@stine:
Dass Jugendliche noch aufgeschlossen genug sind, um auf ganz neue Überzeugungen einzuschwenken, kann ich mir schon gut vorstellen. Soweit ich hörte, soll das Gehirn ja im Erwachsenenalter eher an Plastizität verlieren. Zumindest tendenziell. Einem alten Hund bringt man, so heißt es ja, keine neuen Tricks mehr bei.
@gerhard
gerhard hat geschrieben:Dann wirst du sehen, wie auch bei Atheisten bzw. Naturalisten die "Glaubensüberzeugungen" vom Nachdenken abhalten.
Ich würde für mich schon beanspruchen wollen, noch zum Nachdenken fähig zu sein, obwohl ich leider zum Jugendlichen wohl etwas zu alt bin mittlerweile. (Wo sind all die Jahre hin?) Nur komme ich halt beim Nachdenken, zumindest in letzter Zeit, nicht unbedingt in die Nähe deiner Aussagen. Ob das an meinen "Glaubensüberzeugungen" liegt? Vielleicht möglich. Immerhin aber auch möglich, dass deine Argumente mich nur einfach nicht überzeugen.
Erinnert mich irgendwie gestern an diesen Artikel über den Ex-Kreationisten, der zum Agnostiker wurde
(Ronald Numbers, Link von El Schwalmo,
http://www.salon.com/books/int/2007/01/02/numbers/print.html)
Der wurde zum Agnostiker weil er die Atheisten auch irgendwie für Gläubige hält (sie glauben daran, dass es Gott nicht gibt). Mich ärgert diese Denke der Agnostiker irgendwie.
1) Die Gläubigen glauben, es gibt Gott.
2) Die Atheisten glauben, es gibt keinen.
3) Die Agnostiker glauben, sie sollten sich besser nicht entscheiden.
Alle glauben. Jede Überzeugung ist, so gesehen, nur ein Glauben. Die Agnostiker scheinen mir die einzigen zu sein, die sich prinzipiell für etwas besser halten, nur weil sie ihren eigenen Glauben nicht als solchen deklarieren. Billiger Etikettenschwindel.
Ich halte uns Atheisten übrigens für etwas besseres, weil wir so viel Anlass haben, nicht an Gott zu glauben. Na ja, irgendeine Ausrede hat halt wohl jeder, sich für den Besseren zu halten.
