Meine prinzipielle theistische Einstellung dürfte hier im Forum ja nun hinlänglich bekannt sein. Ich will auch gar nicht leugnen, dass ich katholisch bin und hie und da einen Gottesdienst besuche, wo mich die feierliche Stimmung oftmals sehr bewegt.
Das ist das eine.
Das andere ist, dass ich trotzdem vieles in der katholischen und anderen Kirchen kritisch hinterfrage und mit bestimmten Verhaltensweisen auch mal nicht einverstanden bin. Und ich werde nie jemanden verurteilen, der meinen Glauben nicht teilt oder kein getaufter Christ ist.
Aber wie entsteht denn nun eigentlich Fundamentalismus?
Wo ist der Punkt, wo sich Glaube und Religionszugehörigkeit so verdichten, dass man bereit ist, sein Leben oder das Leben anderer dafür zu opfern?
Wie kommt es, dass Menschen so zu überzeugen sind, dass sie nichts anderes mehr wahr haben wollen?
Dieses Phänomen gibt es ja nicht nur im religiösem, sondern auch im politischen Gefüge. Vordenker und überzeugte Mitläufer gab es immer wieder in der Geschichte.
Wie funktioniert eine Gehirnwäsche und warum funktioniert sie?
Sind wir nicht alle gefährdet, sobald wir uns mit einer bestimmten Einstellung identifizieren, dass wir dann einen Tunnelblick bekommen?
LG stine