emporda hat geschrieben:Ab 1999 lehrt der Vatikan Exorzismus nach “De Exorcismus et Supplicationibus Quibusdam“ (Rituale Romanum), ab 2003 werden jährlich 200 Priester zu Exorzisten gekührt. Todesfälle wie der von Anneliese Michels 1976 oder die Kreuzigung der Nonne Maricica Irina Comici 2005 sind für den Papst harmlose Betriebsunfälle eines steinzeitlichen Kults. Eine Patientin sucht 2006 die Londoner Ärztin Dr. Joyce Pratt auf, um sich über Empfängnisverhütung beraten zu lassen. Während der Sprechstunde erklärt Dr. Pratt der Patientin "etwas in ihrem Bauch“ bewege sich, sie würde etwas "Schreckliches in sich tragen" und sei von einem bösen Zauber befallen. Um das Böse, samt den verursachenden Geistern aus ihrem Körper zu vertreiben, so der Rat der Ärztin, müsse die Frau umgehend die Hilfe eines Priesters der "Catholic Westminster Cathedral" suchen, damit der einen Exorzismus durchführen kann.
Jede Ideologie hat ihre Opfer, das gilt auch für nichtreligiöse Weltanschauungen.
Gestern habe ich einen Artikel gefunden, der dies z.B. für die Gender-Ideologie belegt:
http://www.cicero.de/97.php?ress_id=7&item=580Jeder bringt natürlich immer die Opfer der Ideologie, die ihm nicht paßt, und nie die eigenen. Immer sind die jeweiligen Bösen die Leute, die irgendetwas Grauenhaftes machen. Das sind eigentlich uralte Argumentationshüte und mindestens seit den antiken Christenverfolgungen bekannt.
Rational ist es weniger, eine eigene Weltanschauung aufzumachen und sich dann einzubilden, man gehöre dann den Guten an, sondern vielmehr der Egoismus, der lehrt, daß man sich selbst geistig und materiell so weit von den Einflüssen anderer isolieren soll, daß man nicht deren Opfer werden kann, während man gleichzeitig alle anderen als potentielle Opfer der eigenen Präferenzen betrachtet.
Viele Grüße
AAy