Kinderprediger

[Andreas Müller]

http://video.google.com/videoplay?docid ... 5315690275

Schaut euch das mal an. Vor allem dieser Südstaatler regt mich auch, der kann nicht mal richtig sprechen. Dieses Paar findet es ok, ihre Kinder zu schlagen, weil es in der Bibel steht und das machen sie schon bei Kleinigkeiten. Bah!

Aber die Gemeinde, die den schwarzen Jungen predigen lässt, die gehört auch mal zwangstherapiert.

Es gibt einfach zu wenige Schimpfwörter auf der Welt, um meine Haltung zu diesen Leuten auszudrücken.

[pinkwoolf]

Deine Beurteilung dieser Kinderschänder teile ich völlig. Ich konnte den Film nicht mal zu Ende angucken; denn eine vollgekotzte Tastatur funktioniert micht mehr.

Etwas ratlos stehe ich vor den Ausführungen des Kommentators mit dem schottischen Akzent. Manchmal scheint der Kommentar vor Ironie zu triefen; manchmal wiederum scheint er den Standpunkt seiner Studienobjekte kritiklos zu übernehmen. Wie ist das bei dir rübergekommen?

[Andreas Müller]

Der hat sich recht in Hintergrund gehalten, allzu kritisch war er nicht, eher deskriptiv.

[Peter Janotta]

Der Link scheint nicht mehr zu funktionieren.

[pinkwoolf]

Der erste Teil ist weiterhin zu sehen unter YouTube:

http://www.youtube.com/watch?v=DP-s3AV9Kzs

Fortsetzung unter "Related videos".

[stine]

Was das Schlimmste in diesem Video ist, mitansehen zu müssen, wie der kleine Junge, im Angesicht seines predigenden, "ver-rückten" Vaters an seinen Tränen erstickt. Er kennt es ja nicht anders, für ihn scheint er "normal" zu sein. Unsere Kinder lieben uns und fnden, gerade in diesem Alter, ihre Eltern als das Maß aller Dinge. Sie leiden schrecklich, wenn sie feststellen, dass ihre Eltern keinen Respekt oder sogar Mißachtung erfahren. Das ist für sie geradezu wie körperliche Mißhandlung ihrer eigenen Person.

Wenn man bedenkt, welche Auflagen jemand erfüllen muß, um ein Kind zu adoptieren, dann ist es erschreckend, wie einfach es ist, selbst eins zu bekommen.

LG stine

[Andreas Müller]

Der Junge meinte ja, dass er weint, weil er die Seelen nicht retten kann. Man hat ihm eingeimpft, dass die in die Hölle kommen.

[HF*******]

Wie heftig ist das denn? Was wird aus denen, wenn die groß sind?

Eigentlich zeigt das, wie einfach die Zuhörer gestrickt sind, wenn man da schon ein paar Kinder hinstellen kann, die die Leute anbrüllen.

[Twilight]

Ich bin nur froh, dass es noch so etwas wie Basiswerte des menschlichen Verstandes gibt. Den Eltern scheinen diese zu fehlen, den Kindern jedoch nicht. Dass sie so leiden zeigt doch, dass sie zumindest FÜHLEN, dass das was sie erfahren falsch ist.
Wenn sie älter werden, werden zumindest einige von ihnen aus eigenem Antrieb von diesen Predigen ablassen und sogar aus der Kirche/ Sekte/ wasauchimmer austreten. Es wäre nicht das erste mal, dass allzu fundamentalistische Indoktrination zu einem gegenteiligem Ergebnis führt.
Es werden sicherlich keine Atheisten, oder auch nur säkulare Humanisten, aber solche extremen "Regeln" halten sich nur ungern, wenn der "Wirt" sich damit grundlegend unwohl fühlt.

[whatshisname]

Das die Kinder sich so leicht indoktrinieren und ausnutzen lassen ist kein Wunder wenn ihnen alle Bezugspersonen einreden das es richtig sei und Gottes Wille. Erschreckend finde ich besonders das die Eltern die für die Kinder verantwortlich sind ihren Kindern so etwas antun und sogar noch überzeugt sind das Gott ihr Kind auserwählt hat. Anscheinend sind sie selbst dermaßen von ihrem Glauben vernebelt das sie gar nich erkennen was sie ihren Kindern antun. Wenn man einen 7-jährigen Jungen dazu bringt zu Glauben, dass jeder der nicht getauft stirbt in die Hölle kommt, dass in Abtreibungskliniken "Babies" getötet werden und das Jesus der König des Universums ist(Einem in dem wahrscheinlich die Sonne um die Erde kreist) dann schädigt man ihn doch für sein ganzes Leben. Wenn Eltern ihre Kinder Filmen oder Computerspielen aussetzten die für ihr Alter nicht geeignet sind dann ist das schlimm aber wenn Kinder mit Hilfe eines Buches vollkommen indoktriniert und instrumentalisiert werden welches angeblich Frieden und Nächstenliebe predigt dann haben die Eltern diese (Nächsten-)Liebe ihrem Kind gegenüber anscheinend vergessen.

Die eigentliche Frage ist: Was bringt Eltern dazu ihren Kinder so etwas anzutun? (denn die Kinder können sicher nichts für ihren "Wunsch" das Wort Gottes zu verkünden)

[whatshisname]

Ach ja, wie ihr als aufmerksame Leser/innen vielleicht schon bemerkt habt bin ich neu in den Reihen der Brights^^. Also erstmal hallo an alle! Und dafür das es Leute wie euch gibt die den Mut haben ihre Ansichten und die Forderung nach Gleichberechtigung gegen den Widerstand der Religion (und wahrscheinlich leider auch immer noch gegen die Mehrheit der Bevölkerung) durchzusetzen.

[Klaus]

@whathisname, herzlich willkommen im Forum.

[whatshisname]

Danke

[Ari]

WIllkommen!

Ontopic:
Neben den (schon kritisierten) erschreckenden Verhalten das an den Tag gelegt wird, zeigt das doch wie falsch das "predigen" als Vorgang ist.

Es geht dabei ebenn nicht um Wissensvermittlung, um Diskurus und Informationsaustausch. Nein es geht darum das (sogar ein Kind) vorgekaute Sätze und Symbolik in Wortform um sich wirft und damit die Menschen zu beeinflussen versucht. Oder glaubt ihr einer dieser von Gott ausgewählten Prediger könnte eine sachliche Diskussion mit einem Atheisten führen? Ich glaube es nicht, weil diese Kinder sind abgerichtet das zu sagen was sie sagen. So wie man Hunde abrichtet. Und das ist widerwärtig!

[whatshisname]

@Ari erst mal Hallo

und dann:

Ich kann dir nur zustimmen. Wenn eine Vertrauensperson (hier die Eltern) einem Kind hundert mal "Jesus ist der König des Universums" oder anderen Schwachsinn erzählt, dann glaubt das Kind natürlich, dass es wahr sein muss. Mich würds mal interessieren was passiert wenn solche Kinder rausfinden das nicht alle Menschen an ihren Gott oder Jesus glauben...so erschafft man sich Fundamentalisten und Hardliner die ihren Kindern wieder das gleiche antun. Wie kann man seinem Kind nur so was antun ?

[Schuld]

ich schließe mich meinen vorredner voll und ganz an.

doch auch in deutschland gibt es noch viele menschen, die ihre kinder taufen lassen. natürlich nichts im vergleich zu den kinderschändern in den videos, doch auch das taufen ist m.M. nach nicht richtig. Jemand erklärte mir, er war selber nicht gläubig, er wolle seine kinder taufen lassen, damit sie in der gemeinde besser angenommen werden, und das war nicht jemand aus einem verlorenen dorf in bayern.
ich finde es völlig verantwortungslos kinder taufen zu lassen, denn damit stößt man den stein der religiösen ghettoisierung an.

gruß

[stine]

ich finde es völlig verantwortungslos kinder taufen zu lassen, denn damit stößt man den stein der religiösen ghettoisierung an.

Da gibt es aber schon noch Zwischentöne, nicht wahr?
Als Prediger durch die Gegend zu laufen oder sich einer christlichen Gemeinschaft anzuschließen ist bestimmt nicht als gleichwertig zu betrachten.

Wogegen man ist oder wofür man sich ausspricht sollte wirklich gut überlegt sein und nicht von einem Extrem ins andere verfallen.

LG stine

[Ari]

Stine da prallen natürlich wieder Ansichten aufeinander. Ich finde es schlimmer ist aus Kinder "Texteabspulende Marionetten" zu machen, die seltsamerweise auch als Prediger bezeichnen.

Aber (!) ich für meinen Teil halte es für falsch, Kinder zu taufen und die Worte der Bibel (besonders des alten Testament) zu lehren. Das siehst du sicher in teilen (NT usw.) anders, soweit ich deine Forenbeiträge richtig interpretiere, aber da haben wir halt die Unterschiede zwischen uns. Das heisst nicht, dass die Werte die wir beide vermitteln wollen nicht in teilen dientisch sind. Nur möchte ich sie nicht "da wir an Gott glauben" vermitteln, sondern weil Menschenrechte ein friedliches und verantwortungsvolels Zusammenleben fördern und für mich Grundlage unserer Gesellschaft sind.

[Schuld]

das problem am taufen ist, dass die kinder im säuglingsalter getauft werden und man ihnen so schon (je nachdem welche konfession) einen engen weltanschaulichen korridor lässt. wenn ein kind mit 14 jahren, wenn es gesetzlich selber entscheiden darf welcher religion es angehört, sagt es möchte getauft werden, dann würde ich mich als vater nicht dagegenstellen. man kann diskutieren, ob man in diesem jungen alter schon über die tragweite solcher entscheidungen bewusst nachdenken kann.

P.S: nicht das man das falsch versteht, ich finde diese kinderprediger mit anhang aus dem USA auch abstoßend, doch man sollte auch mal fälle aus besprechen, die etwas näher an unserem alltag liegen.

gruß

[stine]

Nur möchte ich sie nicht "da wir an Gott glauben" vermitteln, sondern weil Menschenrechte ein friedliches und verantwortungsvolels Zusammenleben fördern und für mich Grundlage unserer Gesellschaft sind.

Aber genau hier ist der "wunde" Punkt.
Wo steht, dass Gutsein, Umverteilung und Hilfe Grundlage einer Gesellschaft sind?
Wer sagt das?
Ich behaupte, dass diese Regeln religiös fundiert sind und zwar im christlichen Glauben.

Menschliches Verhalten ist grundsätzlich nicht, was wir gemeinhin unter "human" verstehen.
Sollte es anders sein, bitte ich um Aufklärung.

LG stine