker zu gelten, ich lasse mich nur nicht gerne hinters Licht führen und hinterfrage vieles. Deswegen mag ich die Schwafelkünstler des Vatikans nicht gerne, keiner ist bereit auch nur einen Deut neben den Vorgaben von ganz oben zu denken.
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Beitragvon El Schwalmo » Do 9. Aug 2007, 07:35

emporda hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben:
Andreas Müller hat geschrieben:Empordas Artikel sind schon super. Wenn du nichts dagegen hast, können wir die nach und nach auf dem Blog veröffentlichen. :up:

Empordas Artikel gefallen Dir vermutlich wegen deren aggressiven Sprache.

Sie sind aber randvoll mit Ungenauigkeiten und extrem riskanten Formulierungen. Bevor die auf dem BLOG erscheinen, sollten sie sehr gründlich überarbeitet werden.

Wo sind Ungenauigkeiten, alle Angaben sind aus Dokumenten im Internet zugänglich. Wie sicher sind die anderen Quellen

Riskante Formulierungen kann ich verkraften, eine Friede-Freude-Eierkuchen-Sprache ist was für Märchenbücher. Ich lege keinen Wert darauf als Historiker zu gelten, ich lasse mich nur nicht gerne hinters Licht führen und hinterfrage vieles. Deswegen mag ich die Schwafelkünstler des Vatikans nicht gerne, keiner ist bereit auch nur einen Deut neben den Vorgaben von ganz oben zu denken.

ich habe Dir per PN einige konkrete Punkte benannt.

Ein Punkt ist Friede-Freue-Eierkuchen-Sprache. Ein vollkommen anderer Thread ist eine Diktion, die nicht durch Kompetenz gedeckt ist.

Weil Du den Papst erwähnt hast:

Du schreibst in Deinem Artikel
http://www.goerke.us/Diskusionen/Kreationismus.pdf hat geschrieben:Papst John Paul II erklärt 1996 die Evolution als mit der Bibel vereinbar und zwingt damit die
Kreationisten zum Krieg gegen alle Fronten.


Der Papst hat damals, ganz genau wie Schönborn heute, Deszendenz anerkannt, die Mechanismen abgelehnt und expressis verbis betont, dass Gott die Seele des Menschen erschafft. Wenn man unter 'Evolution' das versteht, was wir unter 'Evolution' verstehen, eben eine durchgängig naturalistische Auffassung der Entwicklung der Organismenwelt, so ist das eben nicht mit der Bibel vereinbar.

Die Kreationisten mussten nie zum Kampf gegen den Papst gezwungen werden: als aufrechte Evangelikale haben sie die RKK schon immer bekämpft.
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Beitragvon Andreas Müller » Do 9. Aug 2007, 09:32

Empordas Artikel gefallen Dir vermutlich wegen deren aggressiven Sprache


Die sind gut geschrieben. So aggressiv sind die Religionskritiker heutzutage im Allgemeinen gar nicht, weil du dich immer darüber beschwerst, "der Antichrist" von Nietzsche ist erheblich deutlicher. Er bezeichnet Religion als Krankheit, Wahn und vieles Schönes mehr. Es hat mir auch gut gefallen, dass die christlichen Fundamentalisten bei der Reader's Edition den Texten von Emporda nichts entgegenzusetzen hatten.

http://www.readers-edition.de/2006/08/18/christliche-fundamentalisten-ruesten-fuer-den-endkampf

Einen Faktencheck habe ich nicht gemacht, das stimmt, und alles gelesen habe ich auch nicht. Aber macht ja nichts, dann verbessern wir die eben.
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Beitragvon emporda » Do 9. Aug 2007, 09:38

Andreas Müller hat geschrieben:
Empordas Artikel gefallen Dir vermutlich wegen deren aggressiven Sprache


Die sind gut geschrieben. So aggressiv sind die Religionskritiker heutzutage im Allgemeinen gar nicht, weil du dich immer darüber beschwerst, "der Antichrist" von Nietzsche ist erheblich deutlicher. Er bezeichnet Religion als Krankheit, Wahn und vieles Schönes mehr. Es hat mir auch gut gefallen, dass die christlichen Fundamentalisten bei der Reader's Edition den Texten von Emporda nichts entgegenzusetzen hatten.
Einen Faktencheck habe ich nicht gemacht, das stimmt, und alles gelesen habe ich auch nicht. Aber macht ja nichts, dann verbessern wir die eben.

Ein Nachrichten-Austausch brachte für mich zu Tage, dass z.B. wie im Fall Kitzmiller nicht der Inhalt der Klage massgebend sein soll, sondern viele viele andere Texte.
Eine Klage ist eine Klage und der Kläger ist der Betreiber, besonders dann wenn er im Klagetext genannt wird.
Was Dritte in Bergen von e-müll hinterher schreiben um die Niederlage zu relativieren, das ist zumindest für mich Müll
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Beitragvon emporda » Do 9. Aug 2007, 09:40

El Schwalmo hat geschrieben:
emporda hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben:
Andreas Müller hat geschrieben:Empordas Artikel sind schon super. Wenn du nichts dagegen hast, können wir die nach und nach auf dem Blog veröffentlichen. :up:

Empordas Artikel gefallen Dir vermutlich wegen deren aggressiven Sprache.

Sie sind aber randvoll mit Ungenauigkeiten und extrem riskanten Formulierungen. Bevor die auf dem BLOG erscheinen, sollten sie sehr gründlich überarbeitet werden.

Wo sind Ungenauigkeiten, alle Angaben sind aus Dokumenten im Internet zugänglich. Wie sicher sind die anderen Quellen

Riskante Formulierungen kann ich verkraften, eine Friede-Freude-Eierkuchen-Sprache ist was für Märchenbücher. Ich lege keinen Wert darauf als Historiker zu gelten, ich lasse mich nur nicht gerne hinters Licht führen und hinterfrage vieles. Deswegen mag ich die Schwafelkünstler des Vatikans nicht gerne, keiner ist bereit auch nur einen Deut neben den Vorgaben von ganz oben zu denken.

ich habe Dir per PN einige konkrete Punkte benannt.

Ein Punkt ist Friede-Freue-Eierkuchen-Sprache. Ein vollkommen anderer Thread ist eine Diktion, die nicht durch Kompetenz gedeckt ist.

Weil Du den Papst erwähnt hast:

Du schreibst in Deinem Artikel
http://www.goerke.us/Diskusionen/Kreationismus.pdf hat geschrieben:Papst John Paul II erklärt 1996 die Evolution als mit der Bibel vereinbar und zwingt damit die
Kreationisten zum Krieg gegen alle Fronten.


Der Papst hat damals, ganz genau wie Schönborn heute, Deszendenz anerkannt, die Mechanismen abgelehnt und expressis verbis betont, dass Gott die Seele des Menschen erschafft. Wenn man unter 'Evolution' das versteht, was wir unter 'Evolution' verstehen, eben eine durchgängig naturalistische Auffassung der Entwicklung der Organismenwelt, so ist das eben nicht mit der Bibel vereinbar.

Die Kreationisten mussten nie zum Kampf gegen den Papst gezwungen werden: als aufrechte Evangelikale haben sie die RKK schon immer bekämpft.


The Pope on evolution again

Speaking to a group of Italian priests on July 24, 2007, Pope Benedict XVI again addressed the topic of evolution. Referring to debates over creationism in Germany and the United States, he suggested that evolution and belief in God the creator are presented "as if they were alternatives that are exclusive -- whoever believes in the creator could not believe in evolution, and whoever asserts belief in evolution would have to disbelieve in God," as the New York Post's article (July 26, 2007) translated it. "This contrast is an absurdity," he continued, "because there are many scientific tests in favor of evolution, which appears as a reality that we must see and enriches our understanding of life and being. But the doctrine of evolution does not answer all questions, and it does not answer above all the great philosophical question: From where does everything come?" A transcript of his remarks, in Italian, is available on the Vatican's website.

The Pope's most recent remarks, although brief, suggest that he is continuing to maintain a form of theistic evolutionism, as he reportedly did in his contribution to Schoepfung und Evolution, the proceedings of a seminar on creation and evolution that he conducted with his former doctoral students in September 2006; according to Reuters (April 11, 2007), "In the book, Benedict defended what is known as 'theistic evolution,' the view held by Roman Catholic, Orthodox and mainline Protestant churches that God created life through evolution and religion and science need not clash over this." Although Cardinal Christoph Schoenborn's 2005 New York Times op-ed "Finding Design in Nature," which seemed to express sympathy for "intelligent design" creationism, was widely feared to herald a possible shift in the Catholic Church's attitude toward evolution, subsequent developments, including a series of clarifications from Schoenborn, have for the most part indicated otherwise.

Cardinal creates controversy

In "Finding Design in Nature," published on the op-ed page of the July 7, 2005, issue of The New York Times, Christoph Schönborn, the Roman Catholic cardinal archbishop of Vienna, undertook to refute "defenders of neo-Darwinian dogma [who] have often invoked the supposed acceptance -- or at least acquiescence -- of the Roman Catholic Church when they defend their theory as somehow compatible with Christian faith." On the contrary, he argued, in the Catholic view, "[e]volution in the sense of common ancestry might be true, but evolution in the neo-Darwinian sense -- an unguided, unplanned process of random variation and natural selection -- is not." Deprecating Pope John Paul II's 1996 letter to the Pontifical Academy of Sciences as "rather vague and unimportant," Schönborn instead cited statements from John Paul II and Benedict XVI that endorse divine providence as opposed to materialistic philosophy as evidence that the Catholic Church opposes "neo-Darwinism."

Schönborn's op-ed promptly raised the question of whether the Catholic Church was changing its position on evolution -- a question investigated by Cornelia Dean and Laurie Goodstein, whose "Leading Cardinal Redefines Church's View on Evolution" appeared in the July 9, 2005, issue of the Times. According to the article, the Discovery Institute's Mark Ryland took credit for urging Schönborn to write the op-ed, and it was submitted to the Times by the Discovery Institute's public relations firm. (Unaware of those connections when interviewed, NCSE Deputy Director Glenn Branch nevertheless surmised their existence, and the Times quoted him as wondering "How did the Discovery Institute talking points wind up in Vienna?") Francis Collins, the head of the Human Genome Project and an evangelical Christian, described the op-ed as "a step backwards," and Francisco Ayala, a professor of biology at the University of California, Irvine, and a former Dominican priest, described Schönborn's dismissal of John Paul II's letter to the Pontifical Academy of Sciences as "an insult" to the late pope.

In a commentary entitled "Darwin, Design, and the Catholic Faith," Kenneth R. Miller summarized the problem: "As Cardinal Schönborn quite properly points out, the Catholic Church is staunchly opposed to any view of life that would exclude the notion of Divine purpose and meaning. ... But the Cardinal is wrong in asserting that the neo-Darwinian theory of evolution is inherently atheistic." A professor of biology at Brown University, a Supporter of NCSE, and the author of Finding Darwin's God, which eloquently argues for the compatibility of evolutionary biology with Christian faith, Miller was unsurprisingly outspoken about Schönborn's op-ed, telling the Times that while "random" and "unguided" are terms that may be applied by a biologist to evolution, they are not intended to have theological connotations: "Science cannot rule it out. Science cannot speak on this." Miller also expressed concern that the op-ed might deter Catholics from accepting evolution.

The significance of Schönborn's op-ed remains to be seen. Schönborn told the Times that although he spoke to Pope Benedict XVI (before his election as pope in April 2005) about his desire for the church to clarify its stance on evolution, his essay was not approved by the Vatican. He also said that although he thinks that students should be taught that evolution is just one of many theories, the Vatican's Congregation for Catholic Education had no plans to issue new guidance about evolution to teachers in Catholic schools. Writing in Slate, Keelin McDonell reports, "[t]heological experts think that Schönborn's essay likely has more to do with Pope Benedict XVI's desire to caution Catholics against relativism than to change the church's thoughts on evolution." A Catholic News Service article reports a number of remarks by Schönborn and his spokesperson intended to clarify the op-ed.

Seeking authoritative clarification on the Roman Catholic Church's position on evolution, Miller, Ayala, and Lawrence M. Krauss, a professor of physics at Case Western Reserve University, submitted a letter to the Pope. (Krauss is not a Catholic, but his May 17, 2005, essay in the Times about the compatibility of evolution and faith apparently helped to motivate Schönborn to write his op-ed.) They wrote, in part:

It is vitally important ... that in these difficult and contentious times the Catholic Church not build a new divide, long ago eradicated, between the scientific method and religious belief. We are writing to you today to request that you clarify once again the Church's position on Evolution and Science, that you reaffirm the remarkable statements of Pope John Paul II and the International Theological Commission, so that it will be clear that Cardinal Schönborn's remarks do not reflect the views of the Holy See.
The Times reported that a copy of the letter is also en route to Schönborn.
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Beitragvon emporda » Do 9. Aug 2007, 09:57

El Schwalmo hat geschrieben:Der Papst hat damals, ganz genau wie Schönborn heute, Deszendenz anerkannt, die Mechanismen abgelehnt und expressis verbis betont, dass Gott die Seele des Menschen erschafft. Wenn man unter 'Evolution' das versteht, was wir unter 'Evolution' verstehen, eben eine durchgängig naturalistische Auffassung der Entwicklung der Organismenwelt, so ist das eben nicht mit der Bibel vereinbar. Die Kreationisten mussten nie zum Kampf gegen den Papst gezwungen werden: als aufrechte Evangelikale haben sie die RKK schon immer bekämpft.


Es geht nicht darum was Klerikale, die von der Sache soviel Ahnung haben wie die Kuh vom Geige spielen, unter Evolution verstehen. Der Papst war und ist ein Kreationist und kann nur in diesen Bahnen denken. Nicht umsonst hat er Universitäten geschlossen und Fakultäten wie Mathematik und Medizin verboten, weil nicht alle es so gesehen haben wie er.
Wenn ich einen Rat im Steuerrecht brauche, dann gehe ich zum Steuerberater und nicht zum Schneider oder Bäcker. El Schwalmo will uns erzählen, wenn man einen Fachmann in Wissenschaft und Biologie braucht, dann wendet man sich an den Priester als höchsten Fachmann - soviel Einfalt tut richtig weh und zeugt von einer intensiven Indoktrinierung im zartesten Alter.

Es geht nur darum was Evolution heute ist und in Zukunft sein kann

Andrew J. Petto, Ph.D.

Department of Biological Sciences, University of Wisconsin–Milwaukee (http://www.uwm.edu/~ajpetto)

From the early 20th century onward, teaching biological evolution in the public schools has been a contentious issue. Although a series of federal court decisions has upheld the proper place of biological evolution in the curriculum, the struggle over evolution in the curriculum continues. Recent conflicts over the content of science education standards in many states have arisen precisely because evolution was awarded its proper status as the fundamental theoretical construct underpinning modern biology. Why does teaching evolution remain so socially and politically controversial? Is it “fair” to teach only evolution in public schools? Does this policy help or does it harm the students in these schools?

What is biological evolution?

In the biological sciences, evolution is a theory of change that accounts for the pattern of similarities and differences among living things on earth throughout the earth’s history and across all the habitats and biomes that exist or have existed in that history. Evolution is a theory of emergence of new varieties of life forms, not a “theory of origins” that accounts for how life began. There are currently a number of proposed models and hypotheses for the beginning of life as we know it, but evolution begins after life is established on earth.

Why is evolution mandated in science education standards?
There are two main reasons that biological evolution is mandated in science educations standards. First, it is the fundamental, unifying theory that underlies all the life sciences. It has formed the basis of productive and active research for over 140 years and continues to do so. This is why evolution is universally accepted among professional biology researchers.

The second reason is that science education standards emphasize learning the process of science and especially scientific inquiry. The first step in this process is to develop testable questions that can be answered by scientific investigation. These questions are guided by scientific theories and their answers continue to show the value of biological evolution as a theory for forming useful, answerable questions in biology.

Isn’t evolution only a theory?
A scientific theory is a framework that guides research, not an idle speculation or a “hunch.” These theories are systematic, well-tested explanations that account for a broad range of observations. Biological evolution is a scientific theory that explains the pattern and process of variation and similarity among living things in terms of the common ancestry of living organisms. It is a widely accepted and applied theory because it continues to guide useful research and answer new questions even after 140 years.

Why are no other theories required in the science education standards?
Many scientific theories are required in science education standards. For example, students learn atomic theory, which is the foundational theory for understanding the basics of chemistry and physics — including the periodic table of the elements. Other, advanced theories, such as quantum theory, or unsettled ones, such as super-string theory, are less likely to be included. To be included in standards, theories generally must satisfy all three of these criteria: (a) are recognized by the scientific community as settled because of their consistent performance in supporting research for some time; (b) are fundamental to a field of study because they form a unifying framework to help us understand important issues in that field; and (c) can be presented to and understood by students in public schools at various ages because they have the necessary content background and analytical skills to understand them. Not every scientific theory meets all three of these criteria, and those that do not meet all three will not usually appear in the curriculum at this level of study.

What about other scientific “theories of origins?”

A main goal of the science education standards is to teach students how to form questions for successful scientific inquiry. This question is an example of how a misunderstanding of the process of science can undermine this goal. There is no competing scientific theory for the pattern of diversity of life on earth. The terms “theories of origins” and “origins science” are religious ideas that reflect an interventionist theology held by some Christian denominations.

Isn’t evolution controversial?
Biological evolution is a scientifically settled theory. Among scientists, this means that its fundamental principle —the shared ancestry of living organisms —has overcome all scientific challenges. However, the general public is uncomfortable with evolution because of what some people perceive as the moral, or cultural implications of evolution. In most cases, this discomfort results from a poor understanding of evolutionary theory and how it is applied in the sciences. Scientific controversies are resolved by careful scientific inquiry, but moral and political dilemmas can never be resolved only by scientific inquiry. These dilemmas can also never be resolved by ignorance, so it is especially important for students to have a complete and accurate understanding of the contemporary theory of biological evolution.

What about dissenting scientists?
In the past few years, a statement has circulated supposedly expressing new skepticism about evolution: “We are skeptical of claims for the ability of random mutation and natural selection to account for the complexity of life. Careful examination of the evidence for Darwinian theory should be encouraged” (http://www.discovery.org/scripts/viewDB ... php?id=153). This statement is misleading; it implies that evolutionary theory is based merely on random mutation and natural selection. In the past 140 years, many sources of biological change have been identified and incorporated into evolutionary theory. First, the statement describes evolutionary theory incorrectly. Then it implies that being skeptical of the incorrect definition is the same as being skeptical about biological evolution. This is a classic “straw-man” argument.

What about critical thinking?
Critical thinking is an important component of a good education. Critical thinking about evolution must start with a solid understanding of what evolution is and how contemporary scientists understand it. “Critical thinking” materials recently offered to school boards consist of misinterpretations of scientific research about biological evolution. They confuse an active discussion among scientists over the details of evolution with a disagreement about whether evolution has occurred. This is not critical thinking, but hucksterism.
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Beitragvon El Schwalmo » Do 9. Aug 2007, 10:16

Andreas Müller hat geschrieben:Einen Faktencheck habe ich nicht gemacht, das stimmt, und alles gelesen habe ich auch nicht. Aber macht ja nichts, dann verbessern wir die eben.

gute Idee.
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