ujmp hat geschrieben:Hallo Leute, ich bin auf der Suche nach einem Forum, wo ich mich mit Atheisten austauschen kann.
ujmp hat geschrieben:Witzigerweise geht es bei Atheisten immer um Gott.
"Atheismus ist ein Zeichen, dass man die Religion ernst nimmt." (Karl Popper)
ujmp hat geschrieben:Witzigerweise geht es bei Atheisten immer um Gott.
ujmp hat geschrieben:Aber ich vermute, dass "Sinn des Lebens" schon ein religiöser Begriff ist. "Sinn" ist so eine Art "Absicht", die dann jemand haben müsste.
ujmp hat geschrieben:Immerhin spricht für die Religion, dass sie, seit der Mensch denken kann, zu ihm gehört. Wenn man das naturalistische Konzept zu Ende denkt, ist Religion auch Natur - die Natur des Menschen.
Weil Mensch dazu gelernt hat?edukir hat geschrieben:Die Gehirnentwicklung des Menschen nahm wohl die letzten 2.5 Millionen Jahre in Anspruch, Hinweise auf religiöse Aktivitäten sind aber nur einige 10 000 Jahre alt.
Ich denke, dass diese Erkenntnis viel wichtiger ist, als mancheiner annimmt, der nie in solches eingebunden war. Kirche und Glauben bieten viel mehr soziale und gesellschaftlich, kulturelle Einbundung, als derzeit atheistische Freiheitskämpfer bieten könnten.ujmp hat geschrieben:Aber obwohl ich mich von der religiösen Last befreit fühle, vermisse ich manche soziale Rituale.
Nein, eher nicht. Er wollte, konnte aber noch nicht.stine hat geschrieben:Weil Mensch dazu gelernt hat?edukir hat geschrieben:Die Gehirnentwicklung des Menschen nahm wohl die letzten 2.5 Millionen Jahre in Anspruch, Hinweise auf religiöse Aktivitäten sind aber nur einige 10 000 Jahre alt.
Ja, wohl schon eher. Der Mensch wollte einfach Erklärungen für vieles (scheinbar) unerklärbare und mangels Fähigkeiten hat er sich welche gebastelt. Heute, wo wir das meiste erklären können, sind deshalb Religionen als Quelle des Wissens mehr als überflüssig. Von nicht vorhanden Hinweisen (auf religiöse Handlungen) auf Nichtexistenz zu schließen ist nicht statthaft. Genausowenig ist es aber auch nicht statthaft von jedem seltsamen Steinhaufen auf (gesicherte) religiöse Aktivitäten zu schließen.stine hat geschrieben:Eine Entwicklungsgeschichte?
Ja, auch das wöchentliche oder tägliche Saufen am Stammtisch ist exakt so, wer es nicht kennt, wird es nicht vermissen.stine hat geschrieben:Ich denke, dass diese Erkenntnis viel wichtiger ist, als mancheiner annimmt, der nie in solches eingebunden war. Kirche und Glauben bieten viel mehr soziale und gesellschaftlich, kulturelle Einbundung, als derzeit atheistische Freiheitskämpfer bieten könnten.ujmp hat geschrieben:Aber obwohl ich mich von der religiösen Last befreit fühle, vermisse ich manche soziale Rituale.
stine hat geschrieben:Ich denke, dass diese Erkenntnis viel wichtiger ist, als mancheiner annimmt, der nie in solches eingebunden war. Kirche und Glauben bieten viel mehr soziale und gesellschaftlich, kulturelle Einbundung, als derzeit atheistische Freiheitskämpfer bieten könnten.
edukir hat geschrieben:ujmp hat geschrieben:Immerhin spricht für die Religion, dass sie, seit der Mensch denken kann, zu ihm gehört. Wenn man das naturalistische Konzept zu Ende denkt, ist Religion auch Natur - die Natur des Menschen.
Ich bezweifle das. Die Gehirnentwicklung des Menschen nahm wohl die letzten 2.5 Millionen Jahre in Anspruch, Hinweise auf religiöse Aktivitäten sind aber nur einige 10 000 Jahre alt.
Daraus ließe sich in der Tat etwas machen. Den oft zitierten und beschriebenen Naturalismus kann ich logisch nachvollziehen, was dazu führt, dass ich mich dabei fast ein bisschen "bright" fühle.Schrödingers Kater hat geschrieben:Einer der Gründe, warum ich den Ausdruck 'Naturalismus' vorziehe. Atheist zu sein mag notwendig sein, hinreichend ist es mit Sicherheit nicht.
stine hat geschrieben:...kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was passieren würde, wenn wir der, unserer Gesellschaft prägenden, Religion von heute auf morgen allesamt ade sagten.
russellsteapot hat geschrieben:Religionen als reine Privatsache ohne staatliche Förderungen und gesellschaftlichen Einfluss sind imho weniger bedenklich als der Status Quo.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Ja, auch das wöchentliche oder tägliche Saufen am Stammtisch ist exakt so, wer es nicht kennt, wird es nicht vermissen.
apostat hat geschrieben:Denn wenn sich religiöse Menschen dann nur noch in kleinen, privaten Zirkeln treffen würden, dann könnten sich da noch viel bizarrere Auswüchse herausbilden, ...
apostat hat geschrieben:Solange es große, institutionalisierte Kirchen gibt, werden die religiösen Menschen wenigstens noch zum größten Teil dort aufgefangen und davon abgehalten, kleine Privatkulte mit destruktiven Ideen zu bilden.
stine hat geschrieben:Ich möchte, auch wenn ich die dogmatische Sicht der gängigen Religionen ablehne, weiterhin nach dem was ich mir unter "Gott" vorstellen kann suchen und vielleicht auch finden dürfen!
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