Aus dem Schulunterricht

Aus dem Schulunterricht

Beitragvon oxnzeam » Do 23. Aug 2007, 17:58

Stell dir vor, deine Kinder würden im Fach Sozialkunde mit einer Weltanschauung erzogen, in der die schicksalsgegebene Überlegenheit der arischen Rasse und die Vernichtung von Ausländern und Juden gepredigt wird.
Nicht einverstanden?
Dann stell dir vor, deine Kinder werden in einem anderen Fach mit einer Weltanschauung erzogen, die im Namen irgendwelcher langhaariger, am Himmel schwebender blonder Trolle und omnipotenter Geister jahrhundertelang Lügen erzählt, Frauen unterdrückt, Andersgäubige gemetzelt und milliardenschwere Raubgüter angehäuft hat…
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Beitragvon ostfriese » Fr 24. Aug 2007, 14:30

Über die Kirchensteuer hinaus rauben die beiden Großkirchen den deutschen Steuerzahlern noch einmal 20 Milliarden Euro jährlich (Quelle: ARD Panorama).

Und eine generelle Streichung des Religionsunterricht (zugunsten von Philosophie oder LER) ist mit der CDU/CSU in tausend Jahren nicht zu machen.
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Beitragvon Klaus » Fr 24. Aug 2007, 14:42

ich denke, dass das nicht nur nicht mit der CDU/CSU gemacht werden kann, da sind die SPD, die Grünen und die Gelben nicht auszuschließen.
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Beitragvon [C]Arrowman » Fr 24. Aug 2007, 16:02

hier der Panoramabericht

Teil 1
Teil 2
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Offizielle Panorama-Seite zu: Milliardensegen für die Kirche

Beitragvon Besserwisser » Sa 25. Aug 2007, 08:29

[C]Arrowman hat geschrieben:hier der Panoramabericht

und hier die offizielle Einstiegsseite zu diesem Panorama-Beitrag "Unsinnige Steuersubventionen - Milliardensegen für die Kirchen" vom NDR. Mit Realvideo (mit besserem Ton), Manuskript der Sendung - und einem ketzerischen Link zu kirchensteuern.de.

Eigentlich erschreckend, dass sich in den fünf Jahren seit der Ausstrahlung dieses Beitrags (2002-10-17) kein prominenter Politiker gefunden hat, um diese Vergeudung von Steuermilliarden an unsere Großsekten öffentlich zu bekämpfen.
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Re: Offizielle Panorama-Seite zu: Milliardensegen für die Ki

Beitragvon musikdusche » Sa 25. Aug 2007, 18:45

Besserwisser hat geschrieben:Eigentlich erschreckend, dass sich in den fünf Jahren seit der Ausstrahlung dieses Beitrags (2002-10-17) kein prominenter Politiker gefunden hat, um diese Vergeudung von Steuermilliarden an unsere Großsekten öffentlich zu bekämpfen.
Heilige Kühe schlachtet man eben nicht. Schließlich muss man sich vor dem ziemlich realen Zorn Gottes fürchten...
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Re: Aus dem Schulunterricht

Beitragvon emporda » Do 30. Aug 2007, 12:58

oxnzeam hat geschrieben:Stell dir vor, deine Kinder würden im Fach Sozialkunde mit einer Weltanschauung erzogen, in der die schicksalsgegebene Überlegenheit der arischen Rasse und die Vernichtung von Ausländern und Juden gepredigt wird.

Stell Dir vor Dein Sohn wird von einem schwulen Priester unterrichtet, immerhin eine Wahscheinlichkeit 60:40

Kreationistische Gruppen, Sekten und Amtskirchen unterscheiden sich nur soziologisch, sämtliche Unsitten und Abartigkeiten sind mehr oder weniger in allen Gruppierungen zu finden. Die Sexuallehre ist vom psychologischen und psychopathologischen Standpunkt aus als sektiererisch abartig einzustufen. Es wäre an der Zeit. diesen pathologischen Unsinn aus der Erziehung, den Kindertagesstätten und Schulen zu verbannen, was aber den Nachwuchs an einfältigen Gläubigen reduziert, den Gottes-Agenten Macht und Einkommen nimmt und deswegen mit Scheinargumenten vehement bekämpft wird. Bei Juden, Christen und Moslems ist die Selbsterhöhung als von Gott auserwählt eine paranoide, menschenrechtsfeindliche, sowie hassförderliche Geisteshaltung. Die verkrusteten Steinzeitreligionen an die Gegenwart anpassen scheitert an der Dogmatisierung der Glaubensinhalte, der fehlenden geistigen Flexibilität der Gläubigen und dem Unvermögen der Religionsvertreter sich über die pathologische Zwanghaftigkeit ihres Handelns klar zu werden.

Menschen erlernen in der Kindheit schnell die Werte und Regeln der Geselschaft, in der sie leben und erkennen unbewußt sehr genau wo sie diesen Vorgaben nicht genügen. Zur Bewältigung der Minderwertigkeitskomplexe wird laufend darüber geredet, aber in gegenteiliger Rollenverteilung. Wer ständig prahlt wie sehr er zu Hause die Familie springen läßt, der hat das Zepter längst an die Frau abgetreten. Wer ständig prahlt wie wichtig er und wie hilflos der Chef ohne ihn ist, der sortiert allenfalls Akten in der Registratur. Wer mit seinen fundierten Kenntnissen prahlt und ständig mit abstrakten Begriffen um sich wirft, der hat nahezu bei allen Wissenprüfungen versagt. Wer ständigt auf Menschen mit abweichendem Sexualverhalten schimpft und gleichzeitg abstrakte Moralwerte idealisiert, der versagt bei genau diesen Ansprüchen und sucht sprachlos um Hilfe. Reiligöse Fanatiker mit ihrem eingleisig primitiven Denkschema urteilen blind nach dem Gerede und machen genau diese Leute dann wegen ihrer Prahlereien als überragende Moralisten zu Führern.

Nur so ist zu verstehen, dass der Vorsitzende der regierenden US-Partei (Tom DeLay) und lautstarke Verteidiger der Bibelmoral als krimineller Geldwäscher für schuldig befunden wird, dass ein US-Senator (Larry Craig) als bigotter Kämpfer gegen Homosexualität auf einer Schmuddeltoilette wildfremden Männern Geld bietet ihm den Pimmel zu lutschen, dass ein US Abgeordneter (Tom Foley) und bigotter Aktivist für missbrauchte Kinder mit minderjährigen im Sex-Chat erwischt wird oder ein politisch tätiger Kirchenführer (Ted Haggard) einer riesigen Glaubensgemeinschaft heimlich über Jahre Callboys unterhält, während zu Hause Frau und Kinder ahnungslos glückliche Familie spielen. Nur so ist es zu verstehen, dass in der katholischen Kirche bis zu 60 % der Priester schwul sind und etwa 6 % – 8 % kriminell pädophil. Die brauchen sich nicht auf Schmuddeltoiletten rumdrücken, das Angebot an Ministranten, Chorknaben und Ahnungslosen ist wie im Supermarkt riesig, notfalls sorgt der Bischof hilfreich für Verschwiegenheit.
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Re: Aus dem Schulunterricht

Beitragvon Pip » Do 30. Aug 2007, 15:00

emporda hat geschrieben: Wer mit seinen fundierten Kenntnissen prahlt und ständig mit abstrakten Begriffen um sich wirft, der hat nahezu bei allen Wissenprüfungen versagt.


Du sagst es. :lachtot:
Pip
 

Re: Aus dem Schulunterricht

Beitragvon Kival » Do 30. Aug 2007, 15:17

Pip hat geschrieben:
emporda hat geschrieben: Wer mit seinen fundierten Kenntnissen prahlt und ständig mit abstrakten Begriffen um sich wirft, der hat nahezu bei allen Wissenprüfungen versagt.


Du sagst es. :lachtot:


Aha. Da kennen sich hier ein paar Leute aber richtig gut aus mit dem Wissenschaftsbetrieb.
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Re: Aus dem Schulunterricht

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 30. Aug 2007, 15:20

Pip hat geschrieben:
emporda hat geschrieben: Wer mit seinen fundierten Kenntnissen prahlt und ständig mit abstrakten Begriffen um sich wirft, der hat nahezu bei allen Wissenprüfungen versagt.


Du sagst es. :lachtot:
:^^:

Hatte ich mir auch gedacht.
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Re: Aus dem Schulunterricht

Beitragvon Pip » Do 30. Aug 2007, 15:48

Kival hat geschrieben:Aha. Da kennen sich hier ein paar Leute aber richtig gut aus mit dem Wissenschaftsbetrieb.


Bitte hilf mir, verstehe ich den Witz nicht oder du?
Pip
 

Re: Aus dem Schulunterricht

Beitragvon Kival » Do 30. Aug 2007, 15:50

Pip hat geschrieben:
Kival hat geschrieben:Aha. Da kennen sich hier ein paar Leute aber richtig gut aus mit dem Wissenschaftsbetrieb.


Bitte hilf mir, verstehe ich den Witz nicht oder du?


Ich verstehe nicht, wie man glauben kann, im Wissensbetrieb ohne abstrakte Begriffe operieren zu können.
Zuletzt geändert von Kival am Do 30. Aug 2007, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 30. Aug 2007, 15:57

Es steht dort oben nichts von "im Wissenschaftsbetrieb" sondern es steht dort "ständig".
"Ständig" interpretiere ich so, dass hier nicht nur an der (möglichen) Wirkungsstätte eines Wissenschaftlers gemeint ist (also im Wissenschaftsbetrieb), sondern auch ganz deutlich außerhalb, also im Privatleben, beim Einkaufen, in Foren :^^: (ganz anderer Bereiche), ... ständig, bei (quasi) jeder Unterhaltung, egal um was es geht.
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Beitragvon Pip » Do 30. Aug 2007, 16:01

Ich glaube das nicht. Habe zwar nur 8 Semester studiert, fand das Alles aber nicht nur in den Begrifflichkeiten abstrakt. :^^:

Das hatte auch garnichts mit dem Wissensbetrieb zu tun, ich bemühe mich nur, mich nicht wieder im Ton zu vergreifen...
Pip
 

Beitragvon Kival » Do 30. Aug 2007, 16:04

1von6,5Milliarden hat geschrieben:"Ständig" interpretiere ich so, dass hier nicht nur an der (möglichen) Wirkungsstätte eines Wissenschaftlers gemeint ist (also im Wissenschaftsbetrieb), sondern auch ganz deutlich außerhalb (...) Foren :^^:


Auch da kann es angebracht sein, es geht vor allem um den behandelten Gegenstand und mit wem man spricht. Abstrahieren ist aber eigentlich immer dienlich. Eigentlich ist sowieso jedes Benutzen von Sprache Abstraktion...

@Pip

Wo solltest Du Dich im Ton vergriffen haben?
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 30. Aug 2007, 16:36

@ Kival & OT: du fändest es also normal, total abstrahierend im Blödmarkt oder bei Lidl aufzukreuzen? Viel Spaß und viel Glück dabei. :up:
Du kaufst total abstrahierend beim Bäcker Semmeln? Wenn du jetzt natürlich die Kurve kriegen willst, indem du sagst (was nicht ganz falsch ist) dass das Wort "Semmel" ja schon eine Abstraktion sei, nun gut. =)

Zu Foren: Natürlich mag es Foren geben - eben hoch wissenschaftliche Foren oder andere Spezialforen (=> Wissenschaftsgebiet/Wissenschaftsbetrieb) - in denen es zeitweise oder sogar überwiegend oder nur richtig und angebracht ist, hoch abstrahierend mit hoch spezialisiertem Fachvokabular um sich zu schmeißen. Aber im Allgemeinen, also bei Foren die keine "Spezialforen" sind, die keinen reinen Fachforen sind, ist dies eher ein Versuch der Abschottung, der (*sorry*) Klugscheißerei, der Kaschierung von Unwissen und Unverständnis, der Versuch der Erhöhung der eigenen kleinen Figur. Denn sobald ich auch tatsächlich mich auch mit(!) fachfremden Personen unterhalten will, mit(!) fachfremden Personen oder nur fachlich nicht so hoch versierten Menschen mich austauschen will, dann habe ich ein verständliches "Austauschformat" zu nutzen. (Bedeutet nicht, dass ich mich dem Sprachniveau meines Gesprächspartners immer total anpassen muss, aber ich sollte ihm einfach ein Stück entgegen gehen und mich für ihn verständlich ausdrücken.)
"Komplizierte Dinge einfach auszudrücken, einfach zu erklären ist das Schwierigste" (sinngemäßes Zitat von ? wer war dies noch?)

Wer "ständig"(!) nur seine Fachsprache spricht, ist entweder gefangen in seinem Elfenbeinturm oder "hat es nötig" um seine ärmliche Fassade vor sich selber zu bewahren. So oder so eine arme Person. (Bestenfalls also mangelnde soziale Intelligenz.)

Alles zu seiner Zeit ... :2thumbs:
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Beitragvon Max » Do 30. Aug 2007, 17:34

Schopenhauer sagte etwas deinem Zitat ähnliches: Nichts ist leichter, als sich so auszudrücken, das einen keiner verstehen kann, wohingegen nichts schwer ist, als etwas kompliziertes so zu formulieren, dass es jeder formulieren muss. Leider weiß ich das Zitat nicht im Wortlaut.
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Beitragvon Kival » Do 30. Aug 2007, 17:38

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Wenn du jetzt natürlich die Kurve kriegen willst, indem du sagst (was nicht ganz falsch ist) dass das Wort "Semmel" ja schon eine Abstraktion sei, nun gut. =)


Was soll daran falsch sein?

Aber im Allgemeinen, also bei Foren die keine "Spezialforen" sind, die keinen reinen Fachforen sind, ist dies eher ein Versuch der Abschottung, der (*sorry*) Klugscheißerei, der Kaschierung von Unwissen und Unverständnis, der Versuch der Erhöhung der eigenen kleinen Figur. Denn sobald ich auch tatsächlich mich auch mit(!) fachfremden Personen unterhalten will, mit(!) fachfremden Personen oder nur fachlich nicht so hoch versierten Menschen mich austauschen will, dann habe ich ein verständliches "Austauschformat" zu nutzen.


Teilweise muss man auch nicht Spezialforen das entsprechende "Sprachspiel" verwenden

(Bedeutet nicht, dass ich mich dem Sprachniveau meines Gesprächspartners immer total anpassen muss, aber ich sollte ihm einfach ein Stück entgegen gehen und mich für ihn verständlich ausdrücken.)
"Komplizierte Dinge einfach auszudrücken, einfach zu erklären ist das Schwierigste" (sinngemäßes Zitat von ? wer war dies noch?)


Es geht aber nicht nur um einfach oder kompliziert sonderna cuh darum, dass das nicht-Nutzen von fachbegriffen eben noch viel mehr zur SChwafelei ausarten kann. So einfach ist das ganze eben nicht. Sinnvoll ist meist - eigentlich auch im wissenschaftlichen Bereich - Wörter einführend zu erklären. Es ist nämlich meist recht nützlich z. B. hier bei einer Diskussion über Physik oder einer über Popper deren BEgrifflichkeiten darzustellen. Gerade damit die anderen mehr davon verstehen (lernen).

Wer "ständig"(!) nur seine Fachsprache spricht, ist entweder gefangen in seinem Elfenbeinturm oder "hat es nötig" um seine ärmliche Fassade vor sich selber zu bewahren. So oder so eine arme Person. (Bestenfalls also mangelnde soziale Intelligenz.)


Wer ständig seine Fachsprache spricht, dem mangelt es nicht nur an sozialer Intelligenz.
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 30. Aug 2007, 17:57

Kival hat geschrieben:Es geht aber nicht nur um einfach oder kompliziert sonderna cuh darum, dass das nicht-Nutzen von fachbegriffen eben noch viel mehr zur SChwafelei ausarten kann.
Kann, vollkommen richtig. Aber auch ein noch so guter, zutreffender und prägnanter Satz bringt nichts, wenn mein Gesprächspartner nichts versteht (zumindest wenn ich will, dass mein Gesprächspartner mich eigentlich schon versteht).

Wegen/gegen Geschwafel ja auch mein "(sinngemäßes) Zitat" bzw. Max' Schopenhauer-Spruch. (danke @ Max)

Kival hat geschrieben:Sinnvoll ist meist - eigentlich auch im wissenschaftlichen Bereich - Wörter einführend zu erklären.
Ja, sehr richtig. :2thumbs:
(Ebenso gehörten z.B. auch nicht allgemein gebräuchliche Abkürzungen erklärt (oder gar nicht erst benutzt), etc.)
Es wäre natürlich reichlich schwer, sich über irgendein Fachgebiet zu unterhalten und man müsste ständig blumige, weitschweifende, erklärende Umschreibungen benutzen.
Aber darum geht es eigentlich weniger, auch wenn du für diesen "Spezialfall" recht hast.
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Beitragvon emporda » Fr 31. Aug 2007, 02:44

1von6,5Milliarden hat geschrieben:"Ständig" interpretiere ich so, dass hier nicht nur an der (möglichen) Wirkungsstätte eines Wissenschaftlers gemeint ist (also im Wissenschaftsbetrieb), sondern auch ganz deutlich außerhalb, also im Privatleben, beim Einkaufen, in Foren :^^: (ganz anderer Bereiche), ... ständig, bei (quasi) jeder Unterhaltung, egal um was es geht.

Ich glaube man sollte unterscheiden zwischen der Berufswelt derer, die wirklich im Wissenschaftbetrieb tätig sind, und jenen die in allgemeiner neutraler Umgebung versuchen so zu reden. Jeder hochqualifizierte Job hat seine Fachsprache, Begriffskürzel die oft eine ganze Technik und Vorgehensweise beschreiben. Aber ausserhalb des Jobs ist jeder doch wieder der normale Mensch und hat überwiegend mit berufsfremden Zeitgenossen zu tun, die bei solchen Ausdrücken ein Gesicht von Ratlosigkeit aufsetzen.

Es geht um diesen eher neutralen Lebensbereich, dessen Umgangssprache oft von solchen Scheingrößen unnütz mit Begriffen und Ausdrücken als eine Art Egotripp belastet wird, die dort wirklich nichts zu suchen haben. Mag sein, dass ich das aus meiner Situation heraus anders sehe. Ich lebe in 4 bis 5 Sprachen gleichzeitig und habe oft Schwierigkeiten zu erkennen, was exakt zu welcher Sprache gehört - die Übergänge sind nach mehreren Jahrzehnten fliessend. Zumindest 3 Sprachen beschränken sich auf sehr allgemien Bereiche, zu spezifisch tiefsinniger Kommunikation reicht es nicht. In einer solche Situation hört man genauer hin und grübelt oft über das Warum und Wieso gewisser Aussagen, einfach weil sie nicht so richtig passen.
Zuletzt geändert von emporda am Fr 31. Aug 2007, 02:58, insgesamt 7-mal geändert.
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