stine hat geschrieben:Das Leben und Wirken von Jesus ist die Grundlage des neuen Testaments und die Grundlage für das Handeln von Christen heute.
Das heißt aber nicht, dass es nicht sein könnte, dass es auch andere Messias´s (Plural?) gegeben haben kann. Es wurde aber nichts darüber aufgezeichnet.
Hallöchen Stine.
Messiase (Messiä/Messiariter/Messias' - zutreffendes bitte ankreuzen :) ) gab es schon mehrmals auf diesen Planeten, genauso wie die nahen Verwandten, die Propheten. Sie hatten (mehr oder weniger) göttliche Kräfte und es wurde überliefert, dass einige von ihnen Blinde geheilt oder andere Wunder getan hätten. Manche "sahen" auch in die Zukunft. Natürlich ist es immer schön, sowas zu lesen, aber wir dürfen nie vergessen, dass die Schrift zumeist NACH der Tat kam. Heute könnte ich ja auch behaupten, Ronald Reagan, als er 1987 "Mr. Gorbachev, open this gate!" am Brandenburger Tor sagte, hatte die göttliceh Vorsehung gehabt, dass es tatsächlich geschehen würde. Es war kein politischer Akt, es war Zauberkraft von einer Gottheit. Jedenfalls "sagt" mir das die 20, 200, 2000 Jahre alte Schrift ;)
Das heisst, dass besondere "Zauberkräfte" stets mit Leuten verbunden waren, die sich entweder selbst Messias nannten, oder zumindest in den Texten so benannt wurden.Das wir sie damals und heute nicht im Religionsunterricht lernen, dürfte nun wirklich keinen "wundern" ;)
stine hat geschrieben:Das bedeutet, dass es viele davon geben könnte. Aber wie kann sich so jemand heute noch outen, ohne belächelt zu werden? Müßte er dazu auch einen gewaltsamen Tod sterben, weil er sonst nicht ernst genommen werden würde?
Siehe bei der Computersimulation nach ;)
Propheten" nennt man (rein theoretisch) Leute, die Halluzinationen akustischer, visueller oder anderer sensonrischer Art erleben, und sie einer übermächtigen Intelligenz zusprechen. AFAIK ist dies eine absolut klare Interpretationssache der Person ;) Schließlich kann ich doch auch sagen, dass mir Gottes Wort in Form einer Magenverstimmung überbracht worden ist. Und meine Fäkalien in der Toilettenschüssel sei der Ausdruck dieser Gottheit. In
meinen Augen würde es eine Botschaft Gottes darstellen und es wäre mein gottgegebener Auftrag, dies ... ähm ... dem Menschen überbringen zu müssen. Wo würde ich landen ? Bei streng-gläubigen Toilettenanhänger wäre ich ein Prophet und würde Gottes braunes Wort verbreiten. Andere würden mich in die Klappsmühle stecken, egal ob ich ans Kreuz genagelt oder vom LKW überfahren wäre. Ob meine Botschaft "echt" oder nur eine Einbildung war, wird wohl kaum durch das Wort "Prophet" alleine bewiesen werden. Erst recht nicht alleinig mit den Ausscheidungen ;)
Aus diesem Grunde gab es viele, möglicherweise sogar
sehr viele Propheten. Wären sie damals gejagt worden, hätten sich nur sehr wenige als Propheten ausgegeben. Hätte man ihnen aber mit Respekt und Ehrfurcht entgegengetreten, hätten viele Personen das bedürfnis gehabt, sich gerne mal in einer solchen Position zu begeben. Das Phänomen kennst Du aus "Deutschland Sucht Den Superstar"... trällert nur eine Person einen erfolgreichen Song, wollen alle plötzlich Rock/Popstars sein. Hauptsache Groupies, Tourbusse und tolle Shows ;)
stine hat geschrieben:Ich glaube, dass Jesus nicht der einzige war, der die Gottessicht der Menschen veränderte. Ich glaube, dass es mehrere gab und immer wieder mal gibt. Ob sie allerdings Anerkennung finden ist eine andere Frage.
Die Geschichte ist in diesem Bereich schon gut gefüllt. Im alten Griechenland folgten sie dem Rat einer gewissen "Orakel von Delphi". Anscheinend hatte sie guten Erfolg bei der Beurteilung von Kriegseinsätzen. Gut, in einer besonders wichtigen Schlacht hatte sie komplett daneben gelegen, aber ... "shit happens".
Buddha erschein ja auch nicht per Teleportation oder durch Ferngespräche über's Telefon. Die "Erleuchtung" war kein einzigartiger persönlicher Erfolg, er wollte diese Erfahrung mit anderen Teilen. Also ? Er "verbreitete" diese Philosophie und sorgte dafür, dass das "Wort Gottes" - in diesem Falle eher "Gefühl Gottes" - an den Menschen weitergereicht wurde. Und selbst im alten Jerusalem waren Messiase gern gesehene Gäste in der Stadt. Das Problem war nur, dass viele von denen die "Befreiung" auf einer anderen Art sahen. Sie wollten die Leute zu den Waffen führen. Jesus folgte etwas andere Worte. Er war überzeugt, dass man sein Ziel auch ohne Waffen erreichen könnte, ja müsste. Deshalb sehe ich pers. heute Jesus' Werk nicht als "göttliche Macht", sondern als eine sehr frühe Form von "Ghandi". Wie Du weisst, hat er Indien von Großbritannien befreit... ohne Gewalt. Er schwebte nicht auf leuchtenden Engeln herab. Er ging nicht über Wasser und ernährte sein Volk nicht mit einer handvoll Fischen. Solche Wundertaten sind von ihm nicht beobachtet worden, bis heute. Wir haben Fotos, wissenschaftliche Zeitzeugen und genaue, glaubhafte Befunde, die dies stützen. Vor 2000 Jahren hätte aber die Möglichkeit bestanden, dass treue Anhänger seiner Gruppe sich die Mühe gehabt haben könnten, seine Lebensgeschichte "etwas" auszuschmücken. Er hätte die Tat begangen und Indien befreit, allerdings hätte man ihn auch mit einer "anderen Macht" in Verbindung gebracht. ;)
stine hat geschrieben:Es gibt ja auch jede Menge kluge Wissenschaftler, aber nur wenige schaffen es, Gesetzmäßigkeiten zu ergründen, die sie personell zum Urvater einer bis heute gültigen Formel machen.
Das besondere ist in der News
nicht, dass Jesus nur einer von mehreren Messiase gewesen sein sollte, das wäre nun wahrlich nicht interessant genug. Schließlich gibt es mehrere Wissenschaftler, die die Schwerkraft als auch die Relativitätstheorie bewiesen haben.
4 Jahre
vor Jesus Geburt existierte ein Mensch, ein
selbsternannter König und Messias, der von den Römern
hingerichtet wurde, und
3 Tage nach seinem Tode wieder
auferstanden sei. 4 Jahre vor Christ Geburt !
Was ist hier geschehen ? Hatte man seine Geschichte nach Vorbild Christi niedergeschrieben ? Hat man Jesus Geschichte nach dem Bilde Simons geformt ? War die gesammte "3-Tage-Tot" Thematik vielleicht nur eine Form, besondere Menschen zu ehren ?
Das Christentum basiert ja darauf, dass Jesus als MENSCH gestorben, aber als GOTTESSOHN in den Himmel aufgestiegen ist. Tja, diese Basis hat nun eine abgebrochene Kante, denn ... wohin ist Simon gegangen ? Warum hatte Jesus, der sich unweit dem Orte befand, davon nichts berichtet ?
"Verrückte" die sich für Hitler halten, haben wir zu genüge. Hätten wir aber eine Inschrift die behaupten würde, dass zu Zeiten Napoleons schon einmal ein Diktator in einem Land mitten in Europa regiert hätte, der Jagt auf Juden gemacht hätte und einen Mordanschlag in einem Bunker überlebt hätte, und letztenendes durch ein Selbstmord umgekommen wäre, würden wir uns ebenfalls wundern und an den Kopf kratzen.
Oder wie wäre es, wenn Stephen Hawkins sich an die Öffentlichkeit wendet und ein Schriftstück präsentieren würde, auf der geschrieben steht, dass Isaac Newton schon einmal über das Verhältnis von Licht, Masse und Energie geschrieben hätte und dabei die Raumzeit erklären konnte ? Das er Wissenschaftler war, darüber bestehen keine Zweifeln. Er hat ja die Schwerkraft dem Apfel zugesprochen.. oder besser gesagt, der Beule auf seinem Kopf :). Das er aber
vor Albert Einstein schon einmal eine Relativitätstheorie auf die Beine stellen konnte,
das wäre eine Sensation sondergleichen ! Einstein hatte keinen "göttlichen Funken", er hat sich nur einer Idee bedient. Er wäre zwar weiterhin ein ungemein wichtiger Knotenpunkt der Physik geblieben, doch Newton hätte ihm den ultimativen Tritt in den Hintern gegeben ;)
Stimme diese Information auf der Steintafel tatsächlich, dann gäbe es die Form der "Wiedergeburt" schon mehr als nur einmal. Und dazu noch genau
3 Tage nach dem Tode. Ein selbsternannter König... von Römern niedergeschlagen und getötet... auferstanden... Auch Du kannst hier nicht leugnen, dass gewisse
Ähnlichkeiten mit einer bekannten Person herrschen, oder ? ;) War Jesus nur "der 2. Versuch" ? Konnte sich seine Lebensgeschichte an dieser hier gerichtet haben ? War seine "Vorhersehung", dass er sterben und wieder auferstehen würde, doch schon
vorher bestimmt worden ? Nehmen wir mal an, Google sei die allererste Suchmaschine der Welt gewesen. Er kam, sah und siegte. Es
musste so geschehen, das war "Gottes Plan". Das war sein Schicksal. Aber wenn schon vorher jemand eine Suchmaschine auf dem Markt gebracht hätte, dann würde man die Weltgeschichte
etwas anders sehen. Google war nicht der erste, er war der erfolgreichste. Es war nicht "Gottes Plan", sondern nur gutes PR-Marketing. Klar, die Gläubige werden weiterhin an seine Gottesherkunft pochen, kein Zweifel. Doch der
Beweis, dass er als
alleiniges Wesen jemals auferstanden wäre, könnte man in die Tonne kloppen. Er war Gottes Sohn ? Man müsse sich dann aber an das Über-Wasser-Laufen halten, denn anscheinend war das 3-Tage-später-Auferstehen kein unbekanntes Hobby gewesen. Zumindest für die schreibende Zunft damals ;)
Gestern sagte mir ein Freund im englischem Seminar was wirklich passendes dazu. Er gab mir den Link zu einem sehr interessantem Vergleich.
The Worst Witch vs. Harry Potter:
http://www.geocities.com/sayswamp/worst.htm"Harry Potter" ist Dir sicherlich ein Begriff, nicht wahr ? Er ist Zauberlehrling in einer Schule. Es ist keine neumodische High-Tech Schule im westen Englands, es ist ein altes Schloß. Auch sind die Uniformen eher einer alten Zunft her geformt. Er und seine Freunde treiben Schabernack und folgen allerdings auch dem Schulaltag, bzw. Internatsalltag. Die Magie ist auf der Schule allgegenwärtig und die Lokalität der Schule ist "unheimlich" (Waldgegend). Harry hat einen blonden, arroganten "Gegner". Er hat ein magisches Haustier, rettet das Leben seiner Mitmenschen und hat ein machtvolles Schicksal, welches er erfüllen wird.
Interessanterweise hat man 15 Jahre zuvor schon einmal eine Geschichte über eine Zauberschule im Wald geschrieben, die Helding konfrontiert das Böse, treibt mit ihren Freunden Schabernack, kommt davon, trägt Schuluniform der "alten Schule", hat ein vorherbestimmtes Schicksal, eine führende Hand die ihr den Weg weist und sogar ein magisches Haustier mit Namen. 15 Jahre
vor Potters erste Textzeile.
Potter-Fans wird dies sicherlich
nicht den Spaß am lesen nehmen, ganz sicher nicht ! Allerdings ist der "göttliche Funke" bei der Erschaffung dieser Geschichte ziemlich unglaubwürdig. Eine mögliche "Inspiration" an anderen Werken ist hier
sehr gut möglich. Die Parallelen fallen doch
ziemlich auf
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