@ stine
Solange der Glaube zum Machtmissbrauch genutzt wird, ist keine Liebe unter den Menschen.
Der Glaube eignet sich aber ideal zu diesem Zweck, indem er eine Begründung für überflüssig erklärt. Das lässt sich doch mühelos auf andere als Glaubensentscheidungen übertragen.
Im Guardian steht heute ein Kommentar von Ali Eteraz, der als liberal gesonnener Moslem an seiner high school im amerikanischen Süden ständigen Veruchen ausgesetzt war, ihn zur Teilnahme an allerlei Bibelkreisen zu überreden. Ein paar seiner Mitschüler kamen dann auf die Idee, eine islamische Konkurrenzveranstaltung zu gründen. Da wollte er auch nicht mitmachen.
Im Folgenden setzt er Islamismus übrigens nicht mit Jihadismus gleich:
Islamism's ideological aim is secular, ie political power. Yet, despite its secular ends, it makes its political base among a large swath of religious Muslims. With their religious supremacism - which convinces them that everyone else's life would be better off if they adopted the same values as them...
http://commentisfree.guardian.co.uk/ali ... _left.htmlVermutlich war er schon damals ein eher lauwarmer Moslem. Wer seine Heilige Schrift wirklich ernst nimmt, muss doch losziehen und predigen.
Was in deinem Zitat die Liebe angeht: sie ist schon da, nur eben nicht bei jedem zu jedem. Sonst würde sie ja auch etwas entwertet, oder?