ostfriese hat geschrieben:Wenn Du dazu lernen möchtest, lies Dir seine Argumente nochmal in Ruhe durch.
Wenn Du auf Deinem Irrtum (im Fachjargon: 'Naiver Realismus') beharren möchtest, dann vermag Dich niemand daran zu hindern.
Ich habe dort einige Beispiele gegeben, wie die prinzipiellen Grenzen unseres Wissens ausehen könnten. Sollte es jemanden interessieren, kann in noch ein paar weitere bringen.
Ich gebe gerne zu, daß all unser Wissen in der Luft hängt, weil wir die Grundlagen nicht kennen, weil wir nicht wissen, "was die Welt im Innersten zusammenhält."
Ich gebe gerne zu, daß unser Wissen immer lückenhaft sein wird.
Aber man darf doch mit dem Bad nicht auch das Kind ausschütten - und das was man weiß wegdiskutieren.
Da sitzt man dann vor seiner Kathodenstrahlröhre oder seinem Dünnfilmtransistor-Monitor, tippt Gedanken in eine quantenmechanische Maschine, von wo sie über Glasfaserkabel zum Leser geroutet werden, der sie dann auf seinem Schirm lesen kann. Vor hundert Jahren hätten die Leute ungläubig gestaunt.
Im Übrigen hast du dich nicht darüber geäußert, wie man nun Häuser in erdebengefährdeten Gebieten bauen sollte. Ich "glaube" man sollte sie stabil genug bauen - ich glaube sogar, du teilst meine Meinung und meinen "naiven Realismus" in diesem Punkt. Falls nicht, hoffe ich inständig, du sitzt nicht in irgendeinem Bauauschuß.
platon hat geschrieben:smalonius hat geschrieben:Könntest du es verantworten, ein Haus in einem erdbebengefährdeten Gebiet zu bauen, das nicht erdbebensicher gebaut ist?
Mit diesem Argument darfst Du nirgendwo Häuser bauen, die nicht erdbebensicher sind, denn unerwartete Erdbeben treten auch dort auf, wo man sich sicher fühlt.
Mark Twain hat gesagt, es gibt Lügen, verdammte Lügen und Statistik.
In dieser Frage wäre ich aber geneigt, einer Erdbebenstatistik glauben zu schenken. Und die Bauweise danach auszurichten, ob etwas alle 30 Jahre auftritt, alle 1000 Jahre aufgetreten ist, oder seit dem Beginn der Aufzeichnungen nie aufgetreten ist.
Merke: baue nicht am Fuße des Vesuvs.