Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon Sabrist » Do 23. Apr 2009, 00:30

blauregen hat geschrieben: Wie wäre es mit dem Zweitem Weltkrieg?


Wie kommst du denn darauf?
Magst du das mal begründen, denn ich sehe da keinerlei Bezüge zur Realität.
Wenn überhaupt, dann war zumindest ein Teil des ideologischen Hintergrundes in der fundamentalistischen, radikalchristlichen Weltsicht der Nazis begründet, die ihre Religion verbreiten wollten bzw aus ihrer Religion die Begründungen für ihre Verbrechen zogen.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon blauregen » Do 23. Apr 2009, 01:23

Sabrist hat geschrieben:
blauregen hat geschrieben: Wie wäre es mit dem Zweitem Weltkrieg?


Magst du das mal begründen, denn ich sehe da keinerlei Bezüge zur Realität.
Wenn überhaupt, dann war zumindest ein Teil des ideologischen Hintergrundes in der fundamentalistischen, radikalchristlichen Weltsicht der Nazis begründet, die ihre Religion verbreiten wollten bzw aus ihrer Religion die Begründungen für ihre Verbrechen zogen.


Nein, mag ich eigentlich nicht, weil ich den zweiten Weltkrieg nicht angeführt habe. Deine Ansicht ist aber zumindest originell, weil die religiöse Ausrichtung in dem Verein eher gemischt war. http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialismus#Der_Nationalsozialismus_als_politische_Religion geht kurz darauf ein.

Die Sache mit dem Herrenvolk das über die 'minderwertigen' Völker herrschen soll hatten sie von den Eugenikern hergeleitet, was damals eher unter Wissenschaft, als unter Religion fiel. http://de.wikipedia.org/wiki/Rassentheorie#Nationalsozialismus.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon ujmp » Do 23. Apr 2009, 07:28

quark hat geschrieben:
blauregen hat geschrieben:Explizit antitheistisch begründete zwischenstaatliche Konflikte fallen mir auch keine ein.


Wie wäre es mit dem Zweitem Weltkrieg?


Das zeugt entweder von einem hohen Maß Unwissenheit oder von unverschämter Verlogenheit. Hiltler hat den von ihm entfesselten Krieg theisistisch bergündet. Er sah sich selbst als "Vorsehung". Die Soldaten und Waffen wurden von den deutschen Kirchen offiziell gesegnet (die mikoskopische Zahl von von kirchl. Widerständlern kann man vergessen, z.B. im Vergleich mit Kommunisten oder Sozialdemokraten, also dem humanistischen Lager) . Nichteinmal Stalin und seine marxistischen Ideologen haben in irgendeinerweise das Wort Gott in ihrer Argumentation geführt, wenn außer der Verteidigung gegen die versuchte Ausrottung durch die deutsche Christenheit überhaupt eine ideologische Komponente eine Rolle Spielte.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon Myron » Do 23. Apr 2009, 07:54

quark hat geschrieben:Gott hat gar keinen Namen.


Doch, Gott hat den Namen "Gott".
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon blauregen » Do 23. Apr 2009, 08:15

Die Betrachtung totalitärer Systeme als religiös ist auch ein interessanter Punkt. Anscheinend verwendet die Politikwissenschaft in diesem Fall einen funktionalistischen Religionsbegriff.

http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Religion

Wikipedia hat geschrieben:Voraussetzung für die Rede von Politischer Religion ist ein weit gefasster, funktionalistischer Religionsbegriff: „Um die politischen Religionen angemessen zu erfassen, müssen wir daher den Begriff des Religiösen so erweitern, daß nicht nur die Erlösungsreligionen, sondern auch jene anderen Erscheinungen darunter fallen, die wir nicht in der Staatsentwicklung als religiöse zu erkennen glauben; ....


http://de.wikipedia.org/wiki/Religionsdefinition

Wikipedia hat geschrieben:Der funktionalistische Religionsbegriff definiert Religion über die Funktion. Er geht davon aus, dass Religion für das Individuum und die Gesellschaft eine prägende Rolle spielt und diese mitgestaltet. Religion wird hier über die soziale Funktion, d.h., in Bezug auf gesellschaftliche und individuelle Zusammenhänge, definiert.


Aus dem gleichen Artikel

Wikipedia hat geschrieben:Anstelle des Glaubens an eine jenseitige Erlösung trete der "Mythos der Erlösung" (Hans Maier) im Diesseits. Fixpunkt ist nicht mehr die Beziehung zu einem außerweltlichen Gott, sondern die Erlösung wird in Teilinhalten der Welt z. B. der Klasse oder der Rasse gesucht. Die von den politischen Religionen verkündete Heilsversprechung und Erlösung habe als unmittelbare Konsequenz in der Herrschaftsausübung die absolute Gewalt und deren absolute Rechtfertigung durch eine unanfechtbare, und damit quasi religiöse Ideologie (vgl. zum Beispiel Alfred Rosenbergs „Mythus des 20. Jahrhunderts“ als politische Religion).


Die viel gescholtenen abrahamitischen Religionen definieren sich,denke ich,hauptsächlich substanzialistisch, und Dawkins, Dennett, Harris und Hitchens heben in ihren Kritiken ja auch hauptsächlich auf dem supernaturalistischen Aspekt ab, obwohl entsprechende kritisierenswerte Organisationsstrukturen z.B. in der mittelalterlichen christlichen Kirche und im Islam durchaus vorhanden sind.

Wenn ich das richtig verstehe,dann benötigt eine funktionalistisch definierte Religion -im Gegensatz zu einer substanzialistisch definierten Religion - keine übernatürlichen Konzepte, und wäre prinzipiell sogar mit dem Selbstverständnis eines Brights - wenn auch nicht mit dem eines Demokraten - vereinbar.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon ujmp » Do 23. Apr 2009, 08:24

... lange Rede kurzer Sinn: Es liegt auf der Hand, das Religionen in keiner Weise zum Frieden in der Welt beitragen, das Gegenteil ist der Fall.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon quark » Do 23. Apr 2009, 09:21

ujmp hat geschrieben:Hiltler hat den von ihm entfesselten Krieg theisistisch bergündet. Er sah sich selbst als "Vorsehung".


Das deutsche Volk hat es so gesehen. Hitler selbst, samt seiner Bande, war eher Esoteriker (Thule-Gesellschaft)
Christlich waren die Nazis mit Sicherheit nicht. Christentum war für sie ein Teil der globalen jüdischen Verschwörung: Die "Nächstenliebe" haben die Juden erfunden um an den blonden, blauäugigen Ariern zu parasitieren.

Aber der Übergang zum totalen Atheismus geschieht nicht über Nacht. Also waren die Kirchen geduldet.
Auch in der Sowjetunion wurde die Orthodoxe Kirche zur Unterstützung des Kampfgeistes der Roten Armee gerufen:

http://en.wikipedia.org/wiki/Patriarch_Alexius_I

Nichtsdestotrotz propagierten die beiden Regime den totalen Atheismus: es gibt keinen Gott außer Hitler, bzw. Stalin.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon quark » Do 23. Apr 2009, 09:37

ujmp hat geschrieben:... lange Rede kurzer Sinn: Es liegt auf der Hand, das Religionen in keiner Weise zum Frieden in der Welt beitragen, das Gegenteil ist der Fall.


Das ist völlig unbegründet.
Da alle abrahamitischen Religionen den Frieden propagieren, wäre eher anzunehmen, dass es ohne den Glauben die Kriege noch viel grausamer ausfallen würden. "Wenn es keinen Gott gebe, dann dürfte man alles."
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon Arathas » Do 23. Apr 2009, 09:45

Es besteht ein (himmelweiter) Unterschied zwischen dem, was man sagt (propagiert) und dem, was man tut. Die Religionen können noch so viel propagieren, wenn das Handeln der Einzelnen dem widerspricht.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon ujmp » Do 23. Apr 2009, 10:10

quark hat geschrieben:
ujmp hat geschrieben:... lange Rede kurzer Sinn: Es liegt auf der Hand, das Religionen in keiner Weise zum Frieden in der Welt beitragen, das Gegenteil ist der Fall.


Das ist völlig unbegründet.
Da alle abrahamitischen Religionen den Frieden propagieren, wäre eher anzunehmen, dass es ohne den Glauben die Kriege noch viel grausamer ausfallen würden. "Wenn es keinen Gott gebe, dann dürfte man alles."


Ja, ja, und an dem Tag, an dem kein Hund an eine Mauer pinkelt, kommt der Herr Jesus zurück. Die Christen haben sich doch immer alles erlaubt. Deine Vorstellungen von friedliebenden Religionen sind völlig aus der Luft gegriffen.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon quark » Do 23. Apr 2009, 10:18

ujmp hat geschrieben:Die Christen haben sich doch immer alles erlaubt.


Wenn es so wäre, hätten sie es nicht wegen ihrem Glauben getan, sondern trotz diesen Glauben. So steht es geschrieben. Im Buch, nicht in der Luft.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon Arathas » Do 23. Apr 2009, 10:30

Dann nehmen wir doch mal das krasseste Beispiel überhaupt, quark: Glaubst du wirklich, irgendein Mensch würde ein Flugzeug entführen und in ein Hochhaus fliegen lassen, wenn er nicht überzeugt wäre, dass er dafür im Jenseits eine Gegenleistung erhält? Welchen Antrieb hätten diese Personen, wenn sie nicht glauben würden, es gäbe ne Menge Jungfrauen im Jenseits für sie sowie allerhand weiterer Vorteile?
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon ujmp » Do 23. Apr 2009, 10:41

quark hat geschrieben:
ujmp hat geschrieben:Die Christen haben sich doch immer alles erlaubt.


Wenn es so wäre, hätten sie es nicht wegen ihrem Glauben getan, sondern trotz diesen Glauben. So steht es geschrieben. Im Buch, nicht in der Luft.


In der Bibel steht "Du sollst nicht Töten". Dies ist aber keine ethische Norm gewesen sondern eine Rechtsnorm, wie es sie in jeder organisierten Gesellschaft gibt. Auch im Hitlerreich war "Mord" ein Straftatbestand, der (wie auch in der Bibel!) mit der Todesstrafe bestraft werden konnte. Neben dem Gebot "Du sollt nicht töten" finden sich in der Bibel unzählige Befehle zum Töten, die der biblische Gott höchstpersönlich ausgegeben hat. Christen kehren das heute unter den Teppich. Die Wirklichkeit in der Geschichte bis heute zeigt aber die Realität (siehe Bush), und nicht willkürlich selektierte Bibelsprüche.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon blauregen » Do 23. Apr 2009, 10:44

Arathas hat geschrieben:Dann nehmen wir doch mal das krasseste Beispiel überhaupt, quark: Glaubst du wirklich, irgendein Mensch würde ein Flugzeug entführen und in ein Hochhaus fliegen lassen, wenn er nicht überzeugt wäre, dass er dafür im Jenseits eine Gegenleistung erhält? Welchen Antrieb hätten diese Personen, wenn sie nicht glauben würden, es gäbe ne Menge Jungfrauen im Jenseits für sie sowie allerhand weiterer Vorteile?


Eine mögliche alternative Motivation wäre ein hoher Ehrbegriff. Beispiel:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kamikaze

Wikipedia hat geschrieben:Überlebende beschrieben die Opferbereitschaft, sich für das Vaterland zu töten, als aus einem hohen psychologischen Druck resultierend. Schande und Ehrenfragen waren dabei maßgebend. Der Opfertod wurde von Seiten des leitenden Militärs als heroenhafte Tat proklamiert und galt als Kriegspflicht der Ausgesuchten. Dieses Opfer zum Schutze des Vaterlandes und des Kaisers zu erbringen, knüpfte in der japanischen Kriegspropaganda an die Tradition der Samurai und dessen ethische Auffassung in der japanischen Moderne an.


Das knüpft an das bekannte Motto 'Dulce et decorum est pro patria mori' an, und die entsprechende Opferbereitschaft wird historisch auch von säkulärer Seite als lobenswert angesehen.

Die Seite http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstmordattentat hat noch:

Wikipedia hat geschrieben:Nach Merari ist religiöser Fanatismus weder ein notwendiger noch ein hinreichender Faktor zur Erklärung der Anschläge. Neben der Tatsache, dass einige der Gruppen säkular sind, gaben die Mitglieder von Hamas und Islamischen Dschihad nicht die Religion als Hauptgrund an. Im Gegenteil: viele sehr religiöse Palästinenser lehnen die Taten ab......

Merari kommt zu dem Schluss, die Attentate seien ein Gruppen-, kein Individualphänomen. Gruppen, nicht Individuen, planen sie. In den extremistischen Gruppen erfahren die Attentäter ein Gemeinschaftsgefühl und Führung durch charismatische Führer. Dabei ist neben der Indoktrination durch die Gruppen und dem aufgebauten Gruppengefühl und Gruppenzwang auch die allgemeine öffentliche Atmosphäre von Bedeutung, besonders, wie sie sich in den Medien oder dem Erziehungssystem äußert. Durch sie wird nicht nur die generelle Anzahl der Freiwilligen, sondern auch über Zeitpunkt und Zahl der Attentate bestimmt. Oft seien die Hintergründe jedoch nur missionsspezifisch zu erklären.


Es scheint als wären Selbstmordeinsätze eher ein gruppendynamisches oder soziales, als ein religiöses Phänomen. Rein theoretisch würde ich eine lebende Bombe die aus ideologischen Gründen im Kampf gegen das Übel der Religion versucht den Papst und die Kurienkardinäle zu sprengen auch nicht ausschliessen.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon Sabrist » Do 23. Apr 2009, 11:24

Nein.
Diese unglücklichen japanischen Piloten, die übrigens keine zivilen Ziele angriffen, sondern den Gegner, wurden per Befehl gezwungen. Und selbst da war im Hintergrund immer noch religiöser Hauch, wie bereits der Name besagt.
Zudem ist es sachlich unhaltbar, Terroristenangriffe mit jenen Piloten vergleichen zu wollen.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon stine » Do 23. Apr 2009, 11:28

Arathas hat geschrieben:Glaubst du wirklich, irgendein Mensch würde ein Flugzeug entführen und in ein Hochhaus fliegen lassen, wenn er nicht überzeugt wäre, dass er dafür im Jenseits eine Gegenleistung erhält? Welchen Antrieb hätten diese Personen, wenn sie nicht glauben würden, es gäbe ne Menge Jungfrauen im Jenseits für sie sowie allerhand weiterer Vorteile?
Das ist die schlimmste Art der Gehrirnwäsche zugunsten menschlicher Machtergreifung. Diejenigen, die Menschen sowas einreden, sind weder besonders religiös noch besonders gläubig, sondern nur daran interessiert, die Welt zu ihren Gunsten zu verändern.
Da wird Religion nur zum Hilfsmittel, um die eigenen, menschlichen Ziele zu erreichen.
Die gesamte islamische Welt ist eine Altherrenriege, die sich nicht einmal vorstellen kann, dass Frauen ebenbürtige Menschen sind und die mit aller Macht ihre Pfründe verteidigen.
Religion?
Nur dann, wenn es zur eigenen Einstellung zielgerichtet ausgelegt werden kann.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon blauregen » Do 23. Apr 2009, 11:34

Sabrist hat geschrieben:Zudem ist es sachlich unhaltbar, Terroristenangriffe mit jenen Piloten vergleichen zu wollen.


Warum?
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon quark » Do 23. Apr 2009, 11:39

ujmp hat geschrieben:"Du sollst nicht Töten"


Ist ein Gebot. Die Rechtsfolge wird höchstens im Jenseits angedroht.

Selbstverständlich wurden und werden Kriege religiös begründet. Doch die wahren Gründe sind fast immer rational.
Die Gefängnisse sind voll von gläubigen Vergewaltigern, Mördern, Dieben... Die Religion konnte diese Verbrechen nicht verhindern, aber die ist nicht der Grund dafür.

Angesichts der "national befreiten Zonen" in Ostdeutschland ist die Frage berechtigt, ob es nicht eine Folge der atheistischen Erziehung sei.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon Sabrist » Do 23. Apr 2009, 11:51

quark hat geschrieben:...
Selbstverständlich wurden und werden Kriege religiös begründet. Doch die wahren Gründe sind fast immer rational.
Die Gefängnisse sind voll von gläubigen Vergewaltigern, Mördern, Dieben....

Dein Vergleich greift nicht.
Die Mörder, Diebe und Vergewaltiger haben nicht "im Namen Gottes" gemordet etc, sondern aus anderen Gründen.
Kriege hingegen werden religiös begründet.

Niemand behauptet, es würde keine Kriege mehr geben, wenn es keine Religion mehr gibt. Es wird mit Sicherheit keine religiösen Kriege mehr geben. Andere Kriege müssen dann "ehrlich" begründet werden (sofern das bei einem Krieg überhaupt vorstellbar ist), die Verursacher können sich dann nicht mehr hinter Religionen verstecken.
Abschaffung der Religionen ist EINE Grundvoraussetzung zur Abschaffung von Kriegen. Eine notwendige Voraussetzung, aber keine vollständige Voraussetzung.
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Re: Warum glauben nicht alle Menschen an Gott?

Beitragvon Arathas » Do 23. Apr 2009, 11:58

quark hat geschrieben:
ujmp hat geschrieben:"Du sollst nicht Töten"

Die Gefängnisse sind voll von gläubigen Vergewaltigern, Mördern, Dieben... Die Religion konnte diese Verbrechen nicht verhindern, aber die ist nicht der Grund dafür.


Wofür braucht die Menschheit die Religion dann? Wenn du schon eingestehst, dass Religion und Gebote (Du sollst nicht töten) die Verbrechen sowieso nicht verhindern, wofür soll's dann gut sein? :irre:
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