Sabrist hat geschrieben:Wo ist das Problem?
Selbstverständlich hat ein Mensch seine Fantasie. Und ebenso selbstverständlich kann auch ein noch so skeptischer und noch so logischer Mensch äußerst fantasievoll denken und handeln. Ja, auch spielen.
Wer allerdings zwischen Fantasie und Realität nicht unterscheidet, der oder die hat ein echtes Problem.
Julia hat geschrieben:ich glaube, dass gläubige Menschen dann die Gottesvorstellung benützen um ihre aktuelle Situation zu relativieren,
Julia hat geschrieben:die Vorstellung, dass ich gerade auf einem Planeten um die Sonne kreise, einem von vielen Sternen in der Milchstraße... Ich kann mir das auch sehr phantasievoll ausmalen und es hilft.
Es fehlt mir glaube ich nicht an Phantasie nur an der Bereitschaft meinen Verstand für ein bisschen flauschig wattiges Wohlfühlen in den Ruhestand zu schicken,
mal ganz abgesehen von der ganzen Arbeit die es kostet, sich täglich neu von Gott zu überzeugen.
Weltanschaulich muss ich den Anhängern der wissenschaftlich Methode außerdem zu Gute halten, dass ihre Erkenntnismethode einen Korrekturmechanismus enthält. Wird in einem Anwendungsbereich ein besseres Modell entdeckt, dass zum Beispiel bessere Vorhersagen oder effizientere Ansätze erlaubt, dauert es nur etwa ein bis zwei Generationen ( bis die meisten Vertreter der vorherrschenden wissenschaftlichen Lehrmeinung gestorben sind ) bis es sich durchsetzt.
Was das angeht versuche ich mich an den Rat von Michael Shermer zu halten, der als er gefragt wurde 'Why should I believe you?' geantwortet hat: 'You shouldn't. Think for yourself.'
PW_ hat geschrieben:So ist es. Aber nicht nur. Ich hole mir z.B. auch Rat bei Gott ein. Oder danke ihm.
PW_ hat geschrieben:mal ganz abgesehen von der ganzen Arbeit die es kostet, sich täglich neu von Gott zu überzeugen.
Ich schätze mal, genauso viel, wie sich davon zu überzeugen, dass man durch die Milchstrasse fliegt.
Was es mir aber einfacher macht - ich bin nicht die einzige Person, die die Vorstellung "christlicher Gott" oder noch genauer "lutheranischer Gott" bevorzugt.
PW_ hat geschrieben:Welche Krankheitsbezeichnung gibt es, wenn ein Mensch in seinem Alltag keine Phantasie hat oder glaubt, sie auszuleben, zu nutzen und mit anderen zu teilen, sei schädlich?
PW_ hat geschrieben:Für mich haben Phantasie und Wissen exakt den selben Wert.
PW_ hat geschrieben: Ist das bei Brights nicht so? Habt ihr weniger Phantasie?
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Was ist für Euch dann "Das wesentliche"?
PW_ hat geschrieben:Ich möchte wissen, wieso schliesst ihr es für Euch kategorisch aus, irgendeine Phantasie von Gott zu entwickeln. Warum finden viele von Euch anscheinend ausgerechnet diese Phantasien blöd? ...
ujmp hat geschrieben:. Es kommt nur darauf an, dass man diese Ideen zu Theorien macht, die sich prüfen lassen.
PW_ hat geschrieben: Das meine Fantasie da ist, ist real.
PW_ hat geschrieben:Ohne Gott, würde ich mich anders verhalten und anders fühlen - schlechter.
PW_ hat geschrieben: Das(s) der christliche Glaube generell falsch ist, da könnten einige Dinge vielleicht tatsächlich irgendwann mal bewiesen werden.
PW_ hat geschrieben:Weshalb entscheiden sich Brights, ausgerechnet diese aus ihrer Phantasiewelt kategorisch auszuschliessen?
PW_ hat geschrieben:ujmp hat geschrieben:. Es kommt nur darauf an, dass man diese Ideen zu Theorien macht, die sich prüfen lassen.
Aber warum?
Phantasie ist zunächst erstmal bei mir gar nichts, was an irgendwelche Zwecke gebundenen sein muss. Im Gegenteil, gerade dann, wenn eine gute Idee für einen bestimmten Zweck kommen sollte, wirds komplizerter.
Und "Gott" bietet seeeehr viel Spielraum für Phantasie...
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