atheistische Predigt

Re: atheistische Predigt

Beitragvon xander1 » Sa 20. Dez 2008, 20:49

Ich habe nie von Welteroberungsplänen geschrieben. Wenn du sowas behauptest brauche ich dich gar nicht mehr ernst zu nehmen.

Dass Monotheisten die Wahrheit verdrehen ist offensichtlich, sonst würden sie z.B. nicht ständig versuchen die Evlotionstheorie zu entkräften.

Es kam mir nicht darauf an, dass du mir widersprichst, sondern, dass du so widersprichst, dass es unglaubwürdig auf mich wirkt, dass du selbst daran glaubst was du schreibst. So viel zum Thema mit Kritik umgehen. Ich kann also einigiges von dem was du schreibst eigentlich ignorieren. Ich tu es aber nicht vollständig. Besser wäre es allerdings wenn ich es ignoriere, weil es eigentlich sinnlos ist darauf einzugehen. Man könnte sagen ich gehe aus Dummheit darauf ein.
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon ganimed » So 21. Dez 2008, 00:45

Ok, meine Behauptung du hättest behauptet, die Monotheisten wollen die Welt erobern, war falsch. Ich habe noch einmal genau gelesen, wie ich auf diesen Gedanken verfallen war. Das folgende Zitat habe ich da wohl etwas ungenau interpretiert und es wird von dir dann wohl anders gemeint gewesen sein:
xander1 hat geschrieben:Sie verfolgen lediglich Ziele. Die Verschleierung bekommt den Namen Gott und Engel und Frömmigkeit und durch die Bezeichnung Glauben. Und sie verursachen durch ihre Ego-Interessen, von denen sie glauben sie wären nicht egoistisch, weltweite Konflikte zwischen den Relgionen.

Ich hatte das so verstanden, dass die "weltweiten Konflikte zwischen den Religionen" diese "Ziele" seien. Aber möglicherweise hast du ja auch einfach nur gar nicht die Ziele benannt und meintest im dritten Satz einfach nur Nebenwirkungen. Also sorry, ich nehme es zurück.

xander1 hat geschrieben:Dass Monotheisten die Wahrheit verdrehen ist offensichtlich, sonst würden sie z.B. nicht ständig versuchen die Evlotionstheorie zu entkräften.

Du meinst, glaube ich, nur die Kreationisten, oder? Die Monotheisten zum Beispiel hier in Deutschland, zweifeln die Evolutionstheorie gar nicht an und selbst der Papst erkennt sie an. Deine pauschalen Formulierungen sind einfach ungenau.

xander1 hat geschrieben:Es kam mir nicht darauf an, dass du mir widersprichst, sondern, dass du so widersprichst, dass es unglaubwürdig auf mich wirkt, dass du selbst daran glaubst was du schreibst. So viel zum Thema mit Kritik umgehen.

Ich bin platt. Es ist dir also egal, welche möglicherweise berechtigte Kritik jemand gegen deine Argumente vorbringt? Es kommt dir nur darauf an, sie nicht ernst nehmen zu müssen? Na, da bist du ja fein raus. :^^: Das wäre dann wohl tatsächlich alles, was zum Thema mit Kritik umgehen zu sagen und einzugestehen wäre. Ich danke für deine Offenheit.
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon Telos » Mo 22. Dez 2008, 14:28

xander1 hat geschrieben: Dass Monotheisten die Wahrheit verdrehen ist offensichtlich, sonst würden sie z.B. nicht ständig versuchen die Evlotionstheorie zu entkräften.


Die Cattolica kommt bei Darwin gut weg: Er stand nie auf dem Index und die ET wurde nie verurteilt. Im Gegenteil, sie wird vom nachkonziliar klugen kath. Lehramt locker vereinnahmt. Denn der Vatikan hat zum März 2009 zu einer Expertentagung eingeladen, auf der das Hauptwerk von Charles Darwin neu diskutiert werden soll. Die Expertentagung soll dabei helfen, die beiderseits bestehenden Vorurteile zu überwinden, so heißt es.

Gut so, denn die ET hat mit Gott nichts zu tun. Die ET beschreibt Gesetze, wie sich die belebte Welt entwickelt hat. Das ist alles. Weder kann sie von Atheisten zur Weltformel gegen Gott hochgejubelt werden, noch kann sie von Kreationisten zur Irrlehre gegen Gott erklärt werden. Im ersten Fall wird Naturwissenschaft zur Weltanschauung instrumentalisiert, im zweiten Fall gerät Weltanschauung zur Naturwissenschaft.
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon pinkwoolf » Di 23. Dez 2008, 05:05

Telos hat geschrieben:Die Cattolica kommt bei Darwin gut weg: Er stand nie auf dem Index und die ET wurde nie verurteilt.

Was ist die Cattolica? Die katholische Kirche? Wer in aller Welt benutzt diesen Begriff? Und müsste es nicht heißen "Darwin kommt bei der C. gut weg"?

Mit "ET" verbinde ich ich auch etwas anderes als die Evolutionstheorie. Nach Hause telefonieren.

Wie Humpty Dumpty sagte, bevor er von der Mauer fiel und zerschellte: Die Wörter bedeuten, was ich will. Wer ist hier der Meister?

Dass ET nichts mit Gott zu tun hat, würde ich unterstützen; allerdings aus anderen Gründen.
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon gerhard » Di 23. Dez 2008, 09:58

pinkwoolf hat geschrieben:Dass ET nichts mit Gott zu tun hat, würde ich unterstützen; allerdings aus anderen Gründen.


Mit einem einem geheimnisvoll vorgesetzten Gottesbegriff, Designer... wundersamen Naturbrechungen sicher nicht.
Aber am Anfang der Glauben(re)form, deren Geburtstag wir gerade feiern, ging es um den Sinn/Logos, der damals im rationalen Weltgeschehen (heute würden wir von Evolution sprechen) philosophisch gesehen wurde, der nicht selbst Gott war, über den hinaus es aber nichts über einen Gott zu sagen gab.

Doch dieser kreative=schöpferische Sinn allen natürlichen Geschehens hat auch heute keine Herberge,
weder bei Gläubigen, noch ihren jeden Gesamtsinn verneinenden naturalistischen Gegnern
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon Telos » Di 23. Dez 2008, 13:31

gerhard hat geschrieben: Doch dieser kreative=schöpferische Sinn allen natürlichen Geschehens hat auch heute keine Herberge,
weder bei Gläubigen, noch ihren jeden Gesamtsinn verneinenden naturalistischen Gegnern


Die creatio ex nihilo und die creatio continua sind immer noch sinnvolle metaphysische Begriffe - zumindest bei Gläubigen aller Schattierungen.
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon gerhard » Di 23. Dez 2008, 14:39

Telos hat geschrieben:[Die creatio ex nihilo und die creatio continua sind immer noch sinnvolle metaphysische Begriffe - zumindest bei Gläubigen aller Schattierungen.


Der Logos/kreative Sinn des Gesamten, der nach meiner Auswertung theologisch-geschichtlichen Wissens dem Weihnachtskind zugrund liegt, ist jedoch m.E. kein "metaphysischer Begriff" einer dann hier zurecht hier als gestrig angesehenen Glaubenslehre, die geheimnisvoll von Christus wie einem Sondergott schwärmt. Er wäre im rationalen Weltmechanismus, der Evolutionslehre (die sich heute auf Materialismus oder Monismus beschränkt) in mündig, freier, aufgeklärter Weise zur Welt bringen: frohe Weihnachten.
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon Telos » Di 23. Dez 2008, 15:29

Christus, ist ja nicht der Sondergott, sondern als Sohn die zweite Person der Trinität, seiend von ewig her. Das Wort ist Fleisch geworden, heißt es, und hat unter uns gewohnt. Ein schöner Gedanke, der Mensch gewordene Gott, der in der längsten Nacht des Jahres zu uns in die Finsternis kommt. Das ist sehr schmeichelhaft für uns Menschen. Siehe, ich mache alles neu, sagt das Gotteskind später. Bleibt zu hoffen, dass es für beide, Mensch und Gott, nicht vergeblich war.

Und, ach die Evolutionslehre oder Evolutionstheorie, hoffnungslos überschätzt als Neue Deutung - was erklärt sie uns schon angesichts des Elends der Welt, wovon erlöst sie uns, zu was macht sie uns fähiger?
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon gerhard » Di 23. Dez 2008, 16:20

Telos hat geschrieben: Siehe, ich mache alles neu, sagt das Gotteskind später. Bleibt zu hoffen, dass es für beide, Mensch und Gott, nicht vergeblich war.


Wenn wir weiter bei diesem Kind von der geisterhaften Geburt eines Wandpredigers ausgehen, der Wort, Gottessohn... war oder so angesprochen wurde, nicht nach dem Sinn/der Weltvernunft fragen, die historisch als Logos im Prozess des natürlichen Werdens philosophische Realität war und heute neu wahrzunehmen wäre, ist nicht nur die Hoffnung auf neues Sehen und Hören vergebens.

Dann kann ich auch verstehen, dass mich die Naturalisten nicht ernst nehmen und nur Bahnhof hören, wenn ich von Glaubensaufklärung ausgehe, mich gleichzeitig auf den Sinn allen kreativen evolutionären Werdens als Ur-Grund christlichen Glaubens berufe.
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon Telos » Di 23. Dez 2008, 22:16

Bisher verstand ich den Erlöser Christus auf gut gnostische Art, wie es das Lied, das auf Johannes gründet, wohl ausdrückt: "Welt ging verloren/Christ ward geboren." War es die kumulierte und nicht mehr ertragbare Sünde der Menschen? War es der tiefe Riss des Unheils und des Leids, der durch das Sein geht? Oder beides, dass Gott sich genötigt sah, Mensch zu werden und sozusagen kontrafaktisch zu seiner göttlichen Natur als Mensch im Zeitraffer von 3 Jahren die Welt zu erlösen? Nur, soweit ich sehe - die Welt ist nicht erlöst. Der wahre Messias muss noch kommen - oder?
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon BglBttr » Di 23. Dez 2008, 23:12

gerhard hat geschrieben:Mit einem einem geheimnisvoll vorgesetzten Gottesbegriff, Designer... wundersamen Naturbrechungen sicher nicht.
Aber am Anfang der Glauben(re)form, deren Geburtstag wir gerade feiern, ging es um den Sinn/Logos, der damals im rationalen Weltgeschehen (heute würden wir von Evolution sprechen) philosophisch gesehen wurde, der nicht selbst Gott war, über den hinaus es aber nichts über einen Gott zu sagen gab.


Was feiern wir gerade? "Den Anfang einer Glauben[s](re)form... der[?] damals im rationalen Weltgeschehen... philosophisch gesehen wurde".
Ich habe gerade das fragwürdige Vergnügen einem minderjährigen bei der Vorbereitung auf ein Krippenspiel zu helfen. Rational? Reformiert?

Merry Train-Wreck and a Happy New Year.

gerhard hat geschrieben:Doch dieser kreative=schöpferische Sinn allen natürlichen Geschehens hat auch heute keine Herberge,
weder bei Gläubigen, noch ihren jeden Gesamtsinn verneinenden naturalistischen Gegnern


Sinn? Schon fertig? Und "dieser", warum nicht jener oder _welcher_?

Erschöpfung sinniert...
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon BglBttr » Di 23. Dez 2008, 23:20

Telos hat geschrieben:Bisher verstand ich den Erlöser Christus auf gut gnostische Art, wie es das Lied, das auf Johannes gründet, wohl ausdrückt: "Welt ging verloren/Christ ward geboren." War es die kumulierte und nicht mehr ertragbare Sünde der Menschen? War es der tiefe Riss des Unheils und des Leids, der durch das Sein geht? Oder beides, dass Gott sich genötigt sah, Mensch zu werden und sozusagen kontrafaktisch zu seiner göttlichen Natur als Mensch im Zeitraffer von 3 Jahren die Welt zu erlösen? Nur, soweit ich sehe - die Welt ist nicht erlöst. Der wahre Messias muss noch kommen - oder?


Das Schicksal der frühen Gnostiker war nicht ganz so "gut". Gnostiker fragten mehr nach dem bösen Demiurgen als dem sündigen Menschen, was ihr Verhängnis war. Der allmächtige Gott sah sich genötigt, seinen Sohn zu entsenden, süffisant. Als Allmächtiger braucht er keinen Stammhalter und kann selber erscheinen.

Och nö, die Ware Messias muß nicht kommen, Time-to-Market überschritten.
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon gerhard » Mi 24. Dez 2008, 07:57

BglBttr hat geschrieben:Ich habe gerade das fragwürdige Vergnügen einem minderjährigen bei der Vorbereitung auf ein Krippenspiel zu helfen. Rational? Reformiert?

Sinn? Schon fertig? Und "dieser", warum nicht jener oder _welcher_?

Erschöpfung sinniert...



Mit über 30 Jahren Erfahrung in kollektiver Wirtschaft-Kommunikation ist mir bewusst, wie Trockennasenaffen emotionale Bilder brauchen - auch wenn es darum geht, ihre Kultur kreativ weiterzuentwickeln. Lass Dich also beim Krippenbau nicht aus der Ruhe bringen. Auch wenn es um den Sinn/die Logik (Logos) des kreativen Lebensflusses geht, den Dir Evolutionsbiologen, Kosmologen... beibringen.

Und lass Dir nicht einen sonstigen un/übernatürlichen religiösen Sinn vorsetzen, jenen oder welchen, sondern sinniere Weiter über den Einen realen, des rationalen natürlichen Werdens. Es gibt keine Erschöpfung, der evulutionäre Lebensfluss fließt, die Aufklärung geht weiter. Der ewige Sinn/Logos allen natürlichen Seins wird sich wieder zeitgemäß zum Leben bringen uns daran halten.

Bright Christmas
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon Telos » Mi 24. Dez 2008, 14:23

BglBttr hat geschrieben: Och nö, die Ware Messias muß nicht kommen, Time-to-Market überschritten.


Ach, Gott, der Messias ... Jeder Sprechversuch ist in Bezug auf den Messias ist möglich, nur nicht die Versuche, in denen muss vorkommt.
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon gerhard » Fr 26. Dez 2008, 07:34

Telos hat geschrieben:Ach, Gott, der Messias ... Jeder Sprechversuch ist in Bezug auf den Messias ist möglich, nur nicht die Versuche, in denen muss vorkommt.


Weihnachten ist vorbei:
Die Welt "muss" und "wird" sich im kreativen=schöpferischen Sinne weiterdrehen, wird in neuen Perspektiven unser Verständnis von einer natürlich-schöpferischen Sinngebung im evolutionären Fluss allen Lebens weiter wachsen, Aufklärung weitergehen. Auch wenn über Weihnachten weiter alle Welt weiter von einem Guru redete, Bilder einprägte, wie dieser in der Grippe von Betlehem...: von unzähligen Weihnachtspredigten, über den Bundespräsidenten bis zu Fokus und Spiegel. Wo z.B. die Spuren von Abraham im Wüstensand verfolgt wurden, wie wenn es in den nachweislich rückprojezierten Mythen vom Anfang des gemeinsamen Monotheismus - dem bereits damals glaubensaufklärenden Ur-versand des ewigen Schöpfungs-Wortes im Exil antiker Hochkulturen - um den Ur-opa eines gutherzigen Wanderpredigers ging. Die Gläubigen gleichzeitig geheimnisvoll von einer Art wundertätig-geheimnisvollen christlichem Sondergott in Sandalen schwärmten, so dass die Naturalisten nur nur den Kopf über soviel Un-sinn und frommes Geschwätz schütteln müssen.

Ich bin gewiss, die in der naturwissenschaftlichen Erklärung deutlich werdende kreative Vernünftigkeit der Weltgesetze, die seit dem Sternenstaub zu sehen ist, wird sich erneut als Sohn (einzige Vermittlung von Schöpfung), ewiges kreatives (=schöpferisches) Wort zeitgemäß zum Ausdruck bringen.

Auch wenn Maria seit Anfang der Aufklärung wieder in den Wehen liegt. Noch hat der in kreativer Logik, den Naturgesetzen sichtbare Sinn/Logos allen Seins keine Herberge.
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon xander1 » So 28. Dez 2008, 16:08

ganimed hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Sie verfolgen lediglich Ziele. Die Verschleierung bekommt den Namen Gott und Engel und Frömmigkeit und durch die Bezeichnung Glauben. Und sie verursachen durch ihre Ego-Interessen, von denen sie glauben sie wären nicht egoistisch, weltweite Konflikte zwischen den Relgionen.

Ich hatte das so verstanden, dass die "weltweiten Konflikte zwischen den Religionen" diese "Ziele" seien. Aber möglicherweise hast du ja auch einfach nur gar nicht die Ziele benannt und meintest im dritten Satz einfach nur Nebenwirkungen. Also sorry, ich nehme es zurück.

Gut erkannt. Ich habe keine Ziele benannt. Ich wollte einfach ausdrücken, dass Religion etwas zweckdienliches ist zum Benutzen um fast beliebige Ziele zu erreichen, oder wenige davon.


ganimed hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Dass Monotheisten die Wahrheit verdrehen ist offensichtlich, sonst würden sie z.B. nicht ständig versuchen die Evlotionstheorie zu entkräften.

Du meinst, glaube ich, nur die Kreationisten, oder? Die Monotheisten zum Beispiel hier in Deutschland, zweifeln die Evolutionstheorie gar nicht an und selbst der Papst erkennt sie an. Deine pauschalen Formulierungen sind einfach ungenau.

Andere Erklärung: Sie behaupten Sie würden an Gott glauben. Viele von den Christen glauben nicht an Gott und benutzen den Glauben für Zwecke, deren oder anderer Zwecke oder höherer Zwecke. Allein schon weil sie ein riesiges Gebäude aus Behauptungen über die übersinnliche Welt benutzen und oft nicht daran glauben, frage ich mich wieso man Ihnen überhaupt etwas glauben soll. Man wird auf diese Art in das Misstrauen getrieben von denen.

BglBttr hat geschrieben:Was feiern wir gerade? "Den Anfang einer Glauben[s](re)form... der[?] damals im rationalen Weltgeschehen... philosophisch gesehen wurde".


In diesem Licht erscheint auch mir das Christentum positiv. Ich finde christliche Werte gut, aber ich glaube nicht dass sich das Christentum dazu eignet diese zu verbreiten.
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon ganimed » So 28. Dez 2008, 20:35

xander1 hat geschrieben:Viele von den Christen glauben nicht an Gott und benutzen den Glauben für Zwecke, deren oder anderer Zwecke oder höherer Zwecke.

Was bezeichnest du als "Christen"? Bestimmt gibt es einen gewissen Prozentsatz an Menschen, die zwar in der Kirche sind, die aber nicht glauben und auch nicht mehr in Gottesdienste gehen. Meinst du die? Wenn ja, zu welchen Zwecken sollten sie einen Glauben benutzen, der nicht oder fast nicht mehr da ist?
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon xander1 » Do 1. Jan 2009, 14:18

Ich meine die Christen, die regelmäßig in die Kirche gehen und vorgeben einen tiefen Glauben zu besitzen und die ihren Glauben vertiefen wollen. Sie beherrschen es Ihren Glauben nach außen hin am glaubhaftesten zu zeigen, also so glaubhaft es geht zu zeigen, dass sie diesen unglaubwürdigen Unsinn wirklich glauben. Das machen Sie weil sie Ziele verfolgen, ganz rational. Es handelt sich dabei um eine emotionale Strategie. Also muss ich deine "Wenn ja" Frage nicht beantworten.
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon ganimed » Do 1. Jan 2009, 17:04

xander1 hat geschrieben:Ich meine die Christen, die regelmäßig in die Kirche gehen und vorgeben einen tiefen Glauben zu besitzen und die ihren Glauben vertiefen wollen.

Es gibt ja das Klischee von dem besonders fleißigen Kirchengänger, der in Wirklichkeit nur deshalb immer in die Kirche geht, um sein soziales Ansehen zu mehren. Das passt nach meinem Gefühl ganz gut in die Zeit der Buddenbrocks (lief ja gerade wieder im Fernsehen). Also irgendwie anno Toback. Ich denke, heutzutage ist es nicht mehr besonders schick, jeden Sonntag in der Kirche herumzuhängen. Von daher stimme ich dir zu, dass diejenigen, die heutzutage in Gottesdiensten sind wohl mehrheitlich wirklich ihren Glauben vertiefen wollen.

Ich verstehe nur nicht ganz, wie deine Aussage mit deiner ursprünglichen Behauptung, dass "viele Christen nicht an Gott glauben" zusammen gehen soll. Ich denke, die regelmäßig Gottesdienste besuchenden Christen glauben mehrheitlich (vielleicht nicht besonders tief, aber immerhin).
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Re: atheistische Predigt

Beitragvon xander1 » So 4. Jan 2009, 03:41

Es gibt tief glaubende Christen, die wirklich an Gott glauben und es gibt solche die genauso wirken, aber nur so wirken wollen um eine Strategie anzuwenden, nämlich die Verbreitung des Glaubens, um die eigene Umwelt zu beeinflussen, zu beeinflussen in Ihrem Sinne, so wie sie Ihre Welt wünschen.
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