Deutsches Brights-Forum 2006 - 2014 (ARCHIV)

Es ist zwar einige Jahre her, aber trotzdem interessant zu lesen, R. Dawkins als Meerschweinchen für den Nachweis "göttlicher Gefühle.

Die Ergebnisse eigentlich klar, offensichtlich brauchte man dafür einen Sturzhelm. Dawkins war enttäuscht.

Was mich bei den Persinger-Experimenten stutzig macht, ist, dass er so extrem schwache Magnetfelder verwendet. Die sind ungefähr in der Stärke des Erdmagnetfelds, wenn ich mich recht erinnere. Auf der anderen Seite gibt es diese transkraniale Magnetfeldstimulation (u. a. zur Depressionsbehandlung), bei der richtig knackige Wechselfelder (um etliche Zehnerpotenzen stärker) benützt werden. Persinger hat seine Probanden weitgehend sensorisch abgeschirmt. Vielleicht war das mit ein Grund fürs Produzieren dieser Fantasien? Hatten seine Probanden eine entspr. Erwartungshaltung? Jedenfalls kann ich mir bei derart minimalen Magnetfeldern so eine deutliche Wirkung schwer vorstellen.

Es gibt zwei wichtige Komponenten bei Magnetfelder, die Flusstärke und die Feldstärke. Bei der Feldstärke kommt noch hinzu wie schnell sich die Magnetfeld-Quelle oder das zu beeinflussende Objekt bewegt. Desweiteren ist die Oszillation des Magnetfeldes wichtig. Die Stärke eines Magnetfeldes sagt also nicht unbedingt etwas aus über die zu erwartenden Veränderungen. Ein schwaches, dafür stark oszillierendes Magnetfeld kann stärkere Auswirkungen haben, als ein starkes, dafür konstantes Magnetfeld.

Persinger dürfte mit größter Wahrscheinlichkeit Wechselfelder benützt haben. Ist irgendwas bekannt über die Frequenzen, oder möglicherweise komplexe Signale, die da "gesendet" wurden? Vermutlich wird er da niederfrequente Felder mit EEG-typischen Frequenzen genommen haben. Könnte sein, dass ich mir mal so etwas bastle. Und hat das sonst schon mal jemand nachgeprüft? Schwierig wäre es ja nicht...

Werde mich mal um tun um etwas genaueres zu erfahren, mal sehen vllt kann man ja den religiösen Teil der Festplatte des menschl. Gehirns löschen :D